t h i r t e e n

427 11 0
                                    


,,When times are hard, look at the road we made together!"

Nun saßen wir in dem großen Auto auf dem Weg  zum Flughafen. Ich hatte Angst, meiner Mutter zu sagen, dass ich grad auf dem Weg nach Asien bin, aber da sie sich noch nicht Mals Sorgen macht und sich tagelang nicht gemeldet hat, ist mir das jetzt eigentlich scheißegal. Trotzdem warf ich einen Blick auf mein Handy. 23.36 Uhr. Als ich mein Handy wieder zurück in meine Hosentasche stecken wollte, bemerkte ich, dass sich dort drin noch der Mundschutz von Suga befand.  Stimmt ja, Suga hatte mir gesagt ich solle die Maske und die schwarze Cape am Flughafen anziehen. Ohne zu zögern band ich mir die Bänder des Mundschutzes um die Ohren und zog mir die schwarze Kopfbedeckung auf.

Wir waren am Flughafen angekommen, und man hörte von weitem schon Geschrei. Ich versuchte neugierig in den Eingang des Gebäudes reinzuschauen, doch die strak gebauten Bodyguards versperrten mir die Sicht.

,,Jetzt geht das wieder von vorne los" seufze Hobi und setzte sich ebenfalls einen Mundschutz auf. Jetzt verstand ich. Ich habe gar nicht nachgedacht, dass wieder eine riesige Menschenmenge am Flughafen sein wird. Was ist wenn ich die Jungs dieses Mal verliere - wie meine Eltern. Meine Blicke wurden immer ängstlicher. Dies schien Jimin zu bemerken. ,,Jetzt scheiß dir mal nicht in die Hosen" kam aus seinem Mundwerk. Ich wurde sauer doch versuchte die Wut zu unterdrücken, indem ich mir die Lippen fest zusammen biss, doch meine Wut ließ sich nicht überspielen. ,,Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber als ich das letzte mal am Flughafen in so einer Menschenmenge war, verlor ich meine Eltern und musste mit 7 fremden Jungs in ein Hotel." brüllte aus mir heraus. Die anderen schienen nicht zu bemerken, dass wir uns mal wieder stritten. ,,Musst du jetzt heulen, weil du deine Mama verloren hast?" Das einzige was ich tat, war meine Augen zu verdrehen, mehr wollte ich dazu nicht mehr abgeben. Ich drehte mich um zu Taehyung und ließ Jimin stehen.

,,Können wir los?" rauschte eine genervte Stimme. Es war einer der Bodyguards. Die Members stimmten zu, und wir gingen zusammen in Richtung des Eingangs. Im inneren des Zentrums versammelten sich Fans und Fotografen hinter einer Absperrung. ein paar Polizisten versuchten Leute aufzuhalten, die über die gelbe Absperrung klettern wollten. Taehyung legte seine Hand auf meine Schulter.

,,Ich will nicht, dass du dich nochmal verletzt"

flüsterte mir mein Freund zu. Nun fühlte ich mich sicher, musste dennoch Blitze der Kameras ertragen. Ich sah zu, wie ein paar der Jungs ihren Fans zuwinkten und als wir aus der Menschenmenge rauswaren strich ich mir den Schweiß von der Stirn.

Im Flieger machte ich es mir neben Taehyung gemütlich. Er ließ mich ohne Ablehnung am Fenster sitzen. Dann nahm er eine Decke aus seinem Rucksack. Das musste mich an unsere erste Begegnung erinnern. Ich schmunzelte und nahm die Decke an. Ich deckte mich zu und schaute zu Taehyung hoch mit einem Lächeln auf dem Mund. Ich versuchte ihn so gut es ging ebenfalls mit der Wolldecke zuzudecken. Schmunzelnd legte er das Ende um seine Schulter und seinen Arm um meine Schultern. Unauffällig gab er mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

Es ruckelte unter unseren Füßen. Das hieß soviel wie: Wir sind gelandet! Aufgeregt sprang ich von meinem Platz auf und stolperte erstmal über Taehyungs Füße. Ich rappelte mich aber wieder schnell auf und drängelte mich durch die andern 6 Jungs, die sich schon auf den Weg nach draußen begaben. Ich war die erste, die nun draußen auf der großen Treppe stand, die zum Boden führte. Ich atmete einmal tief ein und aus. Ich war verdammt nochmal in fucking Korea! ,,Und? Wie gefällt es dir hier?" fragte mich Namjoon der geradewegs die Treppe hinunter ging. ,,Es ist wunderschön" stockte mir die Luft. Der Flughafen war um einiges größer als die in Deutschland und Österreich und hinter dem Zentrum konnte man schon die alten, typischen Häuser sehen, die halt in Seoul so stehen.

,,Geht das hier auch mal weiter oder möchtest du den ganzen tag hier rum stehen" lachte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und Jimin stand hinter mir. ,,Waffenstillstand?" fragte er mit ausgestreckter Hand. Ich müsste auflachen und anstatt dass ich dem blonden meine Hand entgegenstreckte gab ich ihm eine leichte Umarmung. Er tappte mir dabei ein paar mal auf den Rücken. ,,Wir sind doch beste Freunde, also wäre das nicht so toll wenn wir uns immer solche Sachen an den Kopf werfen" zwinkerte Jimin mir zu und ging auch schon weiter. Lachend schüttelte ich den Kopf und musste bemerken, dass die andern Jungs alle schon vorgegangen sind. ,,Heeey, wartet doch auf mich!" schrie ich mit winkender Hand.

𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞 | park jiminWhere stories live. Discover now