ғᴏᴜʀᴛʏ-ᴇɪɢʜᴛ

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ᴘᴏɪɴᴛ ᴏғ ᴠɪᴇᴡ: ʜᴡᴀɴɢ ʜʏᴜɴᴊɪɴ

,,Ich kann nicht glauben, dass Sean uns das hier wirklich erlaubt

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,,Ich kann nicht glauben, dass Sean uns das hier wirklich erlaubt...", lache ich und genieße den Wind in meinem Gesicht der mir durchs offene Fenster entgegen weht.

,,Und Felix, schließlich könntest du das Auto schrotten.", argumentiere ich. Wir sind schon knapp eine Stunde unterwegs und die stadtliche Aussicht verwandelt sich langsam zu einer ländlichen Gegend.

,,Ach quatsch, der vertraut mir.", sagt Chris nur und grinst verschwörerisch.

Die Musik im Radio läuft relativ laut aber trotzdem noch angenehm. Als ein mir sehr bekanntes Lied erklingt, summe ich sofort mit.

,,...you made me believe you're mine...", singe ich dann leise.

,,Du kennst Youngblood?",fragt Chris überrrascht.

,,Ja! Das ist einer meiner Lieblingssongs!", sage ich sofort begeistert.

,,Echt? Same! Also.. ich meine... meins auch.", stottert er.

,,Ja ich versteh schon...", sage ich und schmunzel vor mich hin.

,,Youngblood! Say you want me, say you want me out of your life. And i'm just a dead man walking tonight!", singt er dann lauthals los. Ich breche in Gelächter aus und steige dann mit ein.

,,But you need it, yeah you need it all of the time, yeah ooh~",anfangs bin ich noch zurückhaltend da ich mir bei der Ausprache echt unsicher bin aber da Chris weder stockt, noch lacht oder mich verbessert, fühle ich mich super wohl und genieße einfach das Lied zusammen mit ihm.

So geht das stundenlang, wir reden, lachen, singen und bewegen uns zur Musik. Ich hab mich echt noch nie so ausgelassen gefühlt.

Irgendwann hält Chris das Auto am Straßenrand für eine Pinkelpause als ich mich dazu entschließe die Süßigkeiten zu plündern. Wir haben Proviant mitgenommen, da die Fahrt ziemlich lang ist und das Leben eh viel lustiger mit Süßem ist.

Während ich die Gummibärchentüte aufreiße und mir eine Handvoll in den Mund stecke, steigt Chris zurück ins Auto und starrt mich entsetzt an.

,,Und du fragst gar nicht ob ich auch will?!"

,,Sowwy...", murmel ich mit vollem Mund. Chris beginnt wieder zu lachen und steckt mich damit an. Blöderweise fliegt mir dabei ein Gummibärchen aus dem Mund und landet an meinen Füßen.

,,Neiiin!",rufe ich traurig und hebe ihn auf nur um festzustellen, dass er total schmutzig ist, also werfe ich ihn aus dem Fenster.

Chris beginnt nur noch mehr zu lachen und legt seinen Kopf auf das Lenkrad während er schon rot anläuft.

,,Man hör auf!", sage ich und schlage auf seinem Arm während ich selbst aus vollem Hals lachen muss.

Danach fahren wir wieder wie vorher weiter. Chris mit Sonnenbrille auf der Nase, der die ganze Zeit zum Lied mitwippt und ich mit meinen nackten Füßen auf dem Armaturenbrett, singe fröhlich zu Liedern mit.

,,Ich liebs hier.", sage ich dann mit einem breiten Lächeln.

,,Meine Welt ist cool, hm?", sagt er arrogant.

,,Und wie.",erwidere ich ironisch und schiebe erst mir einen Keks den Mund und dann Chris nachdem er den Mund verlangend geöffnet hat.

-

Nach 10 stündiger Fahrt, 3 verschiedenen Gummibärchensorten und Keksen kommen wir in einer Stadt namens Mildura an. Es ist später Abend und Chris fährt durch die Straßen der Stadt um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen.

Nach weiteren 20 Minuten finden wir ein eher unauffälliges Gebäude, wäre da nicht eine große Säule auf dem Dach mit der Aufschrift "Mildura Hotel" würde man auf dem ersten Blick denken es sei ein Mehrfamilienhaus.

Chris parkt den silbernen Jeep auf dem Parkplatz und wir beide steigen mitsamt unseren Rucksäcken aus.

Der Wind ist etwas kühler als am Mittag, weshalb mich eine angenehme Gänsehaut durchfährt. Chris merkt das und legt einen Arm um meine Schulter während wir Richtung Eingang schlendern.

Nachdem wir eingecheckt haben und auf unser Zimmer gehen, stelle ich mich direkt auf den Balkon und schaue auf den Innenhof des Geländes. Ein großer Pool, Palmen, Badeliegen und ein Sonnenschutz, der über den Bereich gespannt ist sind zu erkennen.

Einige Menschen sitzen draußen oder schwimmen im Pool während die Sonne langsam untergeht.

,,Lust auf Korean Chicken and Beer?", haucht Chris mir ins Ohr und umarmt mich von hinten.

,,Und wo genau willst du das herbekommen?",frage ich belustigt und laufe rückwärts mit ihm zurück ins Zimmer.

,,Du wirst es mir nicht glauben aber 2 Straßen weiter gibt's ein Restaurant. Man läuft nur 3 Minuten.", mit hochgezogener Augenbraue schaue ich ihn an.

,,Ich glaubs dir echt nicht...",herausfordernd schaut er mich an ehe er sein Handy zückt und mich vom Gegenteil überzeugt.

-

Mit vollem Bauch und fröhlicher Stimmung verlassen wir das Restaurant wieder und laufen zurück zum Hotel.

,,Es gibt echt nichts besseres als koreanisches Hühnchen.", sage ich und streiche mir zufrieden über den Bauch.

,,Ich stimme voll und ganz zu.", erwidert Chris und schaut mich verliebt an. Meine Gefühle beginnen wieder verrückt zu spielen und mein Herz klopft laut. Ich erkenne mich in letzter Zeit wirklich gar nicht mehr wieder. Aber ich bin so froh hier hergekommen zu sein, das hier ist die bisher schönste Zeit meines Lebens.

Am Hotel angekommen, erkennt man schon die ersten Sterne am Himmel. Ich putze mir gerade die Zähne, schaue verträumt aus dem Fenster und Chris schmeißt sich währendessen aufs Bett und schaltet den Fernseher an. Nachdem ich ins Bad gegangen bin und mir meinen Mund ausgespült habe, gehe ich zurück zu Chris und stehe unschlüssig vor dem Bett.

,,Was ist?",fragt er mich neugierig. Wir haben zwar schon 2 mal im gleichen Bett gelegen aber irgendwie ist mir das immer noch unangenehm.
Chris scheint das zu bemerken und zieht mich einfach ganz unbedenklich zu sich hinunter.

Er rollt sich auf mich und stützt sich dann mit seinen Armen neben meinem Kopf auf der Matratze ab. Friedlich scannt er mein Gesicht und kichert dann.

,,Ich wollte zwar, dass du mir Australien zeigst aber, dass du mich quer durch den Kontinent entführst dachte ich nicht.", sage ich.

,,Aber sei ehrlich. Es ist wunderschön hier, oder?",fragt er mich und schaut mir tief in die Augen.

,,Ja, es ist toll hier. Ich wünschte ich hätte so ein Leben.", seufze ich und durch diese Aussage wird uns beiden mal wieder bewusst, dass das hier nichts für die Ewigkeit ist. In knapp 2 Wochen sitze ich wieder in Seoul, im Unterricht und lebe mein ganz normales Leben. Mit Kkami und meinen Eltern. Ohne das Camp, ohne Jisung und Changwoo, ohne Felix und den Aufsehern, ohne Berry, ohne dem warmen Wetter. Auch ohne Chris. Und alles was in den letzten Monaten passiert ist wirkt dann nur noch wie ein weit entfernter Traum.

ʏᴏᴜ ᴄᴀɴ'ᴛ ʜᴏʟᴅ ᴍʏ ʜᴇᴀʀᴛ|ʰʸᵘⁿᶜʰᵃⁿWhere stories live. Discover now