18.

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Saphira
Taylor hatte es doch tatsächlich gewagt, mich vor Caydon zu küssen! Ich glaubte es nicht! Tja, jedenfalls würde er dafür jetzt bezahlen. Caydon und ich kämpften gegen ihn und er konnte sich bis jetzt ganz gut behaupten. Dann wandte ich eine Kampftechnik an, die er mir beigebracht hatte und dann wurde er in die Ecke gedrängt. "Du hättest mir nicht vertrauen sollen", sagte ich, während ich zuschlug. "Jetzt bezahlst du für alles, was du Lucy und mir angetan hast." Er fletschte die Zähne. Ich erwischte ihn am Arm und er keuchte auf. Dann traf ich ihn immer wieder an den Beinen und einmal an der Schulter und er ging auf die Knie. "Okay! Okay, ich habe meinen Fehler eingesehen! Lasst uns gehen! Bitte!" Flehte Taylor uns an. Ich überlegte. "Wir werden euch gehen lassen, aber ich werde mitkommen und Lucy mitnehmen." Er starrte sie an. "Wer ist Lucy?" Das machte mich nur noch wütender. War ja klar, dass er die Namen seiner Sklaven nicht kannte. "Meine Zofe." Half ich ihm trocken auf die Sprünge. "Ach die. Ja, meinetwegen. Ist sowieso nicht wichtig." Kurz flammte Wut in meinen Augen auf. "Schön." Sagte ich kalt. Ich zerrte ihn hoch. "Warte kurz."
Caydon
"Bist du dir sicher?" Fragte ich sie, nachdem ich Saphira beiseite gezogen hatte. "Lucy ist meine Freundin. Ich habe ihr versprochen sie da rauszuholen." Ich nickte. "Ich warte hier. Ich werde versuchen, alle zu beruhigen." Sie umarmte mich. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe." Flüsterte sie und ging dann zu Taylor. "Gehen wir." Sagte sie wieder kalt. "Rückzug!" Schrie Taylor. Die kämpfenden hielten inne. Dann ging die Armee von Taylor und Saphira davon. Ich sah ihr hinterher. Sie hatte sich verändert. Es schien, als würde sie mich gar nicht brauchen. Steckte hinter diesem Kuss mit Taylor doch mehr dahinter? Ich ging zu Sam und Jess. "Ich mache mir Sorgen um sie." Sagte Jess stirnrunzelnd. "Sie wird schon. Immerhin wurde sie mehrere Wochen gefangen gehalten." Meinte Sam. "Ich glaube nicht, dass sie wirklich gefangen gehalten wurde." Sagte ich, "es schien nicht so, als wäre sie schlecht behandelt worden." Ich runzelte die Stirn. Was redete ich da für einen Mist? Natürlich ging es Saph nicht gut.
Saphira
Es dauerte nicht lange, bis wir da waren. Ich rannte in mein Zimmer wo ich Lucy vermutete. "Lucy?" Fragte ich. Lucy kam gerade aus dem Bad. Ich ging zu ihr hin und umarmte sie. "Wir haben es geschafft. Du kannst mitkommen." Flüsterte ich. Ihr stiegen Tränen in die Augen. "Wirklich?" Fragte sie ungläubig. Ich lächelte. "Wirklich." Sie sah mich lächelnd an und umarmte mich stürmisch. "Danke. Danke, danke, danke!" Sagte sie schluchzend. "Na komm. Gehen wir." Sagte ich sanft und zog sie aus dem Zimmer. Dann gingen wir raus. "Welcher Gott ist eigentlich dein Elternteil?" Fragte sie schüchtern. "Mein Vater ist Zeus. Außerdem habe ich den Segen von Artemis." Ich seufzte. "Ich habe versucht meine Kräfte zu benutzen um zu fliehen, aber aus irgendeinem Grund ging das nicht." Meinte ich. Sie nickte. "Göttliche Kräfte funktionieren im Anwesen nicht. Das ist irgendeine alte Magie."
Als wir ankamen, sah ich Caydon vor dem Eingang warten. "Geh schon mal rein, ich zeig dir dann alles, okay?" Sie grinste mich wissend an und nickte. Typisch Kinder der Aphrodite. Sie ging in die Akademie und ich ging zu Caydon. "Hey." Sagte ich leise. "Hey." Meinte auch er. Schweigen. Dann umarmte er mich plötzlich. Ich schluchzte auf. "Das habe ich vermisst. Dich habe ich vermisst." Murmelte er und strich mir über den Rücken. Er schob mich ein Stück von sich und schaute in die Augen. Dann küsste er mich.

Saphira - Tochter des ZeusWhere stories live. Discover now