55. Kapitel

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Erleichtert warf ich mich auf mein Bett und holte Wolli dann zu mir. Allerdings war der gar nicht begeistert von Nero.

Für Ana würde das später noch eine Überraschung werden. Die war nämlich gerade noch in der Dusche und wusste noch nicht, dass ein riesen Hund nun bei uns wohnte.

Müde kuschelte ich mich unter die Decke und Wolli tapste dann aus dem Zimmer, um sich Nero genauer anzusehen.

Ich schloss zufrieden meine Augen und drückte mein Gesicht mehr in mein fettes Kissen.

"Alles okay?", hörte ich Kayden's Stimme.

"Bin müde", nuschelte ich.

"Okay. Schlaf ein bisschen. Ich geh auch schlafen", meinte er ruhig und hatte scheinbar vor das Zimmer zu verlassen.
Sofort setzte ich mich auf und stoppte ihn.

"Etwa auf dem Dachboden?"
Kayden nickte und ich guckte ihn gekränkt an.

Vor unserem Ausflug hatte er auch nur noch bei mir im Zimmer geschlafen.
Scheinbar hatten wir doch noch nicht alles geklärt.

Doch Kayden kam auf mich zu und küsste sanft meine Stirn.
"Ich brauch etwas Ruhe. Bitte versteh' das."

Ich nickte dann und ließ ihn gehen.

Also legte ich mich wieder hin und versuchte dann eben ohne Kayden einzuschlafen.

Überraschenderweise ging das auch ganz gut und ich fand ein paar Stunden Schlaf. Zumindest bis ich ein lautes Kreischen hörte. Erschrocken setzte ich mich auf und stürmte aus dem Zimmer.

"Kayden!?", schrie ich panisch.

Ich rannte die Treppe nach unten und atmete erleichtert aus. Es war nur Ana, welche mit geweiteten Augen vor Nero stand.

"Lily??", hörte ich Kayden dann von Oben rufen.

Er kam zu mir und beide schlossen wir uns sofort in eine Umarmung.
"War nur Ana", hauchte ich und schmiegte mich näher an seinen Oberkörper.

Mein Herz hämmerte wild gegen meine Brust und da mein Ohr an Kayden's linker Brust lag, hörte ich wie auch seines viel zu schnell schlug.

"Uns geht's gut", versuchte ich uns beide wieder zu beruhigen.
Kayden nickte und langsam entfernten wir uns voneinander.

"Also...Tante Ana. Das ist Nero unser Hund", fing ich einfach an.

"Bitte was!? Nein, so ein riesen Tier kommt mir nicht ins Haus! Es ist gut und recht, dass Kayden eine Zeitlang bei uns bleibt und wir jetzt eine Katze haben, aber nicht sowas."

Scheinbar schüchterte sie die Größe von Nero ziemlich ein. "Ana, er ist wirklich ganz lieb. Sein alter Besitzer hat ihn geschlagen und nicht gut behandelt. Willst du ihn etwa wieder zu seinem Besitzer bringen?", fragte Kayden sie dann.

Ana stoppte und war überfordert. Mir war klar, dass sie keinen Hund haben wollte. Allerdings war ihr Herz zu groß dafür, um Nero seinem schlimmen Schicksal zu überlassen.

"Na gut. Sollte er aber meinen hier alles zu zerfetzen, suchen wir ihm eine bessere Familie. Die eventuell auch Erfahrungen mit Hunden hat", seufzte Ana.

Zufrieden grinsten Kayden und ich.

Der Hund würde also bleiben.

"Geht mit ihm spazieren. Wenn er müde ist, macht er mir hier im Haus auch nicht's kaputt", seufzte Tante Ana.

Ja...spazieren gehen war so eine Sache. Weder Kayden noch ich durften entdeckt werden.

"Wir ziehen uns nur noch schnell um", sagte Kayden.
Ich folgte Kayden nach Oben und er zog mich mit auf den Dachboden nach oben.

"Was soll das?", fragte ich ihn verwirrt.

Kayden schnappte sich einen großen schwarzen Hoodie und zog ihn mir über.
"Ich will nicht, dass sie dich sehen."

Ich nickte und Kayden zog sich auch einen schwarzen Kapuzenpullover über.
"Mach dir nicht soviele Sorgen. Wir haben doch jetzt Nero dabei", grinste ich und freute mich schon auf den Spaziergang.

"Ein Schuss und Nero ist tot. Ein Schuss und du bist tot", erklärte er mir sein Denken.

"Ein Schuss und du bist tot", fügte ich noch hinzu. Wie er einfach nie an sich dachte.

"Wir passen einfach alle auf uns auf, okay?", meinte ich und Kayden stimmte mir zu.

"Gut. Jetzt lass uns endlich spazieren gehen", grinste ich und auch Kayden schmunzelte.

Ich rief nach Nero und wir verließen dann das Haus. Vor der Haustüre setzten wir unsere Kapuzen auf und naja..Nero wird schon bei uns bleiben. Denn wir hatten noch keine Leine.

Wird schon gut gehen.

Da wir trotzdem kein Risiko eingehen wollten, spazierten wir zum See und durch den Wald. Dort würden wir ja kaum Kayden's Pflegefamilie über den Weg laufen. Und Nero wäre vor Autos geschützt.

"Es ist schön hier", murmelte Kayden und starrte jeden einzelnen Baum an. Alle waren anders und alle waren irgendwie verkrüppelt. Und wahrscheinlich war genau das der Grund, warum sie Kayden so sehr gefielen.

Sie waren nicht perfekt.

Niemand war perfekt.

Weder er, noch ich oder sonst irgendjemand.

"Ja, mir gefällt es hier auch gut", lächelte ich und folgte seinen Blicken.

Vielleicht machte der Moment es aber auch so wunderschön hier.

Ich glaube wir waren beide glücklich in diesem Moment.
Was Kayden mir bestätigte, in dem er nach meiner Hand griff und unsere Finger ineinander verschränkte.

"Wieso kann es nicht immer so sein?", seufzte ich und atmete die frische Waldluft ein.

"Tut mir leid, dass du dich jetzt wegen mir so verstecken musst", nuschelte er.
"Kayden, ich hab' dir doch schon so oft gesagt, dass du daran nicht Schuld bist. Und lieber riskier ich mein Leben und verstecke mich, statt dich zu verlieren."

"Ich verstehe wirklich nicht, warum du mir vor einiger Zeit helfen wolltest. Ich war doch eigentlich nur ein Einbrecher für dich."

"Vielleicht habe ich es einfach gespürt, dass etwas nicht stimmte. Außerdem.."

"Es war Schicksal, weisst du noch?"

Ihr wolltet gestern ja mal wieder ein Kapitel von Kayden:)

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Ihr wolltet gestern ja mal wieder ein Kapitel von Kayden:)

Hier ist es^^

Meinung zum Kapitel?

Wünsche?

Ich schreibe jetzt mal bei Alec weiter, damit ich das Kapitel für die 1k Follower dann rechtzeitig fertig habe:)
Vielleicht wird das neue Buch noch diese Woche veröffentlicht, wenn die 1k geknackt sind..sind eh nur noch 11 Follower

Freu mich schon:)

Üüübrigens ein neues Cover für Kayden...i dont know..ich finde ihn da einfach nur HOOOT auf dem Cover

Soll ich es also ändern?^^

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Where stories live. Discover now