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Saphira
Es stellte sich heraus, dass Jason ein sehr guter Freund war. Wir wurden schnell zu besten Freunden. Er war genau das, was ich in letzter Zeit brauchte, doch mir ging es immer noch nicht gut. Meine Mutter befreite mich vom Unterricht und ich war ihr dankbar dafür. Wenn Jason dann fertig war, trainierten wir und so wurde ich immer besser. Aber das mit Caydon hatte ich immer noch nicht verkraftet. Vor einem Tag hatte er seine Beziehung mit Nastja Smirnow, einer Russin öffentlich gemacht. Ich musste den Drang unterdrücken zu kotzen, als er sie küsste und mir dabei in die Augen sah. Wie konnte er mir das nur antun? Und vor allem: warum? Klar, es hatte ihn verletzt, dass Taylor mich geküsst hatte aber ich wusste nicht, warum er nicht verstand, dass ich es nur getan hatte, um nicht zu sterben! Meinte er, es ginge mir gut bei Taylor, oder was? So ein Kotzbrocken!
Und leider, war Nastja noch nicht mal hübsch. Sie hatte platinblonde Locken und war stark geschminkt. Das sah so aus, als hätte sie einen Haufen Make-up über ihrem Gesicht ausgekippt.
"Saph?" Hörte ich Jasons Stimme. "Bin gleich fertig!" Rief ich, ging ins Bad und zog meine Trainingsklamotten an. Dann nahm ich meinen Dolch und mein Schwert von der Wand und ging zu Jason. "Lass uns gehen." Sagte ich. Wir gingen zum Trainingsplatz. Nur - da war schon jemand. Ein Jemand, der mit C anfing und N aufhörte. Dieser Name war bereits in unserem Zimmer verboten. "Saphira." Sagte er nur und starrte mich an. Ich ignorierte ihn und lief mit Jason an einen freien Platz. Wor fingen an zu kämpfen und es fühlte sich gut an. Es fühlte sich gut an, einfach mal zuzuschlagen und die Wit zu spüren. Es fühlte sich gut an, wieder ich selbst zu sein.
Caydon
Ich schaute meinem Bruder und Saphira beim kämpfen zu. Saphira hatte mir den Rücken zu mir gedreht. Ihre langen, schwarzen Haare peitschen umher, als sie Jasons Hieben auswich und danach selbst zuschlug. Ich musste lächeln. Auch wenn sie verletzt wurde, sie gab nie auf. Und das gefiel mir an ihr. Ja, ich liebte sie immer noch. Nach all der Zeit. Dann lag Jason plötzlich am Boden, mit Saphiras Dolch am Hals. "Gewonnen." Grinste sie.
Saphira
"Komm, wir gehen." Sagte ich, als mir auffiel, dass Caydon auch noch da war. "Klar." Jason ging vor, ich musste mir noch meinen Dolch und mein Schwert am Gürtel befestigen. "Saph?" Hörte ich die leise Caydons Stimme. Ich wirbelte zu ihm herum. "Du. Hast. Dir. Dein. Recht. Auf. Diesen. Spitznamen. Versaut!" Stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Caydon, hast du eigentlich eine Ahnung, wie weh das tut? Weißt du, ich war wochenlang bei Taylor gefangen, habe mich ihm angeschlossen, um euch alle zu schützen. Um dich zu schützen. Wochenlang habe ich nur durchgehalten, weil ich wusste, dass wenn ich zurückkomme, du da sein wirst. Mich halten wirst. Doch das ist nie passiert. Taylor wollte mich zu seiner Königin machen, ich habe zugesagt, weil ich wusste, dass wenn ich es nicht tun würde, dass er dir dann was antun würde. Der Kampf kommt näher, ich bereite mich darauf vor, Lucy zu befreien und zu dir zurückzukommen. Beim Kampf, als Taylor mich geküsst hat, ist alles in mir zerbrochen. Warum? Weil ich dich über alles geliebt habe. Ich musste einen auf kalt machen, aber innerlich war ich kaputt. Und dann, die nächsten Wochen hast du mich gemieden, konntest mir nicht in die Augen sehen. Ich habe sich zur Rede gestellt, dachte, dass es dir nicht gut geht, habe mir Sorgen um dich gemacht. Und du? Brichst mir das Herz. Weißt du, das wäre alles vielleicht gar nicht so schlimm gewesen. Aber dann habe ich dich mit dieser Nastja gesehen. Das war hart, Caydon, das war hart. " beendete ich meinen Monolog und ging dann. Jason wartete bestimmt schon auf mich. Ich ging und sah nicht zurück.

Saphira - Tochter des ZeusNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ