Überraschung

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1 Monat später

ROBB'S P.O.V

Wir waren bereit.
Die Rache, nach der wir alle verlangten, sollten wir endlich bekommen.

Der Schlachtplan war, dass gut die Hälfte der Männer direkt das Tor stürmte, während die anderen über die Kanalisationen, durch das Verließ, wo die Drachenschädel lagen, bis in die Burg gelangten.
So hatten wir Ablenkung und Täuschung zugleich, jedoch das Rosiko, dass der Geheimgang versperrt war.
Sollte das der Fall sein, hätten wir verloren.

Also war es wichtig schnell zu handeln, somit hatte niemand Zeit unsere Strategie auszuplaudern-oder spionieren.

Selbst das Wetter schien zu bemerken, dass ein großes Ereignis stattfinden wird.
Schwarze Turmwolken bildeten eine Bedrohliche Festung der Angst. Gelegendlich hallte das Schallende Geräusch des Donners durch die Wälder.
Wie Schatten verschmilzten die Stark Soldaten mit dem Unterholz, was auch gut so war.
Sollten sie gesehen werden, wäre der Überraschungsangriff vergeblich. Dass die Haupttruppen auf Königsmund zumarschierten wusste Cersei und ihr misratener Sohn von einem König schon längst.
Doch dass ich meine tapfersten und besten Kämpfer von der Nordseite angreifen lassen würde, durfte sie auf keinen Fall erfahren. Der Zufluss der Burg ins Meer war erreicht.

Die Kanalisationen konnten nicht weit sein.

Katherine's P.O.V

Hektisch rannten Knappen von einem gesalbten Ritter zum anderen und versuchten sie in die zu engen Rüstungen zu zwängen.
Typisch Männer.
Sobald sie den Ritterschlag in der Tasche haben, geht es ihnen nur mehr um's Saufen und Essen.

Joffrey kreischte Schrill einen unnötigen Befehl nach dem anderen. Ich hasste es.
Ich hasste alles an ihm.
Ich wollte ihn tot sehen.
Das Monster hatte mir nicht nur meine Unschuld geraubt, sondern auch meinen Stolz.
Dafür würde ich ihn umbringen.

Aber noch war es zu früh.

Geschütze wurden geladen und auf der Festungsmauer aufgereiht, während Fässer voll mit Steinen beladen wurden.

Robb wird kämpfen und wenn es so weit ist, werde ich auf seiner Seite kämpfen.
Mein Vater war ein Lannister, jedoch hatte ich keine Wahl.
Ich musste mich gegen diese Familie stellen. Gegen meine Familie.
Denn der Hass zu Joffrey war stärker, als die Liebe zu meinem Vater.
Doch nicht nur deshalb hielt ich zu den Starks.
Robb war der geborene König und er würde Vater niemals für ein Verbrechen bestrafen, das er nie begangen hatte.

Plötzlich verspürte ich ein unangenehmes Ziehen im Magen. Alles Begann sich zu drehen und vereinzelnte gelbe Sternchen erschienen in meinem inneren Auge. Angestrengt versuchte ich das unangenehme Summen im Hinterkopf zu ignorieren, ebenso wie das seltsame Unwohlsein.

Jedoch überkam es mich schlussendlich und ich rannte schleinigst zu einem leeren Fass.
Nachdem ich mich übergeben hatte, setzte ich mich kraftlos zu Boden.

Das war neu.

Vermutlich die Aufregung wegen des Gefechtes.
Verwirrt stand ich wieder auf, doch das war offensichtlich zu früh. Wieder tanzten hunderte grell gelbe Sternchen vor meinen Augen. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und ging vorsichtig in Richtung Schlafzimmer.
Schlacht hin oder her, ich musste mich ausruhen.

Die Tage verstrichen.
Das Schwindelgefühl war nicht mehr wieder gekommen, dafür hielt das Unwohlsein stetig an.

Meine Kammerzofe überzog nun schon das vierte Mal diese Woche mein Bett neu.
Die musste sowas wie einen Sauberkeitstick haben.
Gerade knüllte die etwas moppelige Zofe das Laken zusammen und warf es vor die Tür, um es später zum Waschen zu bringen.
Da fragte sie mich: "My Lady, wann habt Ihr das letzte mal geblutet?

Katherine Lannister~Hear Me Roar~GOT(Staffel 1) Where stories live. Discover now