Kyberkristall

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Ich riss die Augen auf und stolperte rückwärts aus der Höhle, nur um dann vor dem Eingang schließlich hinzufallen. Sofort stürzte sich 187 auf die wilde Kreatur und begann diesen zurück zu drängen. Immer wieder holte der Lieutenant mit seiner Klinge aus, um dem Wampa schwere Wunden zuzufügen. Doch auch das Wampa ließ 187 seine Kraft spüren, in dem er 187 mehrere starke Schläge verpasst. Wie erstarrt saß ich da und atmete unkontrolliert. Mein Puls stieg in die Höhe und gespannt sah ich zu wie 187 um sowohl seinem, als auch meinem Leben Kämpfte.

Auf einmal stapfte das Wampa rückwärts auf mich zu, sodass ich erschrocken nach hinten auswich. Dort war allerdings der Abhang des Weges, weshalb ich hilfesuchend zu 187 sah. Dieser erkannte meine Missliche Lage und versuchte das Wampa dort weg zu locken. Doch jede Hilfe würde zu spät kommen. Der dünne Boden unter mir machte bedrohliche Geräusche und mehrere Risse zierten sich schließlich. Als dann auch noch das Wampa ganz nahe vor mir stand, knackte das Eis und der Boden zerbrach. So schnell ich konnte, versuchte ich mich an einem Eiskipfel festzuhalten, während das Wampa brüllend an mir vorbeiflog und schließlich vom Nebel verschluckt wurde. Ich hörte die tiefen Atemzüge von 187, welcher nun als Sieger hervorging. Schnell versuchte ich halt an der Eiswand zu finden, ehe ich diese vorsichtig hochkletterte. Dann wieder mit festem Boden unter den Füßen, blickte ich sofort besorgt zu 187, welcher erschöpft am Boden Kniete. Seine Klinge war Blutverschmiert und glücklicherweise, konnte ich keine Wunden an ihm entdecken. Sofort setzte ich mich vor ihn, woraufhin er seinen Kopf anhob. "Die Gefahr ist besiegt", sagte er triumphierend. Überglücklich legte ich meine Arme um den Gardisten, welcher erleichtert durchatmete. "Danke", flüsterte ich und erhob mich dann. Als auch 187 wieder neben mir stand, musterte er mich kurz nach Wunden, bis er dann zufrieden ins Tal blickte.

Langsam durchbrachen die ersten Sonnenstrahlen die dicke Wolkendecke und tauchten den Himmel in ein angenehmes orange, rosa. Nun wurde es auch in der Höhle klarer und ich lächelte zufrieden.

"Adora...?", fragte 187 dann zögernd und blickte zu mir.

"Ja Lieutenant", erhörte ich ihn, weiter mit dem Blick in die Höhle gerichtet.

"Wie alt seid ihr eigentlich?".

Ich hielt inne und biss die Zähne zusammen. Ich hörte Hux' Worte durch meinen Kopf hallen, kurz bevor die Mission in der Wolkenstadt los ging. 'Sie ist noch ein Kind!', schrie mein Bruder dem dunklen Ritter zu.

"Siebzehn", antwortete ich leise und in mich geehrt.

187 seufzte und sah zu Boden. "Egal was passieren wird. Die Prätorianergarde wird immer Loyal hinter dir stehen, versprochen".

"Wer seid ihr?", fragte ich ängstlich, als auf einmal acht große Gestalten vor mir standen. Sie alle waren in einer roten Rüstung bekleidet und blickten auf mich herab. "Ist sie das?", fragte dann einer der Männer. "Ja, Adora Hux", bestätigte ein anderer. Dann kniete sich einer der Männer zu mir runter, sodass wir auf Augenhöhe waren. "Wir können so ein unschuldiges Mädchen doch nicht Snoke ausliefern!", protestierte dann ein anderer. "Werden wir auch nicht. Snoke muss damit leben, dass wir sie nicht gefunden haben und sie in den Händen des Mandolorianer bleibt", sprach der Mann, der vor mir kniete, ehe er sich daraufhin aufrichtete und beiseite trat, sodass ich mein Beschützer Mandolorianer erblickte. "Ihr gehört zu den, oder?", fragte ich dann leise. "Zu den der Ersten Ordnung", sprach ich weiter. "Ja", nickte einer der Männer. "Wie geht es Sam?", fragte ich dann hoffnungsvoll und blickte nach oben. "Sie meint SSC-201", half der Mandolorianer den Männern in roter Rüstung weiter. "Ich kenne ihn gut", begann dann einer der Wächter zu berichten. "Er hat Wochen lang getrauert, darüber dich weg geben zu müssen. Fast hätte er seinen Posten verloren, als er sich weigerte ein Kopfgeld auf dich auszusetzen. Aber ihm geht es gut, trotz der Trauer in ihm. Er ist noch so jung und hat sich so schnell hochgearbeitet. Und um Haaresbreite alles, wegen der Liebe zu einem kleinen unschuldigen Kind verloren. Er ist ein guter Soldat und tut das Richtige". Ich lächelte. "Adora, egal was passiert. Die Prätorianergarde wird immer loyal hinter dir stehen, versprochen". "Warum", fragte ich dann die Wächter. "Weil du uns befreien wirst kleine Adora, wenn auch erst in ein paar Jahren". "Ich werde Sam finden und euch befreien", sprach ich leise vor mir her, sodass sich die Worte in meinen Kopf brannten. "Möge die Macht mit dir sein".

"Wir sollten die Zeit nutzen, solange die Höhle bestrahlt wird", schlug 187 vor, woraufhin wir die Höhle erneut betraten.

Ich ging da lang, wo mich die Macht hinführte. Mal bogen wir nach links, dann nach rechts, oder mal ging es ein Abhang runter. Dann sah ich etwas leuchten, hinter einem Gestein. Ich ging entschlossen drauf zu und erblickte drei leuchtende Kristalle.

"Nimm dir ein und dann lass uns verschwinden. Ich habe da ein ganz mieses Gefühl", sagte der Lieutenant und sah sich um.

Doch ich hatte sozusagen, die Qual der Wahl. Ein blauer, ein silberner und ein roter Kristall lagen vor mir und ich biss mir verzweifelt auf die Unterlippe.

"Nimm den roten Kristall meine junge Schülerin", ertönte eine Stimme in meinem Geist. Doch ich konnte die Stimme keinen mir bekannten Wesen oder Person zu Ordnen. Es war nicht Vaders Stimme, auch nicht die von Palpatine. Kylo's konnte es auch nicht sein und für Luke Skywalkers Stimme, hörte sich diese viel zu finster an.

Ja finster, so klang die Stimme finster und mysteriös. Ich sah mich kurz um, ehe ich dann den roten Kristall ergriff und in die Jackentasche legte.

"Können wir?".

Ich bestätigte mit einem Nicken, woraufhin 187 und ich uns wieder aus der Höhle begaben.

Ich hörte verschiedene Stimmen, welche durch die Höhle hallten, als wären es Geister. "Ich höre die Stimmen von jenen, die vor uns hier waren. Jedi und Sith", erklärte ich und drehte mich ein paar Mal während des gehens.

"Ich hoffe einfach nur, dass kein weiteres Wampa kommt", hoffte 187 und sah sich um. Ich grinste daraufhin und dann standen wir auch schon im Eingang der Höhle.

Als 187 und ich wieder zurück bei den anderen waren, landete auch schon das Shuttle der Garde, aus dem 33 und 901 ausstiegen.

"Wow, wie lange waren wir denn weg?", fragte ich ironisch genervt und sah zum Chief.

"Fast zwei Tage", antwortete dieser Arm verschränkend, woraufhin ich ihn verdutzt ansah.

"Mistress! Es gab Probleme", erklärte 33 dann enttäuschend.

"Was für Probleme?", fragte ich dann interessiert.

33 gab mir ein Tuch, in dem etwas eingewickelt war. "Wir haben zwar jemanden gefunden, der die Teile des Schwertes hergestellt hat, allerdings, wollte der Schmied die Teile nicht zusammenfügen".

Ich befreite den Inhalt vom Tuch und erblickte sofort, die Bestandteile für ein Lichtschwert. Ich bewunderte die Teile. "Wirklich beeindruckend", flüsterte ich dann und wickelte die Teile wieder ein.

"Ich werd das schon hin bekommen, keine Sorge", beruhigte ich mehr mich, als die Männer. "Ich danke euch 33 und 901".

"Adora! Wir haben vorhin ein Signal von Han Solo abgefangen", sagte 461 mir Bescheid und winkte mich zu sich. In der Trapta, betätigte zwei Knöpfe, worauf hin die Aufnahmen des Comlink aktiviert wurden.

"Hey Kleine, hab gehört du hast es raus geschafft. Wir sind auf dem Weg nach Ilum. Ich hoffe wir treffen uns dort", erklang die Stimme von Han, worauf ich hoffnungsvoll lächelte.

"Ich schlage vor wir landen hier, auf einer Klippe, wo dort haben wir die Starkiller Basis gut im Blick, wenn wir diese attackieren wollen", erklärte 461 mir und zeigte auf einem Ort, welcher von der Holografischen Karte gezeigt wurde.

"Na dann, auf zur Starkiller Basis", motivierte ich die Garde, woraufhin die Garde sich in ihr Shuttle begab, während 159 und 134 sich zu mir in die Trapta gesellten.

MENACE / A Star Wars StoryWhere stories live. Discover now