Powerful Girl ✔️ (In Überarbeitung)

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Am nächsten Morgen wurde ich nicht wie normal von meinem Wecker geweckt, sondern von einer „Happy Birthday"- rufenden Betreuerin, auch genannt Amy.

Lächelnd setzte ich mich auf und nahm den übergroßen Blumenstrauß entgegen, wofür wahrscheinlich ein ganzer Garten draufgehen musste.

„Vielen Dank", sagte ich und umarmte sie lachend.

Ich schnupperte an dem Strauß und nahm sofort den Geruch von frischen Blumen in mich auf.

„Keine Ursache. Der 16. Geburtstag ist etwas ganz besonderes.", sagte sie und lächelte.

Vielleicht bildete ich mir das nur ein, aber ich hatte das Gefühl einen kleinen Schimmer von Sorge und Angst in ihren Augen zu sehen.

Sie beglückwünschte mich mit so vielen lieben Worten, die man sich nur vorstellen konnte.

Amy war von Anfang an wie eine Mutter für mich gewesen, als ich mit 6 Jahren hierher gebrachte wurde. Ich konnte mich an diesen Tag nicht mehr richtig erinnern, nur noch, das ich in einem Bett aufwachte und erzählt bekam, das meine Eltern bei einem Autounfall gestorben seien und ich auf dem Rücksitz überlebt hatte.

„Was ist eigentlich gestern mit Jessie passiert?", fragte sie mich plötzlich.

„Sie wurde von ein paar Jungs beschimpft und beleidigt. Ich habe sie gefunden und nach Hause gebracht."

„Sie hat mir etwas merkwürdiges von Wind erzählt, der dir gehorcht habe soll...", sagte sie und zuerst dachte ich sie fand es genau so absurd wie ich, doch da lag ein gewisser Ernst in ihrer Stimme.

„Ja das war ganz absurd...Ich hatte das Gefühl als ob der Wind seitlich an mir vorbeigeht und dem einen Jungen hat es sogar die Kappe vom Kopf geweht."

„Warst du zu dem Zeitpunkt wütend?", fragte sie mich.

„Ja...aber...wieso fragst du?" Ich sah sie verwirrt an.

„Ach nur so. Denk nicht weiter daran. Heute ist dein großer Tag." Und schon war ihr lächeln wieder da, als ob es nie verschwunden wäre.

Ich tat was sie mir geraten hatte und dachte nicht länger daran, denn wenn es eines gab, das ich im Heim gelernt hatte, dann das es nichts brachte, lange über Dinge nachzudenken, die schon geschehen sind, weil du es nicht mehr rückgängig machen kannst.