24.12.19

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Fröhliche Weihnachten•

Gespannt öffne ich das etwas schief eingewickelte Geschenk von Niklas. Sein Blick ruht abwartend auf mir. Es ist eigentlich noch nicht die Zeit zum Geschenke auspacken, doch da er heute noch zu seinen Verwandten fährt, um die Feiertage dort zu verbringen, haben wir uns schon kurz nach Mittag getroffen. Das Armband, das ich ihm geschenkt habe, hängt schon an seinem Handgelenk und auch der Hoodie steht ihm, er sieht knuffig aus. Am liebsten würde ich ihn knuddeln und nie wieder damit aufhören.

Ich kämpfe noch mit dem Geschenkpapier, mit dem er nicht unbedingt gespart hat. Er legt einen Arm um meine Schultern und zieht mich näher zu sich. Mein Kopf lehnt an seiner Schulter und seine Finger spielen mit einer Haarsträhne.  Ich lächle, es ist wunderbar gemütlich hier auf seinem Bett und sein Zimmer ist weihnachtlich dekoriert. Wahrscheinlich von seiner Mutter.

"Danke für den süßen Brief", flüstert er mir ins Ohr und drückt mir einen federleichten Kuss auf den Mundwinkel. Ich schmiege mich näher an ihn, der Brief ist ziemlich kitschig geworden, ich bin lange daran gesessen, bis ich damit zufrieden gewesen bin.

Endlich gewinne ich den Kampf gegen das Papier, mit kleinen Weihnachtsmännern darauf und zum Vorschein kommt ein- o mein Gott- ein Herz aus Glas in dessen Inneren die Anfangsbuchstaben von unseren Namen ruhen.

Es ist wunderschön, ehrfürchtig streiche ich mit den Fingerspitzen darüber

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Es ist wunderschön, ehrfürchtig streiche ich mit den Fingerspitzen darüber. Es ist glatt und warm, glücklich drücke ich das Herz an meine Brust.

"Danke", hauche ich, immer noch überrascht von diesem wundervollem Geschenk.

"Möchtest du das andere nicht anschauen?", meint er belustigt und meine Augen weiten sich ungläubig. Ein kleines Schmuckschächtelchen liegt noch, in das Geschenkpapier gebettet, da.

Zögernd greife ich danach und öffne es. Erneut schnappe ich nach Luft, meine Augen werden feucht, doch es sind Freudentränen. Ein Armbändchen, mit einem Anhänger in Herzform liegt dort. Mir stockt der Atem, als ich sehe was darauf eingraviert steht.

Ich liebe dich.

Er nimmt es heraus und öffnet vorsichtig den Verschluss des Kettchens. Dann nimmt er sanft meine Hand und streicht mit dem Daumen über die Innenseite meines Unterarms. Ein wohliger Schauer läuft mir den Rücken hinunter. Niklas legt mir das Armband um. Es passt perfekt, es ist weder zu eng, noch zu locker.

Ich schaue zu ihm hoch und versinke in diesen wunderschönen Augen meines Freundes.

"Ich liebe dich auch", wispere ich und lege meine Lippen auf seine.

~Ende~

It's Christmas TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt