12 Euer Weihnachtswunder

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Niall :

"Ich persönlich freue mich schon sehr darauf meine Familie wieder zu sehen." Niall lächelt. Der Moderator nickt verständnisvoll. "Was ist euch am wichtigsten an dem Fest der Feste?" fragt der Moderator weiter. "Die Gewissheit zu haben, dass alle wohlauf sind." sagt Louis schneller, als er denken kann. Und schon passiert es. Niall wendet sein Profil von der Kamera ab, und beginnt zu fluchen. Ballt die Hände zu Fäusten. "Ich vermisse dich auch Nialler." flüsterst du, und dir laufen Tränen über die Wange. Nialls Reaktion auf Louis Antwort ist natürlich nicht nur auf das Vermissen seiner Lieben, einschließlich dir, zurück zu führen, sondern auch auf die Geschehnisse der letzten Woche. Es ist Sonntag. In drei Tagen ist Weihnachten. Montag warst du auf dem Weg, munter Weihnachtslieder singend, einige letzte Besorgungen zu erledigen, als ein Kleintransporter die rote Ampel zu spät gesehen hatte, und durch den glatten Fahrbahnuntergrund nicht mehr rechtzeitig hatte bremsen können. Er war mit nahezu vollem Tempo in deinen Mini gefahren. Erst Mittwoch Morgen um vier warst du im Krankenhaus aufgewacht. Die Ärzte hatten ohne weiteres sofort Niall und deine Eltern angerufen. Doch da Niall gerade "geschäftlich" in den vereinigten Staaten zu tun hatte, konnte er dich nicht besuchen, und wusste nichts weiter, als dass du mit mittelschweren Verletzungen im Krankenhaus lagst. Die Ärzte hatten gestern bei der Visite deine Bitte über die Weihnachtszeit nach Hause zu dürfen, aufgenommen und wollten dir morgen Bescheid geben. Du würdest zwar im Rollstuhl sitzen, durch deinen gebrochenen Oberschenkelknochen und deiner paar gebrochenen Rippen, aber du wärst zu Hause. "Niall, wir alle wissen, dass Y/N zur Zeit wegen einem Autounfall im Krankenhaus liegt, und wir wissen auch, dass dir das besonders zu setzen muss. Daher: Vor dem Studio wartet ein Auto auf dich, dass dich zum Flughafen bringen wird. Morgen früh wirst du in Dublin landen, und Y/N aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehmen. Mit Erlaubnis der Ärzte." der Moderator lehnt sich zufrieden zurück, und du kannst gar nicht realisieren was er da gerade gesagt hat. Die laufen vor Freude Tränen über dein zerschundenes Gesicht, und deine Schmerzen sind vergangen, bei dem Gedanken morgen früh schon Niall in den Arm nehmen zu können. "Sie sieht gerade zu." ergänzt der Moderator. "Tut sie?"  Niall sieht auf, und sein Gesicht ist verziert mit Freudentränen und einem liebevollen Lächeln. "Y/N ich weißt nicht warum du das siehst, weil du eigentlich schlafen solltest, aber ich verspreche dir ich werde dich morgen früh aus diesem Krankenhaus holen und du wirst das beste Weihnachten erleben, dass es jemals geben wird. Ich liebe dich. Und ich fahre!" setzt er grinsend und immernoch überwältigt hinzu. Dann bedankt er sich noch bei den anderen vier, die an diesem Wunder nicht ganz unschuldig waren, und verschwindet unter Applaus aus dem Studio. War das Wirklichkeit?

Louis :

"Louis? Louis ? Ich brauch dich gerade mal dringend! Louis?" langsam etwas in Panik verfallend, siehst du dich um. Deinen Verlobten kannst du nirgendwo in eurer Wohnung ausmachen. "Louis!" schreist du, und lässt dich auf der Stelle auf den Boden sinken. Die Wehen sind einfach unerträglich. Ihr solltet schnellstmöglich in ein Krankenhaus, doch du kannst den Vater deines Kindes nirgendwo finden. "Louis! Das Baby!" schmerzerfüllt schreist du auf. "Oh mein Gott, Love. Wir müssen sofort ins Krankenhaus, komm, ich hab alles." Louis kommt angestürzt, eine Decke, einen Maxikosi und die Autoschlüssel in den Händen. Du musst unweigerlich lächeln, verziehst jedoch kurz darauf das Gesicht wieder schmerzerfüllt. "Komm her, Love ich helf dir. Tief ein-und ausatmen." er verstaut sämtliche Sachen in einer Hand, um dich um die Taille fassen zu können. "Louis. Ich glaub ich schaff das nicht." wimmerst du. Die Schmerzen sind unerträglich. "Was fällt dir darin eigentlich ein, deiner wunderbaren Mum solche Schmerzen zu bereiten?" faucht er empört euer ungeborenes Kind an. Du musst lachen. "Au." Louis hilft dir, dich auf den Beifahrersitz zu setzen, und du warst noch nie so erleichtert in einem Auto zu sitzen, dass sicherlich mit 50 km/h zu viel durch die Innenstadt Londons brettert. "Love, wie gehts dir?" fragt er liebevoll, mit einem kurzen Blick auf dich. "Wie soll es mir gehen? Ich bekomme gerade ein Kind!" fauchst du ungewollt zurück. "Verstehe. Blöde Frage. Wir sind gleich da." versucht dein Louis dich zu beruhigen. "War diese Ampel gerade rot? Louis, bist du gerade über eine rote Ampel gefahren?" krakelst du geschockt durch den Gelädewagen, und versuchst einen Blick durch die Heckscheibe zu werfen, doch dein kugelrunder Bauch erschwert dir dies um einiges.  "Das war dunkelorange, beruhige dich Love." Louis grinst. "Louis?!" du siehst deinen Verlobten von der Seite an. Doch die nächste Wehe lenkt dich von seinem fragwürdigen Verkehrsverhalten ab. Du beginnst zu schreien. "Wir sind da, Love." Louis hält den Wagen rasant vor dem Haupteingang des Bethlem Royal Hospital. "Du hast eine Schwangere an Bord, dass weißt du noch Darling?!" beschwerst du dich, während Louis schon aus dem Wagen gesprungen ist, um dir beim Aussteigen zur Hilfe zu eilen. Du weißt gar nicht wie du genau in den Kreissaal gekommen bist, denn es ging dir alles viel zu schnell. "Die Fruchtblase ist noch nicht geplatzt. Wir werden sie jetzt auf ein Zimmer bringen, wir sind augenblicklich zur Stelle sobald es los geht." versichert dir der zuständige Arzt. Du nickst nur. Nachdem du ein Mittel gegen die Schmerzen bekommen hast, liegst du vollkommen fertig in dem Bett, mit der üblichen Krankenhausbettwäsche bezogen. Louis sitzt neben dir und sieht dich immernoch lächelnd an. "Was ?" fragst du ebenfalls lächelnd, aber kraftlos. "Die Mutter meines Kindes." murmelt er, und küsst dich zärtlich auf die Stirn. "Wie spät ist es?" fragst du, als die Wehen wieder beginnen. "Elf Uhr und 30 Minuten." grinst Louis. "Uhrzeit der Geburt 1 Uhr und 28 Minuten am 24. Dezember." verkündet der Arzt und legt Louis eure Tochter in den Arm. "Scheint als ob sich jemand seinen Geburstag teilen muss." grinst du erschöpft, nach der mehr als zweistündigen Geburt von Hazel. "Das beste Geburstagsgeschenk aller Zeiten." er lächelt dich, und Hazel liebvoll an. "Das schönste Weihnachtswunder aller Zeiten." fügst du hinzu.

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