t w e n t y - t h r e e

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,,But I still want you"

Ein paar Minuten später traf ein lauter Krankenwagen vor dem großen Gebäude auf. Man konnte die Sirenen hören, und wie sich Männer hektisch Zeichen geben.

,,Fuck, es tut so weh!" schrie Jimin auf und drückte seine Hände immer mehr auf die tiefe Wunde. ,,Es wird alles gut die Notärzte sind da. Du musst jetzt ruhig weiter atmen. Tu's...Tu's für mich!" weinte ich, während Jimin nicht mehr viel Luft zum atmen blieb. ,,Bitte, Du darfst jetzt nicht gehen! Ich brauche dich doch!" heulte ich laut, als Jimin auf den Rücken fiel. Hektisch versuchte er an Luft zu kommen. ,,Es ist alles meine Schuld! Wegen mir stirbst du vielleicht. Ich will das nicht! Du kannst mich nicht alleine lassen!" schrie ich mit verheulten Augen, und schlug mit der Faust auf den Boden. ,,Es gibt da etwas, dass ich dir die ganze Zeit schon sagen wollte, aber ich weiß selber nicht wie. Immer wenn ich dich sehe bekomme ich weiche Knie und die Zeit, die wir zusammen verbracht haben war so besonders für mich. Und dann noch dieses Gefühl in meiner Brust, ich kann es nicht beschrieben, aber bei Taehyung fühle ich das nicht. Jimin ich- ich-" dann wurde ich unterbrochen.

,,Bitte einmal Platz machen!" rief ein großer Mann. Es war ein Notarzt, der hinter mir stand. Etwas Erleichterung kam in mir zum Vorschein, trotzdem kullerten mir Tränen aus den Augen. Ein zweiter Rettungsmann kam mit einer Liege. ,,Sein Puls ist sehr schwach, wir müssen ihn sofort zur Klinik bringen!" schrie der erste Notarzt und winkte den anderen Mann mit der Liege zu sich. Vorsichtig wurde Jimin auf der Liege platziert und eine Atemmaske wurde auf seinen Mund gebunden.

,,Wird er es überleben?!"

fragte ich voller Angst einen der Rettungsmänner. ,,Sein Puls ist schwach und die Wunde ist tief" gab dieser nur von sich. ,,Nein" flüsterte ich. ,,Nein! Du darfst nicht sterben! Nicht hier, nicht jetzt, wo ich dich am meisten brauche!" schrie ich nun und die Tränen kullerten auf die Liege, die geradewegs aus dem zertrümmerten Gebäude geschoben wird. Angekommen am Rettungswagen bettelte ich, dass ich mit fahren will und ein Notarzt willigte schnell ein. Also wurde die Liege hinten in den Wagen geschoben und ich saß nun daneben.

Ich betrachtete Jimin und mittlerweile waren seine Augen verschlossen, doch als ich sein unteres Handgelenk anfasste, konnte man einen leichten und sehr unregelmäßigen Puls fühlen. Sein Anblick ließ mich erneut in Tränen ausbrechen und ich vergrub meinen Kopf in meinen Armen.

,,A-Alles wird g-gut" kam eine hilflose Stimme mir zu Ohren, weswegen ich aufschreckte.

,,Ich habe versprochen, immer für dich da zu sein, und das werde ich nicht wegen so einem Kratzer brechen"

Nach diesen Worten fielen seine Augen auch schon wieder zu. Er hat gut Reden. Einen Kratzer? Ich hielt seine blutverschmierte Hand fest in meiner. Sie war kalt, und fühlte sich tot an, aber an sowas darf ich jetzt nicht denken! Er wird es überleben!

,,Sie müssen jetzt leider hier warten" sprach ein Rettungsmann zu mir, als er grade mit Jimin auf der Liege in einen Raum verschwinden wollte. Mit glasigen Augen schaute ich ihn an, aber trat dann ein paar Schritte zurück und verbeugte mich kurz. Mit zittrigen Beinen setzte ich mich auf einen der Stühle, die vor dem Raum standen.

Ich holte mein Handy kurzerhand aus der Hosentasche und schaute auf den grellen Display. Er war gerissen. Na toll, es war grade neu. Muss wohl bei der ganzen Aktion kaputt gegangen sein.

13 verpasste Anrufe von Tae
3 verpasste Anrufe von Suga
4 verpasste Anrufe von Kookie

Ich schluckte den Klos im Hals runter und tippte auf Taehyungs Kontaktinfo, wo ich auf seine Nummer tippte und ihn anrief.

TH: Yumi?! Wo bist du?

Ertönte seine Stimme verängstigt und besorgt, aber auch ziemlich wütend. Ich bekam kein Wort aus meinem zittrigen Mund.

TH: Yumi? Bist du noch da? Hallo?

Y: K-Komm schnell ins Krankenhaus

TH: Aber wieso denn? Ist dir was passiert?

Y: N-Nein mir geht's g-gut, aber...

TH: Was aber?

Y: Jimin könnte jeden Moment sterben

Sprach ich leise und brach danach in einem Schlurzen aus.

TH: Wir kommen sofort!

Ertönte nach langem Geheule, und schon hat Teahyung aufgelegt.

Eine halbe Stunde verging in der ich mit aufgerissenen Augen auf dem unbequemen Stuhl saß und auf etwas Hoffnung wartete. Meine Hoffnung war entweder Taehyung der hier langsam mal aufkreuzen könnte oder ein Doktor, der mir erlaubte, Jimin zu sehen.
Wenn man vom Teufel spricht.
Ich erschrak, als neben mir ein Arzt die Tür aufriss. ,,Sie dürfen jetzt reinkommen." sprach er und hielt mir die Tür auf. Ich rappelte mich von dem Stuhl auf und wischte mir mit der Oberfläche meiner Hand die Tränen aus dem Gesicht. Vorsichtig betrat ich den Raum. Und dort sah ich Jimin. Er lag immer noch auf einer Liege. Sein Tank Top wurde ihm aufgeschnitten und ausgezogen. Stattdessen bedeckte nun ein dicker Verband seinen Bauch. Seine Hände zitterten und das Blut wurde ihm vom Körper gewischt.  Die Blonden Haare waren zerzaust, aber die Atemmaske trug er nicht mehr. 

,,Er ist immer noch Ohnmächtig aber er könnte jeden Moment aufwachen."

Sagte der Arzt und verließ das Zimmer. Langsam begab ich mich näher zu Jimin und setzte mich vorsichtig auf einen Stuhl, der vor der Liege stand. Ich griff nach seiner Hand und hielt sie fest.

,,Ich wollte nie, dass dir so etwas passiert. Du warst die ganze Zeit über so stark und hast alles über dich hingehen lassen. Egal ob tiefe Kratzer oder eine blutige Lippe. Jetzt wärst du wegen mir fast gestorben und hast es weiterhin über dich hingehen lassen. Bitte, Bitte bring dich nie wieder wegen mir in Schwierigkeiten oder werde wegen meinen Angelegenheiten verletzt. Du hast dein verdammtes Leben wegen mir riskiert und das darfst du nicht nochmal machen, denn da-„ eine leise Stimme unterbrach mein Geheule.
,,dann würde ich ja mein Versprechen brechen" sagte Jimin, während er den Druck in meiner Hand erwiderte.

,,Du bist wach" flüsterte ich und schmiss mich dem Blonden um den Hals. Er versuchte sich aufzurappeln und saß nun einigermaßen gerade auf der Liege, während er meine Umarmung erwiderte.

𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞 | park jiminWhere stories live. Discover now