21.

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Caydon
Ich glitt an der Wand entlang und stützte meinen Kopf in die Hände. "Machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben?" Fragte Nastja, ein hübsches, russisches Mädchen mit platinblonden Haaren verführerisch. "Nein, bin gerade nicht in Stimmung." Sagte ich genervt. Ja, sie war hübsch, aber immer nich nicht so hübsch wie Saphira. Was hatte ich nur angestellt? Ich beschütze sie. Das redete ich mir seit der Trennung ein. Kurz nachdem Saph wieder da war, hatte ich einen Brief bekommen. Von Taylor.
Hey, Mc. Larren,
Ich habe meine Quellen, aus denen ich erfahren habe, dass zwischen dir und Saphira Nightshade wieder alles in Ordnung ist. Aber das wird nicht mehr lange so sein. Wenn du dich nicht von ihr trennst, wird deine Geliebte sterben.
Entscheide weise!
T.
Es war nicht schwer zu erraten, wer hinter "T" steckte. Ich kannte nur einen Spast, der mit "T" anfängt und scheiße baut. "Ich geh dann mal." Murmelte ich. Morgen würde ich meine Beziehumg zu  Nastja öffentlich machen. Saphira durfte mich auf keinen Fall immer noch lieben. Es tat weh, aber solange ihr nichts geschah....
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich in jemanden hineinlief. "Tschuldigung" murmelte ich und wollte weitergehen, als die Person mich am Handgelenk festhielt. "Jason?" Fragte ich überrascht. Wütend sah er mich an. Dann schleifte er mich in unser Zimmer. "Hast du den Verstand verloren?" Zischte er mich an, als wir drinnen waren. "Meinst du, du kannst einfach mich Saphira Schluss machen und wenige Tage später eine Neue flachlegen? Spinnst du eigentlich?" Ich schloss die Augen, ging zu meinem Nachttisch und holte den Zettel. Stumm gab ich ihn Jason. Seine Augen flogen über das Stück Papier. "Verstehe." Sagte er. "Aber es erklärt immer noch nicht, warum du mit einer anderen herumknutschst." Ich ließ mich auf's Bett fallen und legte wie so oft den Kopf in meine Hände. "Sie darf mich nicht mehr lieben, verstehst du? Das gefährdet meinen Plan. Denn dann könnte es sein, dass ich das Bedürfnis habe sie zu küssen und Bam, ist alles vorbei." Jason nickte. "Aber dann sollte sie eine Person haben, der sie vertraut und nicht eine ihrer besten Freundinnen ist." Er schaute entschlossen. "Ich werde mich mit ihr anfreunden. Sie braucht jetzt jemanden." Sagte er und ging weg. Ich stöhnte. Warum, warum zur Hölle musst alles so schwer sein? Warum konnten wir nicht einfach ein normales Leben führen, ohne die Götterwelt? Vielleicht wären Saphira und ich glücklich geworden, hätten geheiratet, eine Familie gegründet.....
Hier in der Welt voller Mythen (die Mythen, die keine Mythen sind) war unsere Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Saphira
Das war's. Das letzte Ereignis hatte mir den letzten Nerv geraubt. Ich konnte einfach nicht mehr. Die Welt brauchte mich nicht. Warum war ich eigentlich noch am Leben? Ich seufzte. Es klopfte. "Ich bin nicht da." Murmelte ich zwischen meinen Fingern hindurch. Die Tür ging trotzdem auf. Ich schaute auf und sah Jason. "Hey." Sagte ich. "Was machst du hier?" Jason setzte sich auf mein Bett. "Ich habe von dem Vorfall mit meinem Bruder gehört und dachte, du könntest etwas Unterstützung gebrauchen." Sagte Jason und seufzte. "Ich muss mich für meinen Bruder entschuldigen, er ist momentan sehr im Stress." Ich schnaubte. "Er ist im Stress? Dabei müsste er doch jetzt glücklich sein, mit seiner Aphrodite-Schlampe." Jason murmelte etwas unverständliches. "Ich habe Eis mitgebracht. Und Filme." Sagte er dann ich schaute ihn an. "Wenn das ein Annäherungsversuch ist, vergiss es." Sagte ich müde. Er lachte. "Nein, ich will nichts von dir. Ich will dich einfach nur aufmuntern." Sagte er und reichte mir das Vanilleeis. Wir schauten alle möglichen Liebesfilme an und ich musste zugeben, dass Jason wirklich ein Händchen für Aufmunerungen hatte. Ich hatte das Gefühl, dass er ein guter Freund werden würde.

Saphira - Tochter des ZeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt