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Am nächsten Morgen stand ich schon in aller frühe in der Küche um mir ein Energiereiches Frühstück zu machen.  Es war ausgewogen, denn ich musste deutlich an Gewicht zulegen, sonst würde ich bei ein wenig Anstrengung schon umkippte. Das wollte ich so gut wie es ging vermeiden.  
Ich hatte einfach viel zu viel Gewicht verloren, deshalb passte ich auch in keine einzige Hose. Ich musste mir welche einpacke, die ich vor zwei Jahren getragen habe.  
Also schlang ich meine Spiegeleier mit Speck und einen großen O-Saft runter. Den Müsli und den Obstsalat werde ich später essen. 

In letzter Zeit war ich dauerhungrig. Aber das wunderte mich nicht mehr. Auch Isabel war das gewohnt, sie kochte jetzt immer für 5-6 Personen.Nachdem ich das erste mal wieder richtig gegessen hatte, musste ich danach alles wieder auskotzten,  weil sich mein Körper wieder anpassen musste und das ging leider nicht so schnell. 

Die anderen schliefen noch, schließlich war es erst acht Uhr und die Millers hatten gestern einen sehr langen Tag.
als Charles am Abend nachhause gekommen war, wurde Emilia wieder wach. Das passierte ziemlich häufig. Dann ist sie solange nicht ins Bett gegangen bis ihr Dad sich neben sie gelegt hatte.

Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, stellte ich fest, dass es fünf Stunden dauern würde bis ich in Los Angeles war. Hurra wie ich mich freute. Totale Ironie. Hab ich das schon erwähnt, ich hatte so was von keinen Bock Babysitter zu spielen. 

Bevor ich aus dem Haus ging, holte ich noch einen der erste Hilfe Koffer aus meinem Zimmer.  In meinem Schrank befanden sich zahlreiche solcher Koffer. Ich besaß mehr erste Hilfe Koffer als ein Krankenhaus, da ich immer verletzt bin.
Mit dem Koffer ließ ich mich langsam auf mein Bett fallen. Den Saum meines Shirts zog ich hoch und zog das Pflaster von der Wunde ab. Sie sah immer noch widerlich aus, da kommt mir doch galt das Spiegelei wieder hoch. Der Schnitt zog sich über meine ganze linke Bauchhälfte, sie sah hässlich aus. Außenrum hatte die Narbe noch rot und blau Färbungen , außerdem tat sie höllisch weh. Die Schmerzmittel haben anscheinend nachgelassen aber ich wollte auch nicht noch mehr schlucken. so weh tat die Wunde dann doch wieder nicht.  

Ich nahm das Desinfektionsmittel aus dem Kasten und ein weiteres Kompression Pflaster. Das wird jetzt weh tun. 

Mit einer schnellen Bewegung verteilte ich das Mittel großzügig auf meinem Bauch. Durch die kalte und brennende Flüssigkeit, die in die offene Wunde floss, zog ich scharf die Luft ein. 

Es brannte wie Hölle, anscheinend waren die zwei Monate im Krankenhaus doch nicht genug gewesen. Mein Körper ist noch nicht wirklich bereit für den Alltag. Für meinen Alltag zumindest. Ich wurde nur unter einer Bedingung entlassen ich musste mich schonen. Aber das ging bei mir nicht, nicht mal wenn es so ein einfacher Auftrag ist. 

Aber ich wollte da so schnell wie möglich weg, noch länger hätte ich es nicht ausgehalten. Ich hasste es nichts zu tun und die ganze Zeit in diesem Krankenhausbett zu liegen, dabei diese sterile und desinfizierte Luft einzuatmen. Ich hasste Krankenhäuser. Leider war ich da öfters als mir lieb war.

Nachdem ich meine Wunden verarztet hatte, sprintete ich die Treppe mit meinen Koffern runter. Wie schon gesagt ich konnte  mich nicht schonen. 

Auf dem Tresen lag ein Umschlag für mich, den nahm ich mir und ließ den Millers noch einen Zettel da. Nebenbei aß ich noch das restliche Frühstück. 

„ Ich bin schon gefahren, rufe euch an, wenn ich gelandet bin."

Nach einem letzten Check, dass ich auch wirklich alles dabei hatte verließ ich das Haus und lud meine Koffer in das Auto ein.

Bevor ich losfuhr öffnete ich den Umschlag. Wie immer waren Kreditkarten drinnen und Bargeld. Ebenfalls ein gefälschter Ausweis und Einen Reisepass. Ebenfalls  enthalten war meine Tarnung ich konnte dort ja schließlich auftauchen und die ganze Zeit ganz offensichtlich Blakes Bodyguard spielen. So würde ich den Täter nie bekommen.

Boy you saved meWhere stories live. Discover now