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>> Tessa? Alles in Ordnung. << Blake hielt mich mit einem Arm fest und hinderte mich daran um zu kippen. Er hatte anscheinend auch nicht erwartet, das er mich treffen würde.

>> Ja mir gehts gut. << rappelte ich mich auf. Sein Arm war immer nich um meine Taille platziert, welchen ich abwimmelte.

>> Von vorne. << die Signale die mir mein Körper gab nahm ich nicht mal wahr.

Irgendwie war mir schwindelig, dazu kam ein Anflug von übelkeit und mir war so heiß. Ich fühlte mich so kraftlos, meine Beine wollten gerade einfach nur nachgeben und meine Augen wollten zufallen. Langsam aber sicher gaben meine Beine nach, dagegen konnte ich nichts tun. Ich zwang mich gerade stehen zu bleiben aber vergeblich, denn ich kippte nach hinten um. Mein Körper machte sich auf einen Aufprall bereit aber Blakes arme legten sich sanft um mich und fingen mich auf. Fast schon automatisch platzierte ich meinen Kopf an seiner Brust, sein Herzschlag beruhigte mich auf unerklärliche weise. Er war so entspannend und gleichmäßig.

>> Verdammt du glühst ja Tessa. << legte mir Blake eine Hand auf meine Stirn. Seine Hand war so schön kalt.

>> Mir...geht... es... gut. << brachte ich heraus und machte Anstalten wieder aufzustehen. Doch Blake ließ das nicht zu. In kurzerhand hatte er einen Arm unter meine Kniekehlen geschoben und die andere hielt mich am rücken fest .Wie eine Braut trug er mich hoch.

>> Lass mich ich kann selber gehen. << erwiderte ich schwach, zum herumzappeln fehlte mir die kraft.

Spöttisch lachte er auf, weshalb seine Brust leicht zu vibrieren begann. >> Das seh ich.<<

Ich fühlte mich sicher und beschützt bei ihm. Eigentlich sollte ich bei jeglichem Körperkontakt zusammenzucken, aber bei ihm war das nicht so. In seinen Armen fühlte ich mich wohl behütet. Vielleicht lag es daran das wir uns beim Training immer unbewusst anfassten und ich mich daran gewöhnt hatte ihn um mich zu haben. 

Aber solche liebevollen Berührungen wie jetzt, brachten mich normalerweise zum erschaudern. ich hasste solche Berührungen, ich sollte solche Berührungen hassen. Bei Blake aber fühlte ich mich sicher. Sicher wie schon lange nicht mehr. Gerade war ich einfach zu fertig und zu müde auch nur ein kleines bisschen über das Herzklopfen sowohl an die Party in meinem Bauch zu denken. Das letzt an was ich mich erinnerte war, wie ich mich an Blake kuschelte und ihm ein leichtes Lachen entwich.

Blake POV

Sanft legte ich Tessa in ihr Bett. Sie war in meinen Armen eingeschlafen, ich wusste, dass sie eine Erkältung hatte. Bloß die liebe Tessa war stur und gab es nicht zu, erst nachdem ich sie an ihre Grenze getrieben hatte. Zugegebenermaßen, war es gemein das extra zu machen aber anders hätte sie aber nie Ruhe gegeben und sich hingelegt. Jetzt war sie gezwungen zu schlafen, so fertig wie sie war.

Da Tessa leicht zu zittern anfing, holte ich einen Hoodie von mir und zog in ihr über. Bald wird ihr zwar wieder heiß werden trotzdem durfte sie die Sachen nicht ausziehen. Ich wusste nicht so recht ob ich da bleiben sollte oder ob ich sie in Ruhe schlafen lassen sollte. Sie sah so niedlich aus wenn sie schlief. Ihre angeschwollenen Lippen machten mich irre. Wie sehr ich dieses im Moment  Küssen wollte.

Gerade wollte ich gehen, aber eine kleine Hand umfasste mein Handgelenk. Kurz hielt ich inne und blickte auf das schlafende Mädchen.

>> Geh nicht<< murmelte sie leise.

Wie konnte ich bei der niedlichen bitte nein sagen. Jedes mal löste sie irgendetwas in mir aus. Ein unbeschreibliches Gefühl. Bei ihr konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Ganz vorsichtig löste ich ihre Finger von meinem Handgelenk. Sogar im schlaf hatte sie einen festen Griff. Bevor ich mich zu ihr setzt holte ich noch meinen Laptop. Die Zeit konnte ich jetzt nutzen um mich ein bisschen um die Firma zu kommen. Mein Dad hatte mir einige aufgaben da gelassen, damit er sehen konnte, wie ich alleine klar kam. Als mein Blick auf die schlafende Tessa viel, konnte ich mich einfach nicht von ihrem Anblick lösen. Sie war im Moment so viel interessanter als die Arbeit die vor mir lag. Ohne nachzudenken, wanderte meine Hand zu ihrem Gesicht. Sanft strich ich it meinen Fingern über ihr Gesicht. Ihre Haut war so weich. Sogar krank sah sie einfach nur wunderschön aus. Als sie sich bewegte, zog ich meine Hand so schnell wie es ging wieder weg, als hätte ich gerade in eine Steckdose gefasst. Ich musste lächeln als sie ihr Gesicht auf mein Oberschenkel legte und ihr Bein um meine schlang. Jetzt gab's die Option aufzustehen gar nicht mehr.  Bestimmt würde mir diese Situation irgendwann mal nutzen weshalb ich auch ein Foto von ihr machte. Keine Ahnung wie lange ich sie beobachtete bevor ich mich an die Arbeit machte.

Tessa POV

Mit einem Herzhaften Gähnen, streckte ich meine Arme und Beine aus. Woraufhin ich erstmal einen widerlichen Hustanfall bekam. Gott war das ätzend krank zu sein. Ich fühlte mich wie ein Häufchen elend. Richtig schlapp. Konnte ich nicht einfach wieder gesund sein?

Leises getippte auf Tasten, verhinderten, dass ich mich noch mehr selbst bemitleidete. Meine Aufmerksamkeit lag jetzt auf der Person neben mir.

>> Hey. << lächelte er mich an, als er bemerkt hatte, dass ich wach war. Sanft strich er ein paar Haare aus meinem Gesicht. Seine Berührung hinterließ ein wohliges kribbeln auf meiner Haut, weshalb sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schlich.

Blake saß direkt neben mir, konzentriert starrte er wieder auf seinen Laptop. Erst jetzt realisierte ich das ich eines meiner Beine um seine geschlungen hatte. Die Position war überraschenderweise ziemlich angenehm.

>> Was machst du da? <<fragte ich ihn wie ein kleines Kind.

>> Ein paar Dinge für die Firma. <<

ich nickte kurz, da ich wieder beschäftigt war mein Gesicht in mein Kissen zu Kuscheln.

Auf einmal saß ich Kerzengerade im Bett, Blake musste sogar sein Laptop festhalten, da ich ihn ausversehen weggeschubst hatte. Blake saß in meinem Bett und ich hatte mein Bein um ihn geschlungen und ich genoss es auch noch. Er hatte mir sogar so süß die Haare aus dem Gesicht gestrichen.

>> War ja zu schön um Wahr zu sein. << murmelte er. Was sollte das denn jetzt heißen.

>> Was macht du hier? <<

Verlegen kratzte er sich am Nacken und klappte seinen Laptop zu.

>> Ehrlich gesagt, habe ich mir Sorgen um dich gemacht, nachdem du weggekippt bist. << Er hatte sich ernsthaft Sorgen gemacht? Wirklich

kurz lachte ich auf

>> Dein ernst?<<

>> Warum? << seufzte er auf und stieg aus dem Bett. Ich kapierte gerade nichts.

>> Was denn? << Gott war mir übel, ich glaub die Pancakes kommen wieder hoch. Schön drinnen bleiben.

>> Du siehst immer das schlechteste in mir. Nie lässt du dir helfen. Was hab ich dir den getan, bis auf die kleinen Streitereien. Man kann dir anscheinend nichts gutes tun, da du es ja nie zulässt. << er war wohl richtig in fahrt, bevor er jedoch weiter machen konnte mir irgendwelche Dinge an den kopf zu werfen, welche nur teilweise stimmten, unterbrach ich ihn. Warum war er denn jetzt sauer. Ich hatte doch gar nichts gemacht nur gefragt, warum er sich Sorgen um mich machte.

>> Ich brauchte auch keine Hilfe.<< gelogen. 

genervt verschränkte ich die Arme vor der Brust. Moment das war gar kein Pulli von mir. Es war Blakes. Ich hatte Blakes Pulli an, er roch sogar noch ein bisschen nach ihm. Er roch gut.

Oh man Tessa Fokus.

Er lachte frustriert auf. >> Das hab ich ja gesehen. << wäre ich nicht so schwach, dann hätte ich etwas erwiderte, aber ich hatte das Gefühl sobald ich den Mund aufmachte musste ich brechen. Stattdessen ließ ich mich zurück in meinen Kissen fallen um mein Gesicht wieder in diese zu kuscheln. Herrlich.

>> Daran könnte ich mich gewöhnen. << lächelte er.

>> Halt die klappe, mir ist übel. <<schniefte ich. Hätte ich denn Mund doch nicht aufgemacht. Mir war kotzübel und lange konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Blake musste so schnell es ging wieder gehen. So schwach konnte er mich nicht sehen. 

Jetzt leugnete ich nicht mehr das ich krank war, es lag definitiv am Regen. 

Boy you saved meWhere stories live. Discover now