Kapitel 20 ~Ich werde kämpfen

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Er atmete tief aus, lief mit schnellen und bestimmten Schritten auf mich zu und....
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...nahm mein Gesicht in seine Hände und kam mir unglaublich schnell nahe.

Bevor ich auch nur protestieren konnte, presste er seine Lippen auf meine. Zuerst war ich ziemlich geschockt und erstarrte, doch dann fielen mir die Augen zu und ich erwiderte den Kuss.

Chris küsste mich sanft, fast so als wäre ich aus Glas und er hätte Angst mich zu zerbrechen. Mit seiner Hand streichelte er meine Wange langsam auf und ab.

Nach kurzer Zeit entfernte er sein Gesicht ein wenig, sodass er mir ins Gesichts sehen konnte.

Seine Augen strahlten und ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht.

"Jetzt bin ich verwirrt", flüsterte ich. Zuerst ignorierte er mich und dann küsste er mich. Wie soll man denn da mitkommen?! Er hatte ja schlimmere Stimmungsschwankungen als eine Schwangere! Und da sagte man immer, dass Mädchen kompliziert seien!

Er lächelte einfach nur ein schiefes Lächeln und sagte: "Du hast Temperament und Feuer. Du lässt dir nichts gefallen. Du bist unglaublich stur, vorlaut und frech. "

"Wenn du mir jetzt nur Vorwürfe machen willst, dann geh ich rein!", unterbrach ich ihn wütend und verschränkte meine Hände trotzig vor der Brust.

Chris lächelte weiterhin und fuhr fort:

"Genau das meine ich, meine Süße. Du bist anders als die anderen Mädchen und das mag ich so an dir. Es lohnt sich um dich zu kämpfen und genau das werde ich. Bis du mir glaubst, dass ich dich wirklich mag."

Ich sah ihm tief in die Augen und konnte keinen Spott darin erkennen. Er meinte es also ernst. Einer der größten Player und Badboys unserer Schule würde um mich kämpfen.

Ich nickte lächelnd und sagte dann: "Ich glaube, ich sollte dann mal langsam reingehen."

Chris grinste und sagte: "Bis Montag, meine Kleine"

"Wie sehen uns, mein Großer", erwiderte ich grinsend und ging ins Haus.

Jakes P.O.V

Nach einiger Zeit kam Kylie wieder in die Küche. Sie lächelte wie eine Verrückte.

"Was hast du denn eingeworfen?", fragte ich sie misstrauisch. "Nichts", säuselte sie und setzte sich an den Tisch, an dem immernich meine Freunde und unsere Eltern saßen. "Alsooo...", fing Kylie an zu reden, "Die Situation gerade war ja etwas peinlich. Aber keine Sorge, zwischen Jake und mir war nichts, er hat nur bei mir geschlafen."

Noah prustete los und Connor sagte lachend: "Babe, keine Tussi pennt mit Jake in einem Bett ohne das da was läuft. Verkauf uns nicht für dumm!"

"1. Nenn mich nicht Babe, du Vollspacken und 2. bin ich keine Tussi und 3. Da war nichts! Er ist ja praktisch mein Stiefbruder! Kam das jetzt auch in deinem Erbsenhirn an?!", konterte Kylie.

Jetzt prustete ich los und Noah stieg mit ein. Kylie hatte Temperament und wenn ihr jemand dumm kam, hatte er ein Problem. Sie mochte vielleicht aussehen, wie ein Engel, mit ihren meeresblauen Augen und ihren goldblonden Haaren, aber innerlich war sie ein kleines Teufelchen. Ich machte anfangs auch den Fehler, auf ihr süßes Aussehen reinzufallen, genauso wie Connor.

Schließlich ergriff mein Vater das Wort und sagte: "Da das ja nun alles geklärt wäre, denke ich, solltet ihr mal anfangen zu erklären wo Kylie denn gestern die ganze Zeit war."

Ich schluckte laut und sah zu Kylie, die ebenfalls ziemlich gequält aussah.

Kylies Miene wurde emotionslos und sie erklärte dann schließlich: "Ich war bei einer Freundin aus meiner neuen Schule. Jake hatte sich Sorgen gemacht, weil ich niemandem davon erzählt hatte und hat mich dann von ihr abgeholt und Heim gebracht."

Diese Lüge schien ihr recht leicht von den Lippen zu gehen, denn ihre Stimme zitterte nicht einmal. Sie schien wirklich gut im Schauspielern zu sein.

Mein Vater nickte und brach dann mit Lara zu einem Spaziergang auf.

Später würde ich mit Kylie zur Polizei fahren und diesen Arsch Tyler anzeigen.

Zunächst aber schickte ich meine Freunde nach Hause und ging Duschen.

Als ich fertig war, saß Kylie bereits im Auto und zappelte unruhig hin und her. Sie schien sehr nervör zu sein. Ich setze mich auf den Fahrersitz meines R8 und umarmte sie. Zunächst versteifte sie sich doch danb atmete sie tief durch und entspannte sich. "Alles wird gut, Kylie", flüsterte ich und sie nickte.

Nach ein paar Minuten löste ich mich wieder von ihr und wir fuhren zur Polizei.

Tyler würde dafür bezahlen, dass er sie entführt hatte. Egal ob das auf legalem Weg, durch das Gericht oder illegalem Weg, durch mich, geschehen würde...

The Bad Boy next doorΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα