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Als ich wieder ordentlich bekleidet war, öffnete ich die Tür und holte Negan wieder rein. Ich atmete tief durch und lehnte mich gegen Tür. Er schaute mich verdutzt an, als ich alles von meinem Tisch schmiss und eine Karte darauf ausbreitete.

"Pass auf. Bevor mich die Arschlöcher ihrem haarigen Untier vor die Nase geworfen haben, habe ich gehört, wie sie über ein Hightech-Waffenlager geredet haben. Nachdem alles vorbei war, bin ich dahin.", ich zeichnete zwei Kreise auf die Karte, "Das waren ungefähr drei Meilen. Als ich da war, hab ich irgendwie versucht, die Sicherheitssperre zu deaktivieren aber mit Beißerblut an den Händen, war das etwas kompliziert und um den Fingerabdruckscan mit dem Autorisierungscode kam ich nicht drumherum. Heißt, wir müssen zurück, den toten Boss finden und, naja, wir brauchen seine Hand. Nachdem wir dann drin sind, programmier ich alles um und dann haben wir sowas wie Safehouse."

Negan stellte sich neben mich und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. "Du bist ein Genie." Schmunzelnd schaute ich zu ihm. "Ich habe dein Feuer vermisst." Ich lachte kurz. "Mein Feuer?"

Auf einmal nahm er mich hoch und setzte mich auf den Tisch. Ich schüttelte den Kopf. "Du bist immer noch ein Arschloch.", grinste ich ihn an. "Aber du stehst drauf." "Ja, das tu ich."

Als ich in seinen Armen wieder wach wurde, war er bereits wach und strich mir durch die Haare. "Wie gehts dir?", fragte er mich mit rauer Stimme. Er wusste, wie sehr ich das liebte. "Mir geht es den Umständen entsprechend relativ gut und dir?"

Er zog mich auf sich seinen Oberkörper und strich mir über den nackten Rücken. "Es gibt da diese eine Frau, die mich total verrückt macht.", flüsterte er. Ich grinste. "Ach ja?", sprach ich etwas leiser und gab ihm einen Kuss. Wir lächelten und er strich mir eine Strähne hinters Ohr. "Lässt du mich mit Daryl sprechen?", fragte ich ihn etwas zögerlich. Er zog eine Augenbraue hoch.

"Was willst du denn von ihm?" Ich zuckte daraufhin mit den Schultern.

"Nein." Jetzt zog ich eine Augenbraue hoch. "Wieso nicht?" Er verdrehte die Augen. "Du solltest langsam lernen, dass es besser für dich wäre, auf mich zu hören!", sprach er in einem etwas strengeren Ton, "Du sagtest selbst, du hast mit ihm abgeschlossen."

Negan schob mich langsam wieder von sich runter und setzte sich auf. "Ist das jetzt dein Ernst?", fauchte ich ihn an. Er zog sich wieder an, ohne noch etwas zu sagen. Ich zog mir die Decke bis über die Brust und fühlte mich gerade nicht besser als eine seiner blöden Frauen. "Cayetana, ich muss das Sanctuary leiten." "Achso. Klar. Auf einmal.", sprach ich ironisch und setzte mich ebenfalls auf. Er seufzte und schaute mich genervt an.

Ich entgegnete ihm ein falsches Lächeln und zog mir meine Unterwäsche wieder an. "Wir machen einen Deal.", kam es auf einmal von ihm. Ich schaute ihn an, er hatte meine Aufmerksamkeit. "Ich lass dich mit Daryl reden, wenn du es schaffst, ihn dazu zu bringen, für mich zu arbeiten.", grinste er mich an.

Ich fing an zu lachen. "Daryl würde eher sterben." "Dann sag ihm genau das." Ich riss die Augen auf. "Das meinst du aber nicht Ernst, oder?" Er kam zu mir, strich mir kurz über die Wange und flüsterte. "Ich mein das Todernst." Mein Gesichtsausdruck wurde bitter. "Er würde alles für dich tun. Ich habe gesehen, wie er dich ansieht.", kam es fast schon eifersüchtig von ihm. Aber ich wusste es besser.

"Nicht mehr. Ich hab ihm gesagt, dass er mir egal ist. Wegen dir." "Du bist eben ein kluges Mädchen. Mein kluges Mädchen.", funkelte er mich zufrieden an. Ich schaute verärgert zu Boden und er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

"Komm zu mir, wenn du mit ihm fertig bist. Und erwähne lieber nicht deine neusten Verletzungen. Sonst hasst er mich nur noch mehr.", daraufhin verließ er mein Zimmer und ließ mich zurück.

Und wieder war ich sauer auf ihn. Und ich wusste auch nicht, was das zwischen uns war. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es ist sowas wie intensive Hassliebe. Dieser Mann hatte meine ganze Welt innerhalb von Wochen komplett auf den Kopf gestellt.

Und seine Stimmungsschwankungen brachten mich um den Verstand. Wie hatte er es nur geschafft, dass ich mich immer wieder in ihm verlor? Hatte er es wirklich geschafft, dass ich mich in ihn verliebte? Nein. Niemals. Und wenn doch, würde ich es niemals zugeben. "Fuck.", fluchte ich, zog mich vollständig an und machte mir nochmal die Haare, bevor ich mich auf den Weg zu den Zellen machte.

King & Queen || TWD NeganWhere stories live. Discover now