Schutz

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Und so saß ich da. Eingehüllt in einer Decke, angelehnt an einer kalten Metallwand der Trapta. Mein Blick welcher ins nichts verschwand. Meine Gedanken, welche die Szene tausendmal nachspielten. Das Wissen, dass ich es hätte ändern können. Die letzten Tränen, welche Stumm meine Augen verließen, um sich den Weg über meine Wange zu wagen.

"Kleine Adora. Irgendwann wird alles Sinn haben. Also sei stark, überstehe die Tränen. Denk daran, alles passiert aus einem bestimmten Grund. Also du kannst es nicht, du musst es nicht, und du sollst es wahrscheinlich auch nicht, aber du willst es, nicht wahr?", sprach der Mandolorianer weise. Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an. "Du standest jetzt 5 Jahre unter meinem Schutz. Du hast die Trapta, also flieg los und suche ihn!", motivierte er mich weiter. Er hatte recht, lange stand ich unter seinem Schutz. Und dennoch fühlte ich mich mit meinen 14 Jahren, wie ein kleines Kind. "Was ist, wenn ich es nicht schaffe, wenn er mich gar nicht sehen will?!", zweifelte ich seine Aussage an. Doch der Mandolorianer legte nur beruhigend eine Hand auf meine Schulter. "Sam liebt dich. Ihr seid wie zwei Seelen, die auseinandergezerrt wurden und geblutet haben". Ich senkte meinen blick. "Wie kann ich dir jemals danken Mando?". Er stammte seine Hände in die Hüfte. "Gar nicht. Und jetzt geh und tu das, was dein Herz dir sagt". Mein Herz. Es schlug für die Stormtrooper, für Sam. Ich wollte einfach nur noch bei ihm sein und mit ihm kämpfen. "Ich weiß was dein Schicksal ist. Du wirst Macht haben und deinen Weg gehen. Du wirst die Neue Republik stellen". Erschrocken sah ich auf. "Du kannst alles Adora, zweifle nicht an dir". Entschloss blickte ich auf die Trapta, auf mein Raumschiff. "Ich bin Adora Hux. Und ich werde das erreichen, was meine Eltern schon versucht haben so lange zu erreichen. Ich danke dir Mando, für alles". Er nickte mir zu. "Möge die Macht mit dir sein kleine Adora".

"Adora?", erklang dann die besorgte Stimme von Fox, welcher auf meinem Pilotensitz saß. Ich sah auf und wischte mir die letzten Tränen aus meinem Gesicht.

"Auf diesem Planeten befindet sich der Wiederstand". Ich stand auf und stellte mich zwischen die Sitze, um den Planeten zu betrachten. "Seit wann hat der Wiederstand dort eine Basis?", fragte ich verwundert.

"Die Neue Republik leistet ihnen Hilfe".

Ich spürte, wie Fox den Planeten anflog, doch ich legte meine Hand auf seine, was ihn daran hinderte weiter den Planeten anzusteuern. "Nicht".

"Bei allem Respekt Mistress, unsere Vorräte sind aufgebraucht und der Treibstoff neigt sich dem Ende. Und außerdem braucht ihr schlaf und ruhe, vor allem nach der Operation", wiedersprach Fox mir, woraufhin ich dann meine Hand anhob und nickte.

Also steuerte er weiter den Planeten Chandrila an. Chandrila, einer der schönsten Planeten überhaupt. Die Graslandschaften, die Blumenwiesen, die Wasserfälle, ein Ort der Entspannung und Ruhe.

Dann schließlich auf Chandrila angekommen, fuhr die Rampe der Trapta runter und ich betrat die Plattform.

Auch das Shuttle der Garde landete, woraufhin ich die Landung beobachtete, ehe der Chief, der Lieutenant, 33, 901, 461 und 101 das Shuttle verließen.

Ich drehte mich wieder um zum Hangar, wo mehrere Wiederstandkämpfer ankamen und unter ihnen auch Poe.

"Poe!", hauchte ich hoffnungsvoll

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"Poe!", hauchte ich hoffnungsvoll. Sofort erblickte der Pilot mich und kam auf mich zu gelaufen. Glücklich streckte ich meine Arme zu ihm aus, als er auch schon seine Arme um mich legte.

"Du lebst", stellte ich überglücklich fest, ohne daran zu denken ihn los zu lassen.

"Ich bin so froh dich wieder zu haben Adora!", kam es erleichtert von Poe, welcher die Umarmung genauso genoss wie ich.

Langsam löste er sich von mir und legte seine Hände stattdessen auf meine Schultern.

"Wir haben noch ganz viele Quartiere zu Verfügung gestellt bekommen, wenn du und...", Poe blickte kurz hinter mich zur Garde.

"Und deine Anhänger", fand er dann die richtigen Worte und fuhr fort "Dann könnt ihr diese selbstverständlich nutzen".

Ich nickte. "Danke Poe", bedankte ich mich leise und lächelte schwach. Doch dann atmete ich einmal tief ein und aus. Ich drehte mich zu der Garde, welche sich ebenfalls umsahen.

"Bitte, ruht euch aus und kommt wieder zur Kräften", sagte oder viel mehr Befahl ich der Garde, welche daraufhin zufrieden nickten. "Danke Mistress", sprach der Chief und begab sich mit den anderen in Richtung der Quartiere und Kantinen.

"Eine eigene Leibgarde", grinste Poe dann frech.

"Neidisch?", fragte ich spielerisch und ging an ihm vorbei. Doch Poe lachte daraufhin nur. Dann erblickte ich Leia von weiten.

"Wie geht es ihr?", fragte ich dann ohne meinen Blick von Leia zu nehmen. "Nicht sehr gut, logisch. Aber dich bei uns zu haben, macht sie um einiges glücklicher".

Daraufhin ging ich dann auf sie zu, wobei sie mich hoffnungsvoll musterte. Als ich vor ihr stand, sah sie kurz an mir herab, ehe sie mich in eine feste Umarmung zog.

"Ich wusste du kommst zurück", flüsterte sie.

"Es tut mir so unendlich leid Leia. Ich wünschte, ich hätte es verhindern können, aber wir können jetzt Luke suchen und dann...", doch Leia schüttelte daraufhin ihren Kopf.

"Dich trifft keine Schuld mein Kind. Ich bin einfach nur froh, dich wieder bei uns heißen zu dürfen".

"Ja der Plan von Han war etwas riskant und es musste alles real wirken", erklärte ich verzwickt und stellte mich mit verschränkten armen vor sie.

"Etwas?", fragte sie ironisch und zog eine Augenbrauche.

Ich lachte daraufhin nur.

"Ich hoffe, wir können uns an deinen Diensten bedienen", hoffte Leia fragend und sah mir tief in die Augen.

"Hauptsächlich will ich die Vorräte der Trapta auffüllen, aber sollte etwas sein, dann werde ich euch helfen".

"Wo ist Rey?", fragte ich dann und sah mich kurz um.

"Rey ist nach dem Kampf auf Ilum mit Chewie aufgebrochen, um Luke zu finden. Sie wird ein Jedi und uns alle retten".

Ich sah sie mit großen Augen an. Ich ging ein Schritt zurück. "Du hattest gesagt wir werden Luke finden", sprach ich in mich gekehrt.

"Verzeih mir Adora, aber ich denke es ist besser, wenn Luke nicht gleich von jedem Machtsensitiven Menschen konfrontiert wird", mit diesen Worten drehte sie sich von mir weg.

"Bitte versteh Adora, sobald Luke wieder hier ist, wird er auch dich ausbilden".

Zornig sah ich ihr nach. Wie konnte sie nur? Nur wegen ihr bin ich zurückgehkehrt und dann sagte sie es wäre besser, wenn Rey Luke finden und zurückbringen würde?! Ich schüttelte kurz meinen Kopf. "Das war ein Fehler", murmelte ich sauer und ging zurück zu Poe.

"Was ist denn passiert?", fragte Poe erschrocken, als er meinen finsteren Blick bemerkte.

"Ist nicht so wichtig. Kommst du mit in die Stadt, ich brauche ein paar neue Sachen", bat ich und deutete dabei auf die Symbole der Ersten Ordnung, welche an den Klamotten zusehen waren. "Und meine Sachen in der Trapta kann ich auch vergessen", sagte ich und blickte rüber zur Trapta, dessen rechte Metallwand aufgebrochen war, wahrscheinlich noch vom Kampf um Raddus. Doch Glücklicherweise, befanden sich bereits mehrere Aufbaudroiden um der Trapta.

Poe lachte kurz auf. "Ja klar".

Daraufhin machten wir uns also auf den Weg in die Stadt.

MENACE / A Star Wars StoryWhere stories live. Discover now