23.12.19

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You are perfect to me•

Ich stehe vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer und betrachte prüfend mein Outfit. Niklas hat heute das letzte Spiel für dieses Jahr. Niklas- selig lächle ich und mir wird ganz warm ums Herz. Er ist zu süß, sowas gehört eigentlich verboten.  Er hat mir ein Trikot von sich gegeben, auf der groß seine Nummer und sein Name prangt. Darunter trage ich ein weißes Langarmshirt und eine Boyfriend Jeans, dazu eine Halskette an der ein Sternanhänger baumelt, mein Armkettchen und ein bisschen Mascara und Lidschatten. Meine Haare sind zu einem Knoten im Nacken zusammengebunden, aus dem sich die vorderen Strähnen gelöst haben. Es klingelt an der Tür und ich laufe nach unten, wo meine Mutter schon Niklas die Tür geöffnet hat.

"Hallo Niklas, wie schön dich zu sehen!" Es hätte nicht mehr viel gefehlt und sie hätte ihn in eine feste Umarmung gezogen. Sie hat sich für uns zwei gefreut und Niklas ist sofort von ihr ins Herz geschlossen worden. Seitdem könnte man meinen, sie sei die verliebte Tochter und nicht ich.

"Hallo Antonia", er reicht ihr die Hand. Er trägt schon seine Fußballsachen und sieht unglaublich heiß aus. Fast hätte ich angefangen zu sabbern. Reiß dich zusammen, Emma!

Ich husche an meiner Mutter vorbei zu Niklas, der meine Hand ergreift und unsere Finger miteinander verschränkt. 

"Viel Spaß!", wünscht uns Mama und zwinkert mir zu. Ich verdrehe die Augen, sie benimmt sich wie ein junges Mädchen und nicht wie eine vierzigjährige erwachsene Frau.

Die Tür schließt sich hinter uns und endlich küsst mich Niklas. Seine Lippen liegen warm auf meinen, seine Hände umschließen meine Wangen. 

Jede Sekunde schmelze ich mehr dahin. Eins ist klar, mein Herz gehört ganz und gar Niklas. 

Gedämpftes Grölen aus dem Auto hinter uns unterbricht diesen Kuss, der mich schon wieder in rosaroten Wolken hat schweben lassen. Entschuldigend sieht mich Niklas an, doch ich schüttle abwehrend den Kopf, es ist mir egal. Hand in Hand gehen wir auf den vollen Vereinsbus zu, indem schon die ganze Mannschaft versammelt ist. Unter all den Jungs entdecke ich auch Tabea die mir ebenso bescheuert zuzwinkert, wie meine Mutter eben.

Die Musik ist laut aufgedreht und wir schlängeln uns an den belegten Plätzen vorbei, zu Milo und Tabea, die uns zu sich winkt. Die Plätze gegenüber von ihnen sind noch frei.  Darauf lassen wir uns fallen und beginnen sofort ein angeregtes Gespräch mit den beiden, über Heilig Abend und die Familienfeiern. Natürlich auch über das leckere Essen und die Geschenke. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde, dann halten wir vor der Halle. Dort verabschieden sich die Jungs von uns und verschwinden in die Umkleiden. Liam ist bei diesem Spielanscheinend nicht dabei, zumindest kann ich ihn nicht unter den anderen Fußballern ausmachen. Auch als das Spiel beginnt, ist er nirgends zu sehen. 

Diesmal haben die Jungs keine Schwierigkeiten, den Gegner fertig zu machen. Schon zur Halbzeit bin ich völlig außer Atem vom aufspringen und wieder hinsetzen, Zuschauer zu sein ist definitiv auch ein anspruchsvoller Sport. Tabea scheint es nach zehn Toren unsererseits genauso zu gehen. 

"Was haben die denn genommen?", japst sie, nach Atem ringend. 

"Keine Ahnung, aber gut so. Dieses Spiel gehört so gut wie uns." Röchelnd versuche ich meinen Atem auch zu beruhigen. Die zweite Halbzeit geht genauso weiter, bis es am Ende 15 zu eins steht. Stolz lasse ich mich von Niklas herumwirbeln. Die ganze Mannschaft hat extrem gut gespielt. 

Beta:tiffycult

It's Christmas TimeWhere stories live. Discover now