Okkultismus | ᵞᴼᴼᴺᴹᴵᴺ ᶠᶠ ✔️

Chap. 004🥀

~ pov: Yoongi

„Haha Waaas?", schrie mir Hoseok provokant entgegen, nachdem ich ihm von dem Geschehen erzählt habe und er plötzlich anfing, mich auszulachen.

„Oho- Karma hat dich schon getroffen. Ich frage mich, wer als nächste von uns dran ist...", schrie Jungkook nervös in die Runde.
„So ein Quatsch."

Danach verabschiedete ich mich noch leicht angepisst von der Gruppe und machte mich auf den Heimweg. Zuhause angekommen hielten mir meine Eltern direkt die nächste Standpauke...

...

„Sei mal lieber dankbar, dass dir noch die Chance gegeben wird, dich zu verbessern!! Ich finde, drei mal Nachhilfe in der Woche sind das Minimum für dich!"

„Drei mal?! Aber dann habe ich doch so gut wie keine Freizeit me-"
„Das interessiert uns recht wenig", mischte sich mein (Stief) Vater mit ein, „du zockst eh viel zu viel in letzter Zeit. Selbst diese drecks Wlansperre bringt bei dir nichts!"

„Stimmt doch gar nicht...", murmelte ich daraufhin.

„Du hast eh nichts mehr zu melden. Wir haben immerhin schon alles mit deinem Lehrer besprochen. Montags und Mittwochs wirst du hier unterrichtet und am Samstag bei deinem Mitschüler Zuhause."

Samstag... Ist das ihr ernst? Hätten die mir nicht wenigstens mein wohlverdientes Wochenende lassen können...Aber ich hatte auch keine Lust mehr weiter zu diskutieren.

Also schmiss ich kurzerhand meine Schuhe in die Ecke des Flures, woraufhin meine Mutter noch lauter wurde und rannte die Treppe hinauf in mein Zimmer. Keinen Bock mehr auf die Scheiße hier.

~ pov: Jimin
Am nächsten Tag in der Schule, kurz vor der Pause

Mit schlechtem Gefühl ging ich aus dem Klassenraum hinaus und ging sehr, sehr langsam in Richtung Lehrerzimmer.

Ich. Will. Das. Nicht. Aber andererseits brauchte ich das Geld...

„Ha...", atmete ich genervt aus.

„Oh Jimin, alles okay bei dir?", fragte mich auf einmal Herr Sterling vor mir. Shit, ich habe gar nicht bemerkt, dass er da stand.
„Ja...alles gut."

„Okay. Keine Sorge, es gibt nicht viel zu besprechen. Min Yoongi kommt da hinten auch schon", nuschelte der alte Mann und mein Blick fiel auf den Schwarzhaarigen, der mit Händen in den Hosentaschen und angepisstem Blick auf uns zu ging.

Der Typ machte mir Angst, aber seiner Kleidung nach zu urteilen scheint seine Familie Kohle zu haben. Vielleicht sollte ich dafür sorgen, dass sich seine Eltern mit meiner Mutter anfreunden. Haha.

„Moin Herr Sterling und... Zuckerwattenkopf."

...Vielleicht sollte ich ihm neben Mathematik auch bessere Sprüche beibringen.

„Jaja, guten Morgen. Also, kommen wir direkt zum Punkt. Yoongi, ich habe deine Eltern über deine Situation informiert und sie willigten dazu ein, dass du drei mal in der Woche am Förderunterricht teilnehmen solltest. Montags, Mittwochs und auch Samstags. Wenn diese Tage für dich in Ordnung gehen, Jimin, dann legen wir noch eine Uhrzeit fest."

Samstags... Dass ich nicht lache.

„... Nun gut. Wegen der Uhrzeit würde ich 15:00 bis 16:30 Uhr vorschlagen."
„Einverstanden, dann werde ich das notieren."

„...Warum fragen Sie eigentlich mich nie ob ich damit einverstanden bin!?", schnauzte der Ältere, sodass selbst der alte Mann langsam wütend wurde. Und er wurde eigentlich selten wütend.

„Bedank dich bei deinen Eltern. Sie meinten es wäre egal wann, hauptsache man hilft dir endlich mal auf die Sprünge. Damit ist unser Treffen auch jetzt beendet. Aber Yoongi, noch eine Sache. Wenn dich heute nochmal einer meiner Kollegen dabei erwischt, wie du dich mit deinen Mitschülern anlegst und sie zu einer Schlägerei provozierst, dann kannst du diese Woche zusätzlich noch Nachsitzen", und damit verschwand unser Lehrer.

Jetzt stand ich alleine mit Yoongi da, super.

„Ist... Irgendwas?", fragte ich ihn schließlich, als ich bemerkte, dass er mich einfach nur stumm anstarrte.

„Tss, wir sollten wenigstens unsere Nummern austauschen, oder weißt du schon wo ich wohne?", fragte er mich mit wütenden Unterton.

Was war eigentlich sein Problem?

„Klar", antwortete ich ihm gelassen und hielt ihm mein Handy vors Gesicht. Er tippte daraufhin überrascht seine Nummer ein.
„Gut, schick mir deine Adresse noch zu und dann sehen wir uns morgen."

„Hah... Wer hätte gedacht, dass ich jemanden wie dich mal mit nach Hause bringen würde", lachte er, während er schon von mir wegging.

.......................................................