Kapitel 18 ~Wie ein Brötchen im Backofen

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Kylies P.O.V

Ich wachte mitten in der Nacht auf, weil mir so unglaublich warm war. Gott, hatte ich die Heizung auf 5 gedreht oder was?! Ich kam mir vor wie ein Brötchen im Backofen!

Ich wollte aufstehen, aber irgendwie kam ich nicht vom Fleck. Und da erkannte ich den Grund wieso mir so heiß war: Jake lag neben mir. Mhmm...naja eigentlich eher auf mir drauf. Eines seiner Beine hatte er auf Meine gelegt und seinen Arm hatte er besitzergreifend um meine Taille geschlugen. Wie zum Teufel hatten wir bitte so schlafen können?! Eigentlich müsste mir diese Situation unangenehm sein, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ich fühlte mich irgendwie geborgen...

Okay, stop! Meine Gedanken gingen eindeutig in die falsche Richtung! Jake war mein Stiefbruder, mein ziemlich scharfer Stiefbruder zugegebenermaßen, aber immernoch mein Stiefbruder. So was durfte ich nicht denken! Und er durfte zum Teufel nochmal nicht auf mir schlafen!

Also versuchte ich ihn zu wecken: "Jake, mir ist warm! Steh mal bitte auf! Jaaaake!"

Er ignorierte es einfach! Na gut... vielleicht hatte er auch einfach nur einen tiefen Schlaf, aber egal. Ich fing an an ihm zu rütteln, zuerst ganz leicht und dann immer fester. Irgendwann stöhnte er genervt und murmelte verschlafen: "Nur noch 5 Minuten", und zog mich noch näher an sich. Himmel Herr Gott! Das wurde ja immer besser! Hielt er mich für seinen Teddybären?! Er sollte aufstehen! Ich kam mir vor wie in der Sauna! Also hielt ich ihm Mund und Nase zu und wie erwartet schreckte er ungefähr 20 Sekunden später hoch. Er ließ mich los, sah mich geschockt an und fragte mit verschlafener Stimme: "Wolltest du mich ersticken oder was?!"

Ich schwang meine Beine über das Bett und stand erleichtert auf. Puhh! Kühle Luft! Oh... warte Jake hatte etwas gesagt. Ich sollte vielleicht mal antworten.

"Nein, mir war nur heiß und ich konnte nicht aufstehen, weil du mich festgehalten hast."

Er nickte, legte sich wieder in mein Bett und schloss seine Augen. Nach kurzer Zeit waren wieder seine regelmäßigen Atemzüge zu hören und sein Mund öffnete sich leicht. Ich schmunzelte. Wenn er schlief, war er sooo süß. Mist! Was dachte ich denn heute für eine Kacke?! Ich wand schnell meinen Blick von ihm und gab mir im Geiste eine Ohrfeige.

Dann ging ich zum Schrank, holte mir frische Sachen raus und zog mich dann schnell um. Jake schlief ja, also konnte ich das in meinem Zimmer machen.

Als ich fertig war, stutzte ich. Sollte ich mich wieder zu Jake ins Bett legen? Mmm....ja. Es war ja schließlich mein Bett. Also ging ich wieder zu meinem Bett und legte mich neben Jake. Schon bald fiel ich in einen ruhigen Schlaf...

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Jakes P.O.V

Ich wurde durch leises Gekichere und ein Klicken geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und blinzelte gegen die Sonne. Ich fing an zu lächeln, denn mein Blick fiel sofort auf den blonden Engel, der friedlich auf meiner Brust schlief. Blonder Engel?! Geht es vielleicht noch ein bisschen schwuler, Jake?! Ich löste meinen Blick von ihr und sah zur Tür.

Und dort sah ich ein paar Personen, die ich jetzt absolut nicht sehen wollte....

The Bad Boy next doorWhere stories live. Discover now