o n e

1.6K 26 8
                                    


,,I'm the one I should love in this world"

,,Pieeeep Pieeep'' hörte ich an einem sonnigen Samstag meinen Handywecker um 8 Uhr klingeln. Ich öffnete müde meine großen Augen. Durch Schläge auf mein Handy versuchte ich das Gepiepe auszuschalten, aber vergeblich. Es klingelte weiter.

Als ich es endlich schaffte die lauten Geräusche zu unterdrücken wollte ich mich umdrehen und weiter schlafen, doch das geling mir auch nicht, denn grade als ich meine Augen schloss rief meine Mutter von unten aus der Küche. ,,Yumi unser Flug geht in 3 Stunden! Mach dich jetzt fertig.''

Ich legte mich auf den Rücken und starrte die Decke an während ich einen langen Seufzer aus mir raus ließ. Ich lebte mit meiner Mutter und meinem großen Bruder Luca in Österreich und heute wollten wir für ein paar Wochen nach Berlin. Den Grund warum wir nach Deutschland fliegen weiß ich auch nicht, meine Mutter hat das vor einer Woche spontan entschieden.

Ich stand auf und ging den Flur entlang um in das Bad zu gelangen, doch die Tür war abgeschlossen. Ich verdrehte genervt die Augen. ,,Luca, mach schnell ich will auch ins Bad!'' schrie ich während ich gegen die weiße Tür hämmerte. Nach zwei Minuten kam er raus. Nur in grauer Jogginghose und mit einem Handtuch in der Hand womit er seine lockigen, nassen Haare trocknete. ,,Raste nicht gleich so aus Schwesterherz'' sagte er genervt und wuschelte mir durch die Haare. ,,Zieh dir doch wenigstens mal ein T-Shirt drüber. Du weißt, dass Mama es nicht mag wenn du halbnackt durchs Haus läufst!" rief ich ihm in sein Zimmer hinterher, doch er knallt nur die Tür hinter sich zu.

Endlich konnte ich ins Bad. Hinter mir schloss ich die Tür ab und nahm mir zwei Handtücher aus dem Schrank, die ich vor die Dusche warf. Ich schaute mich genervt im Spiegel an. Meine dunkelbraunen Haare waren zerzaust vom Schlaf - und von meinem Bruder. Da ich gestern beim Videochatten mit Mika, einem Kumpel eingeschlafen bin habe ich vergessen mich abzuschminken. Mein Eyeliner war verwischt und die Reste meiner Mascara krümelten mir auf den Wangenknochen. Zuerst klatschte ich mir eine Ladung Wasser ins Gesicht und wusch mir das restliche Make Up ab. Dann ging ich duschen. Ich beeilte mich mit dem abtrocknen und band mir eines der Handtücher um den Körper.

Es ist schon eine halbe Stunde vergangen und ich ging zurück in mein Zimmer, wo ich mich anzog. Ich suchte mir ebenfalls eine graue Jogging Hose raus, ein schwarzes T-Shirt und einen schwarzen overzised Hoodie, den ich über das T-Shirt drüber zog. Meine nassen Haare föhnte ich und machte einen Dutt. Nun schminkte ich mich noch leicht und ging die Treppen runter in die Küche. Dort stand meine Mutter am Kühlschrank. ,,Ist dein Koffer schon fertig gepackt?'' fragte sie mich. ,,Ja, denke schon" antwortete ich während ich mir einen Kaffee machte. ,,Das heißt wohl nein'' sagte sie. ,,Geh hoch und pack deinen Koffer fertig. Dann kannst du mir direkt deinen Bruder runterschicken."

Sie hat mich direkt durchschaut. In meinem Koffer liegt grad mal vielleicht eine Hose und ein Gürtel. Mehr nicht.

Ich trank meinen Kaffee aus und ging wieder nach oben. Dort klopfte ich an die Tür meines Bruders und trat ein. ,,Du sollt runtergehen und etwas essen" sagte ich zu ihm. Doch er saß mit Kopfhörern am Schreibtisch und zockte irgendein Spiel. Immer noch ohne T-Shirt. Ich ging wütend auf ihn zu und zog ihm die Kopfhörer aus den Ohren. ,,Was willst du denn jetzt!?" schrie er mich an. ,,Du sollt runter zu Mama und frühstücken, nicht vorm PC sitzen und zocken." schrie ich zurück. Er schüttelte den Kopf, zog sich ein T-Shirt über und ging die Treppen hinunter. Genervt ging ich zurück in mein Zimmer. Mein schwarzer Koffer lag mitten drin. Ich öffnete meinen großen, weißen Kleiderschrank und suchte mir ein paar Klamotten raus.

Als ich fertig war musste ich mich bemühen den schweren Koffer nach unten zu tragen. Angekommen im unteren Flur stellte ich ihn neben die von meinem Bruder und meiner Mutter. ,,Wollen wir noch schnell einkaufen?" fragte Luca mich als ich in die Küche trat. Er saß am Tisch und aß sein Brot. ,,Jo ich brauch auch noch ein paar Sachen" erwiderte ich. Wir müssen uns beeilen, denn in weniger als 2 Stunden müssen wir am Flughafen sein.

𝐏𝐫𝐨𝐦𝐢𝐬𝐞 | park jiminWhere stories live. Discover now