Kapitel 15

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Y/N POV:

Der restliche Tag ging wie imFlug vorbei. Isabel und Farlan gingen nach der Behandlung zurück auf ihreZimmer. Levi blieb noch kurz damit ich seine Schulter inspizieren konnte und um ihm eine neue Salbe herzustellen. Er bedankte sich kurz bevor auch er den Raumverließ. Doch ich war noch nicht fertig mit dem heutigen Tag ich hatte nochetwas zu erledigen. Also stand ich am späten Abend vor der massiven Bürotür meines Vaters. Sachte klopfte ich an und dachte für einen kurze Moment man hätte es nicht gehört doch die gedämpfte Stimme meines Vaters drang durch die Tür "Herein" Vorsichtig schob ich meinen Kopf in das dunkle Zimmer. Bis auf eine einzelne Kerze erhellte nichts anderes das Zimmer es roch nach Lavendel - der Duft meiner Mutter. Sie hatte den Geruch von Lavendel geliebt und immer in Lavendelöl gebadet, um auch so zu riechen. Manchmal denke ich das mein Vater sich die Schuld an dem Tod meiner Mutter gibt. Er war zum Zeitpunkt ihres Todes wegen einer Mission nicht zuhause. Er hob seinen Blick von dem Papierstapel und Überraschung gemischt mit Freude spiegelte sich in seinen Augen wider. "Hallo Y/N was verschafft mir die Ehre deines Besuches?" Langsam schlenderte ich rüber zu dem Stuhl, der meinem Vater gegenüber lag. "Ich muss mit dir reden und ich werde nicht damit anfangen zu fragen was du dir bei der Übung heute gedacht hast" sein Gesicht blieb neutral und er sagte auch nichts das sah ich als Zeichen fortzufahren. "Ich weiß du willst nicht über das Thema reden, aber ich wünsche mir nichts mehr als zu helfen und wo würde das besser gehen als beim Aufklärungstrupp. Bitte sag mir was ich machen muss damit du mir erlaubst an dem Training teilzunehmen." Sein Blick war noch immer ruhig auf mich gerichtet nach wenigen Augenblicken, in denen ich dachte, die Zeit wäre stehen geblieben, seufzte er und sah mich mit einem schmerzverzehrten Blick an "Du kannst nichts machen, was mich anders denken lässt. Ich würde es nicht ertragen dich auch noch zu verlieren" diese Worte trafen mich emotional sehr, doch ich kann doch nicht für immer schwach bleiben nur damit mein Vater glücklich ist. Sollen Leute sterben nur damit mein Vater glücklich ist? Das kann doch nicht richtig sein. Er sah meinen enttäuschten Blick und fügte noch hinzu "Lieber würde ich alle Soldaten opfern als dich ebenfalls auf dem Schlachtfeld zu haben" solche Worte hatte ich noch nie von ihm gehört, sonst war ihm kein Opfer zu groß, um der Freiheit der Menschen einen Schritt näher zu kommen und sei dieser noch so klein. Und jetzt wo ich anbiete die Verluste auf unserer Seite mit meiner Hilfe zu verringern lehnte er ab? "Aber vielleicht kann ich dir einen Kompromiss anbieten..." ich denke nicht das einer seiner Vorschläge mich zufrieden stellen können, doch ich ließ ihn trotzdem fortfahren " also wie du richtig erkannt hast haben wir auch im Hauptquartier Personalmangel vor allem im Medizinbereich daher würde ich dir gerne vorübergehend die Leitung der Krankenstation anvertrauen." Okay das überraschte mich jetzt doch sehr. Noch war er nicht fertig den er holte schon wieder Luft um noch mehr zusagen "Außerdem wirst du ab sofort hier leben, erstens wissen deine Entführer jetzt wo wir leben bzw. gelebt haben. Zweitens bist du umgeben von Soldaten immer noch am Sichersten und ich habe auch ein Auge auf dich. Dein Zimmer liegt direkt neben der Krankenstation und deine Sachen haben ein paar der Kadetten bereits in dein neues Zimmer gebracht." Ich war vollkommen baff das waren zu viele Informationen auf einmal. Ich brachte nur ein zustimmendes Nicken hin und ging wieder in Richtung Tür da ich alles erstmal verarbeiten musste. Doch so leicht lasse ich mich nicht zufriedenstellen ich wollte in den Aufklärungstrupp also werde ich auch dort reinkommen koste es was es wolle. Auch wenn es bedeutet das vertrauen meines Vaters zu missbrauchen. Mit einem festen Entschluss drehte ich mich nochmal zu meinem Vater um "Gute Nacht" wünschte ich ihm bevor ich das Zimmer verließ und die Tür hinter mir schloss. Nachdenklich durchquerte ich die Flure, um eine Lösung für mein Problem zu finden. Wie mein Vater gesagt hatte lag mein neues Zimmer direkt neben der Krankenstation. Mein Zimmer war ganz schlicht gehalten ich hatte ein Bett, gleich daneben einen Schreibtisch und einen kleinen Kleiderschrank. Eine weitere Tür grenzte an mein Zimmer die den Blick auf mein eigenes Badezimmer freigab. Meine Klamotten waren bereits feinsäuberlich in den Schrank geräumt worden. Erschöpft von dem heutigen Tag ließ ich mich auf mein neues Bett fallen. Sobald sich meine Augen schlossen fiel ich in einen Unruhigen schlaf. Verfolgt von schreienden Soldaten und bohrenden grauen Augen, die mich die ganze Zeit über beobachten.

My Soldier/Bodyguard and me (Levi x reader)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن