Gefühle

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Ich bin die Schwester von General Armitage Hux. Wir waren die Kinder von großen Generalen, welche hoch angesehen wurden im Imperium. Doch sie ließen mich zurück.

Ich sah meine Eltern vor mir, welche sich trauernd Arm im Arm hielten. Davor meinen Bruder, welcher wie immer einen kalten Blick hatte. Ich liebte sie, doch sie haben mich hintergangen. Genau wie Leia, sie nahm mich auf, pflegte mich und gab mir wieder Hoffnung. Han Solo, der mich zur Rebellin machte und mich alles über Raumschiffe lehrte. Er war der einzige, dem ich vertrauen konnte, bis SSC-201 kam. Er prägte mich und tat alles dafür, damit ich schließlich hier ankommen würde. Ich werde sie alle befreien. Und der Mandolorianer. Er beschützte mich und half mir bei der Suche der Trapta.

Ich erhörte meinen Namen. Mal von meinem Bruder, dann von Kylo, schließlich von Leia und Han. Sam und Mando folgten und ich runzelte die Stirn.

Einigen verdankte ich mein Leben. Doch Leia hat mich hintergangen. Sie ließ mich in Karbonit einfrieren. Einstichst und allein der Gedanke an Rache, ließ mich an Leben. Und doch suchte ich ihre Nähe auf. Ich konnte nun mal nicht vergessen, was sie alles für mich getan hatte. Doch zu vieles hatte sie falsch gemacht, was meinen Hass auf sie wachsen ließ.

Ich erblickte zwei junge Männer vor meinem Geistigen Auge, welche sie Brüderlich auf die Schulter klopften. Hinter ihnen eine Klon Armee. "Anakin und ich waren einst starke Jedi Ritter", ertönte eine bekannte Stimme. Obi-Wan Kenobi. "Bis der Fall kam", ertönte der tiefe Atemzug von Darth Vader. Dann sah ich die Togruta Frau wieder vor mir, welche erhoben Hauptes an mir vorbei ging und zufrieden nickte. Ich erblickte Luke Skywalker, welcher gegen Kylo Ren kämpfte, doch das Schauspiel schien eingefroren zu sein. Auch das Bild verschwand und ich sah Rey.

Doch sie alle verschwanden mit einmal und ich sah die Garde. Eine loyale Elite Garde, auf die ich mich immer verlassen kann und werde. Dann sah ich die Trapta. Wie sie durch die Galaxis flog und mehrere Jäger des Wiederstandes bombardierte.

Ich machte eine kreisende Handbewegung und hörte, wie sich die Metall Teile zusammensetzten. Ich hatte nun mein Ziel erreicht und würde endlich meine Rache bekommen. An Leia und an Palpatine. Ich werde dafür sorgen, dass in der Galaxis wieder Frieden ist.

Ich führte meine Hände nahe aneinander und hörte ein klicken.

Man nahm mir zu viel und ich spürte die aufkommende Wut. Mein wunderschönes Schiff hat man mir genommen.

Langsam senkte ich meine Hände und legte sie auf meine Beine. Ich spürte, wie sich etwas Metallisches in meine Hände legte und ich öffnete meine Augen. Ein Lichtschwert lag in meinen Händen, an dessen Dura Stahl einige goldene zacken waren, was das Design des Ganzen etwas Besonderes verlieh.

Ich aktivierte die Kling des Lichtschwertes, welche in einem kräftigem rot aufleuchtete.

Ich schwang das Schwert vorsichtig herum und surrende Geräusche entkamen diesem. Ich stand auf und betrachtete alles ganz genau.

Eine so tödliche Waffe, war nun in meinem Besitz.

--**--

Es vergingen ein paar Tage, in denen ich und die Garde schließlich Quartiere bekommen und uns etwas eingelebt haben.

Und nun begann der Sith Lord mich auszubilden.

Ich saß in der Mitte eines großen Raumes, welcher dunkel gehalten wurde. Im Schneidersitz und mit geschlossen Augen, schwebte ich ein Meter über dem Boden und konzentrierte mich auf all meine Gefühle.

"Du musst deine Wut und Trauer nicht unterdrücken. Du besitz so viel davon, dass nicht einmal ich dich zum Hass bringen muss. Lass deine ganze Wut einfach raus", erklang die Stimme von Maul, welcher langsam um mich rum ging.

Langsam glitt ich in die Welt meiner Gefühle. Ich sah Sam, welcher seine Arme um mich legte und immer wieder sagte, dass alles gut wird. Ich hatte Angst, was wenn er den Anschlag nicht überlebt hat? Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich malte mir die schlimmsten Dinge aus. "Und deshalb...", erklang eine böse Stimme. "Werdet ihr mich niemals besiegen". Plötzlich wurde alles schwarz und eine Gestalt, mit schwarzer Robe und einer Kapuze ins Gesicht gezogen, stand vor mir. "Solang du dich von deinen Gefühlen leiten lässt, wirst du immer der Sklave meiner sein!", ertönte ein scheußliches lachen seiner Seitz, weshalb ich erschrocken aufatmete. Plötzlich durch fuhren mich mehrere Stromstöße und ich schrie auf, während ich nur ein teuflisches Lachen hörte.

Ich kam wieder zu mir und verlor die Konzentration, sodass ich zu Boden krachte. Ich musste erstmal Luft holen, bevor ich alles überhaupt richtig wahrnahm.

"Und jetzt nimm dein Lichtschwert und schließe die Augen", befahl Maul, woraufhin ich seinen Worten nachkam.

Mit aktiviertem Lichtschwert, stellte ich mich Kampfbereit hin und schloss meine Augen. Ich hörte ein surren, was wohl von einer Drohne kommen musste und kurz darauf ertönte ein Schuss.

Ich hörte, dass der Schuss genau hinter mir ankam, weshalb ich mich blitzschnell umdrehte und die Laserklinge hochhielt. Der Schuss prallte ab und atmetet erleichtert aus.

Dann hörte ich, wie die Drohne sich bewegte und weiter auf mich feuerte. Immer wieder fing ich die Schüsse ab und sprang dabei ausweichend durch den Raum.

Dann hatte ich nicht schnell genug reagiert und ein Schuss traf mich an meiner verwundeten Hüfte. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und sackte auf die Knie. Doch die Drohne schien kein Halt zu machen, weshalb ich versuchte die Schüsse irgendwie abzuwehren, während ich mir mit der anderen Hand meine Hüfte hielt.

Ich biss die Zähne zusammen und schluckte den Schmerz herunter, ehe ich meine Hand zur Drohne ausstrecke und diese schließlich durch die Macht, zerdrückt wurde.

"Sehr gut", sprach Maul dann zu Frieden und half mir schließlich auf. Sein Blick, lag auf meiner Hüfte und ich legte rasch eine Hand über diese.

"Was ist passiert?", fragte er und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich. Er deutete auf meine Hüfte.

"Eine Art Machtgeist von Darth Vader hat mir das angetan. Ich war in einen Kampf verwickelt und er hat mich mit der Laserklinge genau an der Hüfte getroffen. Medidroiden haben versucht einen Verband anzulegen, doch die Wunde war zu tief im Fleisch. Und so richtig ruhe, um mich daran zu gewöhnen hatte ich noch nicht", erklärte ich bedrückt und erinnerte mich an die Schmerzen.

Wie ich schreiend auf dem Behandlungstisch lag und von meiner Garde festgehalten wurde. Ohne die Chance mich gegen die Droiden zu wehren, verankerten sie Schrauben, damit die bewegliche Metallplatte sich auch Bewegungen anpassen konnte.

Ich drückte eine Träne weg und verschränkte trauernd die Arme. "Drück deine Trauer und Angst nicht zurück, verwandle sie in Wut und schalte deinen Gegner aus". Ich wusste nicht wieso aber seine Worte trösteten mich.

MENACE / A Star Wars StoryWhere stories live. Discover now