ғᴏᴜʀ

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ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

Der Tag neigt sich dem Ende zu und es war kurz nach 18 Uhr als wir das Abendessen beendet hatten

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Der Tag neigt sich dem Ende zu und es war kurz nach 18 Uhr als wir das Abendessen beendet hatten. Ich habe mir den Platz etwas genauer angeschaut und auch festgestellt, dass unsere Hütte ein ziemlich hochwertiges Badezimmer hat. Die Inneneinrichtung passt allgemein nicht wirklich zum äußeren der Hütte aber es gefällt mir. Der See ist fast klar und vom kleinen Sandufer kann man bis zum anderen Ende schauen. Auch auf der Seite befinden sich Bäume und ein Steg, so wie hier.

Zum Essen saßen wir alle um das Lagerfeuer und haben uns etwas vorgestellt. Ich habe herausgefunden, dass dieses Camp scheinbar mit mehreren Schulen in Südkorea verbunden ist, daher sprechen Alle hier koreanisch. Die Leute welche vorhin auf dem Platz rumgelaufen sind, waren alles Aufseher. Alle scheinen sehr nett zu sein aber ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll.

Die linke Hütte, in die Seunghwa vorhin verschwand, ist der Schlaf- und Arbeitsplatz der Aufseher. Die rechte Hütte aus die der Typ mit der tiefen Stimme kam, den ich bisher nicht wieder gesehen hatte, ist quasi ein Freizeitraum. Dort gibt es mehrere Holztische- und Bänke. Im hinteren Abteil ist eine Küche wo wir für das Abendessen selbst kochen sollen. Das Mittag und Frühstück übernimmt jemand anderes. Dort essen wir scheinbar die ersten beiden Mahlzeiten des Tages. Auch habe ich bemerkt, dass scheinbar in jeder Hütte die Beleuchtung gleich ist. In jedem Haus hängt eine große, vernetzte Lichterkette mit mehreren Glühbirnen herunter.

Ich werde jetzt drei Monate hier leben und englisch lernen, aber wird mir das wirklich weiterhelfen? Klar, ich will mein Abitur schaffen um danach studieren zu gehen, aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was ich studieren will. Studieren ist das, was mir in der Gesellschaft alle Türen öffnet. Mit einem Studium kann ich quasi jeden Beruf ausüben den ich will.

Aber welchen Beruf will ich denn überhaupt machen?

Ich habe mir nie wirklich darum Gedanken gemacht, für mich und auch für meine Eltern war immer klar, dass ich studieren gehe aber was genau ich eigentlich machen will weiß niemand, nicht einmal ich selbst.

Wer will ich sein? Was will ich machen und in meinem Leben erreichen? Ich weiß es wirklich nicht...

Ich spaziere gerade am Strand entlang und versuche einen klaren Kopf zu bekommen. Nach dem Abendessen bin ich wieder in die Hütte gegangen, ebenso wie Jisung und Changwoo aber als Changwoo duschen war, gab es nichts worüber ich mich mit Jisung unterhalten konnte und so entstand wieder eine Stille. Eine Stille in der mich meine Gedanken überrannten und ich genug davon hatte. Meine Schläfen pochen schon seitdem unangenehm. Also entschied ich mich dazu einen klaren Kopf zu bekommen indem ich die frische Meeresluft genieße.

In Seoul ist das einzige was man riechen kann, der Geruch von Abgasen, was mich nie gestört hat, da ich so aufgewachsen bin aber in den wenigen Stunden die ich hier bin habe ich realisiert wie schmutzig die Luft in der Großstadt eigentlich ist.

Die Sonne ist langsam am untergehen und man kann sie über dem Meer langsam untertauchen sehen. Allerdings ist es immer noch verdammt heiß. Ich weiß ehrlich nicht worauf ich mich hier eingelassen habe. In einem fremden Land, eine fremde Sprache lernen und mit fremden Leuten leben. Ich bin zwar noch nie geflogen aber trotzdem hat mir der Flug keine Angst gemacht. Das was mir hier eher Angst bereitet ist der Fakt, dass ich hier nicht kommunizieren kann. Ich weiß nicht warum mir das so viel Panik bereitet, wahrscheinlich weil ich noch nie wirklich von zuhause weg war.

Jetzt bin ich mehrere, tausende Kilometer von meiner Familie entfernt und auf mich allein gestellt.

,,Mate! Be careful, there's a huge wave!", mein Kopf dreht sich nach rechts, zum Strand wo ein Junge steht und wie wild mit den Armen fuchtelt.

Ich weiß nicht ob ich mich angesprochen fühlen soll oder nicht aber er schaut auf jeden Fall in meine Richtung. Ich habe aber keinen Ahnung was er eben gesagt hat. Ich will gerade weiter gehen als ich plötzlich von links stark zur Seite gedrückt werde.

Eine Welle hat mich getroffen und auf den Sand des Strandes gerissen. Angewidert stütze ich mich hoch und spuckte den Sand und das Wasser aus, welches ich bei er Aktion in den Mund bekommen habe.

Der Junge von eben rennt auf mich zu und hilft mir auf als er bei mir ankommt.

,,Are you okay?", ich glaube er hat mich gefragt ob ich in Ordnung bin aber ich bin mir nicht sicher.

,,I okay..."antworte ich total überfordert und streifte den ganzen nassen Sand von meinen durchnässten Klamotten. Gut so schlecht ist mein Englisch eigentlich nicht, aber jetzt wo ich es woanders als im Unterricht anwenden muss, ist mein gesamter Kopf wie leergefegt.

,,I yelled at you, didn't you hear that?", jetzt hatte ich wirklich keine Ahnung was er von mir will.

,,Verdammte Scheiße warum musste mir das passieren. Kann dieser Idiot bitte weggehen...",murmel ich stattdessen abwesend.

,,Idiot also?", fragt er mich. Total überrascht hebe ich den Kopf.

,,Er spricht koreanisch...",sage ich zu mir selbst.

,,Ja...Ich bin Koreaner?", es ist mehr eine Frage und verwundert lächelt er leicht.

Ach du scheiße... Er hat verstanden was ich gesagt habe! SOS Hyunjin! Schnell tu etwas!

,,Ich-", ich unterbrechen mich selbst da ich wirklich keinen Ahnung hatte was ich sagen soll.

Stattdessen drehe ich mich nur peinlich berührt um und laufe zurück zum Camp, in der Hoffnung, dass er mir nicht folgt.

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ