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Ich brauchte erstmal ein bisschen um die Bedeutung der Worte zu verstehen, die Blue von sich gegeben hatte. Sie kommen? Sie wollen mich holen? Was sollte ich machen? Ich hatte meine Kräfte alles andere als unter Kontrolle und wusste nicht wie und ob ich überhaupt gegen die Shallows ankommen konnte.

Ich war wie gelähmt und wusste nicht was ich sagen sollte, weshalb ich umso erleichterter war, dass Dylan das Wort ergriff.

„Wie lange werden sie brauchen bis sie hier sind?"

„Nicht mehr lange, 5 Minuten vielleicht..."

„Scheiße...", sagte Dylan und schaute mich an.

„Ich...ich schaffe das nicht...", sagte ich stotternd und bemerkte erst dann, dass mir eine Träne über die Wange lief.

Dylan kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.

„Wenn es jemand schaffen kann, dann du.", er ließ mich los, sodass er mir in die Augen schauen konnte, „ich weiß, du hast deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle. Doch dann versuche deine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Wir brauchen dich jetzt. Ich weiß das ist schwer und vielleicht verlange ich zu viel von dir, aber versuche deine Wut auf diese Wesen loszulassen. Deine Kräfte werden den Rest erledigen."

Ich schaute ihn durch meine Tränen an. War ich bereit? War ich bereit für all das? Wenn ich versagen würde, würde ich die zwei Personen, ok sagen wir Lebewesen, verlieren, die mir momentan auch wenn ich sie noch nicht so lange kannte, am wichtigsten waren.

Ich musste das einfach schaffen. Ich schloss die Augen und blendete alles aus. Sogar die Gefühle für Dylan verschwanden kurz. Ich konzentrierte mich auf den Wald, die Bäume den Wind, alles in der Natur, dass mir helfen konnte. Ich spürte ein beben etwa zwei Kilometer von hier entfernt und ich war mir sicher, dass es die Shallows waren. Sie würden bald hier ankommen und ich war mir sicher, dass ich dann bereit sein werde, ihnen entgegenzutreten. Ich würde nicht noch einmal zulassen, dass sie unschuldige leben nahmen.

Ich öffnete meine Augen wieder und schaute Dylan an.

„Ich bin bereit. Ich werde nicht zulassen, dass sie euch verletzen."

Und hier stand ich nun. Mitten im nirgendwo mit einem Wolf, der gerade dabei war, mein bester Freund zu werden, einem Jungen bei dem ich mir meiner Gefühle zu ihm nicht sicher war, wartend auf übernatürliche Kreaturen, die meinen Tod wollten.

Wer würde schon gerne mit mir tauschen wollen?

Powerful Girl ✔️ (In Überarbeitung)Where stories live. Discover now