53. Kapitel

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Kayden drückte mich weg von sich und stürmte panisch aus dem Zimmer. Geschockt setzte ich mich auf und griff dann gleich nach Kayden's Pullover. Ich zog ihn mir über und rannte ihm dann eilig nach. Ich hörte die Haustüre zu knallen und stürmte hinterher.

"Kayden!!", rief ich ihm nach und blieb im Wald stehen.
Doch Kayden ging stur weiter und seine Schritte wurden immer schneller und hektischer.

"Scheiße", hauchte ich.

Ich ließ Kayden einfach gehen, da er hier in dieser Gegend in Sicherheit war. Er brauchte einen klaren Kopf und dabei konnte ich ihm nicht helfen. Wenn dann nur stören.

Verzweifelt ging ich wieder ins Haus zurück und steuerte auf unser Schlafzimmer zu.
Ich schnappte mir meinen Koffer und warf mich neben ihn auf den Boden. Ich legte meine ganzen Klamotten sauber zusammen und ordnete sie in meinen Koffer ein.

Als ich meinen Koffer geschafft hatte, übernahm ich auch noch den von Kayden. Bei ihm ging es definitiv schneller. Er hatte nicht so viele Sachen wie ich.

Nachdem ich alles aufgeräumt hatte, schnappte ich mir nochmal mein Schminkzeug und deckte meine unzähligen Knutschflecken ab.

Danach warf ich mich auf das Bett und rieb mir über mein Gesicht.
Ich starrte die Uhr an der Wand an und sah, dass es gerade mal 13:00 Uhr war.

Zwei Stunden waren vergangen und Kayden war immer noch nicht zurück.

Ich entschied mich dazu ins Wohnzimmer zu gehen und meine Zeit mit Netflix zu vertreiben.

Kurz bevor ich einnickte, hörte ich eine Türe ins Schloss fallen. Müde blinzelte ich und sah, dass Kayden die Treppen eilig nach oben ging. Seufzend schloss ich wieder meine Augen. Zum Glück war er wieder hier.

Immer noch ließ ich ihn in Ruhe. Wenn er reden wollte, dann würde er kommen. Bedrängen tat ich ihn jetzt nicht.

Verschlafen richtete ich mich dann auf und kochte nochmal, um das restliche Essen zu verbrauchen.

Als ich damit fertig war, stellte ich für Kayden auch noch einen Teller hin. Danach ging ich langsam nach Oben und schob vorsichtig die Schlafzimmertüre auf. Verwirrt guckte ich auf das Bett. Wo war Kayden?

Ich trat ganz in den Raum und sah, dass er am Boden an der Wand lehnte. Seine Beine hatte er an sich gezogen und sein Kopf hob sich. Mit leeren Augen guckte er mich an und schluckte.

"I-Ich hab' Essen gemacht. Ich gehe nochmal an den See, solange kannst du ja was essen", stammelte ich mit kratziger Stimme.

Kayden gab mir keine Antwort und ich verließ das Zimmer wieder schnell. Mein Herz schlug stark gegen meine Brust und diese Situation wühlte mich auf.

Ich verließ das Haus, um Kayden dort seine Ruhe zu lassen und spazierte zum See.

Allerdings war ich dort nicht alleine.

Ein Hund kam auf mich zu gestürmt. Überfordert blieb ich einfach starr stehen und der Hund bremste vor mir ab. Fuck, war das ein Pferd oder ein Hund?

Der Hund bellte mich einmal an und wie er schaute, wollte er mich zum Spielen auffordern.

Meine Augen scannten die Wiese und den See ab. Allerdings war keine Spur von einem Besitzer.

Ich setzte mich ins Gras und streichelte sanft den riesen Hund.
Der Hund warf sich neben mich auf die Wiese und wälzte sich im Gras. Kichernd schaute ich ihm zu und hüpfte auf die Seite, als er mir seine Pfoten beim Wälzen ins Gesicht drückte.

Ich klopfte ihm auf seinen Bauch und der Hund sprang knurrend auf. Sofort hob ich meine Hände in die Luft.

"Okay, sorry!"

Was hatte er denn auf einmal?

Gerade eben war er doch auch noch lieb gewesen.

Der Hund legte sich hin und legte seine Ohren zurück.
Ich hielt ihm vorsichtig meine Hand hin und er schnupperte sie an.

Vorsichtig streichelte ich ihn und er beruhigte sich wieder. Ich legte mich neben ihn in die Wiese und genoss das weiche und gut riechende Gras um mich.

"Warum ist alles nur so kompliziert?", fragte ich den Hund neben mir.
Er allerdings hechelte mich nur unwissend an.

Ich blieb hier noch eine Stunde liegen und der Hund weichte auch nicht von meiner Seite.

Danach setzte ich mich auf und rieb mir meine Augen.
"Ich muss gehen", sagte ich zu dem Hund neben mir.

Ich stand auf und der Hund tat es mir gleich.

"Mach's gut", sagte ich zu ihm und streichelte ihn noch einmal.

Allerdings ging mir der Hund nach und wollte auch nicht stehen bleiben. Der schneeweiße Hund musste doch bestimmt jemanden gehören.

Seufzend gab ich es dann auf und der Hund folgte mir ins Haus.
"Hoffentlich bist du stubenrein", murmelte ich.

Ich guckte in die Küche und leider hatte Kayden nicht's gegessen.

Deprimiert warf ich mich dann auf die Couch und der große Hund legte sich am Boden vor mich hin. Als würde er auf mich aufpassen.

Ich schaltete wieder den Fernseher ein und vertrieb mir so dann meine Zeit.

Bis die Haustüre dann aufgerissen wurde. Gelangweilt guckte ich meinem Cousin und seinem Kumpel Nick entgegen.

"Ich dachte das würde ein romantisches Wochenende werden. Wo zur Hölle ist Kayden?", fragte Leo mich verdutzt.

"Oben im Schlafzimmer."

"Und was macht der Hund von Mr. Davies bei dir?", fragte mich Nick.
"Mr. Davies? Er ist mir nach gelaufen, was hätte ich denn machen sollen?"

"Ja, schon gut. Wir bringen ihn dann zurück. Wie war sonst so das Wochenende?", fragte mich Nick und setzte sich lächelnd zu mir.

"Wirklich schön. Nur der der Schluss war nicht mehr so schön", murmelte ich.
"Warum denn?", fragte Leo mich besorgt.
"Egal. Ich will nicht darüber reden. Hast du Hunger, Leo?"

"Immer doch, warum?", fragte er neugierig und steuerte schon auf die Küche zu.
Sofort nahm er sich das Teller und aß los.

"Ich hol dann mal deinen Koffer", meinte Nick.
"Ehm..dankeschön."

Ich folgte Nick und der Hund lief mir wieder nach. Als wir ins Zimmer kamen, hockte Kayden auf dem Bett. Mit verbundenen Handgelenken.

Nick nahm unsere Koffer und verschwand dann wieder aus dem Zimmer. Besorgt guckte ich Kayden an.

"Wieso?", fragte ich ihn.

Mal wieder ein Kapitel von Kayden:)

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Mal wieder ein Kapitel von Kayden:)

Meinung zum Kapitel?

Bild oben: Eine Freundin(rechts) und ich^^

Und danke für die 70k Reads bei Kayden:)

Eure
Melli♡

KaydenWhere stories live. Discover now