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~ Lorena ~

Als ich in Mazedonien lebte dachte ich das Deutschland das Paradies auf Erden ist und stellte mir hier alles besser vor aber ich hätte nie gedacht, dass man bei so einem reichen Staat auf der Straße landet und schon gar das ein Obdachloser beklaut wird. Wir herzlos muss ein Mensch sein ein Obdachlosen die Decke zu klauen und das im Winter.

Es fing an hell zu werden aber die Kälte wurde unerträglich und die Müdigkeit überkam mich. Ich war am Ende, ich konnte einfach nicht mehr. Wie soll ich so weiter leben oder für was, für wen? Ich sah wie Leonits Wagen in die Einfahrt fuhr . Leonit und Lorik stiegen aus. Lorik schaute zu mir rüber und rannte sofort.

Lorik: Adelina wo ist deine Decke und wieso bist du Barfuß?

Ich: ich wurde heute Nacht beklaut. Er zog seine Jacke aus und wollte sie mir geben.

Lorik: nimm meine Jacke, mit deiner Sommerjacke erfrierst du hier.

Ich: nein Lorik. Ich werde es nicht anziehen, auch wenn du die Jacke hier lässt. Das was du befürchtet wünsche ich mir sogar.

Lorik: man du scheinst so Stur zu sein.
Wir hörten Leonit schreien und ich zwang Lorik zu ihm zu gehen. Ich bekam mit wie er Lorik anschrie.

Leonit: sag mal spinnst du? Was ist, wenn die Presse Wind bekommt, dass der Bruder vom großen Musikproduzenten sich mit Penner abgibt. Bist du so tief gesungen, dass du eine Pennerin dir klar machen willst.

Lorik: was ist aus dir geworden man? Sie hat sich nicht ausgesucht so zu leben. Ich wollte ihr helfen aber sie ist zu Stolz um Hilfe anzunehmen und lässt sich nicht helfen.

Leonit: dann soll sie da leben. Kann dir Scheiß egal sein.

Ich war geschockt über seine Worte oder wie er überhaupt über ein Menschen sprach. Was ist mit ihm passiert? Wo ist der Mann, indem ich mich verliebt habe und sehr vermisse. Sie gingen in die Firma. Pinar kam um den Laden zu öffnen und sah mich nicht anders wir Lorik. Sie war auch geschockt. Sie nahm mich mit rein in die Bäckerei und gab mir ein Kaffee und was zu essen. Langsam fing ich an mein Körper zu spüren. Sie gab mir ihre Arbeitsschuhe, denn ich wollte gehen, bevor ihre Schwiegermutter kommt.

Ich lief Ziellos durch die Straßen, nur im Bewegung zu sein. Ich hatte komplett mein Zeit Gefühl verloren und kehrte Spätabends wieder an mein Platz. Leider fing es an zu regnen und ich hoffte, dass alle von Leonits Mitarbeiten gegangen sind. Als ich mir sicher war legte ich mich sofort auf eine Wartebank vor dem Pförtnerhaus, die bedeckt war. Ich wurde aber auf Anweisung von Leonit  aufgefordert weg zugehen. ( siehe Kapitel 1 ).

Ich nahm mein durchnässten Schlafsack, was ich von Pinar bekommen hatten und saß mich auf den Außentreppen eines Hauses. Mein Schlafsack stellte ich neben mir und muss irgendwann mit der Enttäuschung, was aus Leonit geworden ist, ein geschlafen sein. Als ich aufwachte traf mich der Schock nicht so sehr aber mein Schlafsack und mein Regenschirm, was Leonits Fahrer mir gegen hatte, waren weg.

Also stand ich da mit Arbeitsschuhen, sehr dünnen Klamotten und eine Gymnastikmatte und dass mitten im Winter.
Ich stand auf, nahm meine Matte und machte eine Runde um Potsdamer Arkaden. Zu Pinar im Laden wollte ich nicht, denn sie hätte mir sofort zu trinken und essen gebracht aber ich schäme mich und will nicht jeden Tag von ihr was nehmen, denn sie hat mir schon sehr viel und sehr oft geholfen. Irgendwann ging ich auf mein üblichen Platz, wo Lorik mir entgegen kam.

Lorik: Wo warst du? Ich hatte Kaffee geholt aber fand dich nicht?

Ich: bisschen die Beine vertreten.

Lorik: ok dann warte ich hol uns Kaffee und was zu essen, denn ich hab nichts gegessen.
Ich weis das er log, denn er wusste ich würde allein nicht essen. Ich ging auf mein Platz und breitete die Matte aus. Lorik kam mit Kaffee und belegten Brötchen.

Lorik: sag mal wo sind deine Sachen?

Ich: ich wurde wieder bestohlen. Mein Schlafsack und Regenschirm ist weg.

Lorik: o man wie schrecklich können Menschen sein. Und wo warst du Gestern Nacht. Es hat so stark gedonnert und ich bin hier gekommen um dich zu mir zu holen aber du warst nicht da.

Ich: ich war 2 Häuser weiter, hab auf den Außentreppen geschlafen.

Lorik: und wieso bist du nicht auf die Wartebank beim Pförtner gegangen.
Ich schaute weg, denn ich wollte nicht, dass er Streit mit sein Bruder hat. Lorik hat ein gutes Herz und wenn er sauer ist sagt er Sachen die verletzend sind.
Plötzlich stand Anton hinter ihm.

Anton: dein Bruder hatte mir befohlen sie weg zuschicken. Ich fand es auch unmenschlich, da es keinen Stören würde aber du kennst ihn.
Ich begrüßte ihn mit ein Hallo.

Anton: ich soll dich rufen, denn du gehst nicht an dein Handy ran. Und komm bitte er hat jetzt sein Büro gewechselt und kann von sein Fenster hier sehen.

Ich: geh und bitte Streite dich nicht wegen mir mit dein Bruder. Es ist sein gutes Recht, es ist sein Privates Grundstück.

Er schüttelte sein Kopf und ging mit Anton in die Firma. Danach sah ich ihn 2 Wochen nicht und mir ging es sehr schlecht, ich war extrem erkältet, hatte starken Husten und Fieber aber es half nichts zu jammern. Ich versuchte von Tag zu Tag zu kämpfen aber mehr mit mir selbst, besser gesagt die Selbstmordgedanken weg zu kriegen, denn ich hatte alles so satt.

Nur regen darf's nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt