Capítulo 30

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Es geht weiteeeeer 😇

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich sofort die Müdigkeit in mir. Das war das Ergebnis, wenn man erst so spät schlafen ging. Ich sah neben mich. Taylor schlief noch tief und fest und ich beschloss, sie schlafen zu lassen. Sie hatte es dringend nötig, vorallem nach dem ich sie so verletzt hatte. Ich stand vorsichtig auf und schlich aus dem Zimmer in meins. Dort zog ich mich um und begab mich in die Küche. Ich hatte mächtigen Kohldampf und begann, Frühstück für mich und Tay zu machen. Ich wusste, dass die Blondine in letzter Zeit eigentlich kein Frühstück aß, da sie sofort ins Studio fuhr, aber ich musste einfach noch viel wieder gut machen. Während ich Omelette machte, ließ ich Lieder laufen und irgendwann kam ein Lied, dass ich noch nicht kannte. Ich sah auf den Titel. Katy Perry - Small Talk. Ich wusste nicht wieso, aber dieses Lied war echt toll. Ich hörte es mir zweimal an und beim dritten Mal konnte ich es schon auswendig. Ich sang leise vor mich hin und dachte über den Lyrik nach. Ich sollte mal wieder Katy Perry schreiben. Wir hatten nur das eine Mal gesprochen, als der Videodreh zu YNTCD von Taylor war und ehrlich gesagt hatte ich es danach auch irgendwie verdrängt. Ich seufzte. ,,Ist das Katys neuer Song?" Taylors klare Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ließ mich ordentlich zusammenzucken. ,,Verdammt!", zischte ich verschreckt und sah in die Richtung, aus der Taylors Stimme gekommen war.

Meine blonde Schwester stand im Tührrahmen der Küche, ihre eisblauen Augen strahlten mich fragend an. Auch wenn wir heute Nacht alles beseitigt hatten, spürte ich, dass zwischen uns noch etwas komisch war. Vermutlich lag es eben daran, dass diese Wunde, die ich Taylor zugefügt hatte, nicht von heut auf morgen heilen konnte. Ich nickte. ,,Jap." Taylor stieß sich vom Türrahmen ab und lief an die Theke. ,,Wie findest du ihn?" Sie setzte sich auf den Hocker und ich sah sie etwas unwohlfühlend an. Was hatte Tay vor? ,,Ich hab ihn ja erst eben gehört... aber er ist echt cool.", sagte ich zögerlich und ließ Taylor dabei nicht aus den Augen. Die Blondine zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Ich hielt diese seltsame Atmosphäre kaum aus, daher versuchte ich es mit Smalltalk. Haha, Small Talk. ,,Hast du wenigstens einigermaßen gut geschlafen?", fragte ich sie. Taylor nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. ,,Geht.", sagte sie knapp. Ich gab es auf. Entweder war Taylor einfach ein Morgenmuffel oder sie war immernoch sauer auf mich. Ich stellte ihr das Frühstück hin. ,,Eigentlich muss ich gleich-", fing Taylor an, doch ich ließ sie erst gar nicht ausreden. ,,Nein, du wirst das essen.'' Taylor öffnete den Mund. ,,Aber-", wollte sie wieder protestieren, doch ich unterbrach sie erneut. ,,Iss!" Ich sah ihr warnend in die blauen Augen, die mich überrascht ansahen. Anscheinend war es Taylor nicht gewohnt, so einen Ton von mir zu hören. Die Sängerin gab ein genervtes Seufzen von sich, tat aber das, was ich ihr befohlen hatte. Während sie aß, räumte ich den Rest weg. Ich schrieb Nick eine Nachricht.

To: Nick
Brunch?

From: Nick
Gerne. In einer Stunde?

Ich bejahte noch, ehe ich mein Handy weglegte und zu Taylor sah.
Die Blondine war noch am essen. Die Stimmung war immernoch komisch und ich räusperte mich.
,,Tut mir leid dass du dich so unwohl in meiner Nähe fühlst." Taylor sah verwirrt auf. ,,Was meinst du?" Sie klang schon irritiert, doch ich wusste, dass sie insgeheim wusste, was ich meinte.
,,Das weißt du genau. Ich bin doch nicht blöd Taylor. Ich spüre die Spannung zwischen uns. Auch wenn wir uns ausgesprochen haben. Ich weiß, dass du noch sauer bist und du hast ja auch ein Recht dazu." Taylor stand auf. ,,Ich muss jetzt los. Wir sehen uns." Sie lief zur Tür. ,,Bis dann.", murmelte ich und sah traurig auf die Küchentheke. Irgendwie war Taylors und meine Verbindung trotzdem angeknackst und die konnte ich auch nicht mit tausend Entschuldigungen kitten. Das lag allein an Taylor. Ich hörte, wie meine Schwester seufzte und kurz darauf umarmte sie mich fest. Ihr Duft stieg mir in die Nase und ich schloss meine Augen. ,,Wir sehen uns spätestens heute Abend.", flüsterte sie in mein Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange, ehe sie mich losließ und aus der Küche verschwand. Ich folgte ihr. ,,Und was ist jetzt mit Big Machine?" Taylor nahm ihren Mantel. ,,Deine Entscheidung. Ich höre mich heute mal bei meinem Label um... Vielleicht bietet sich dir was." Dankbar blinzelte ich ihr zu, ehe sie auch schon weg war. Ich seufzte. Ich beschloss, Big Machine erst abzusagen, wenn Taylor keinen Erfolg hatte. Nachdenklich begab ich mich in mein Zimmer und suchte mir etwas zum Anziehen raus. Ich verließ das Haus und lief in die Stadt rein. Nick und ich hatten ein Stammcafé, in dem man gut Brunchen konnte.

Ich entdeckte Nick bereits und setzte mich zu ihm. ,,Hey.", begrüßte er mich. Ich lächelte. ,,Hey." Ich sah ihn an. ,,Taylor ist glaub immer noch sauer. Wir haben letzte Nacht zwar geredet aber..." Nick seufzte. ,,Sie braucht Zeit." Ich sah seufzend auf die Karte. ,,Lass uns über was anderes als Taylor reden.", schlug er vor. Ich nickte. ,,Gute Idee." Ich musste einen klaren Kopf bekommen. ,,Wie geht es dir?", fragte ich ihn. Nick lächelte. ,,Ganz gut. Ich bin froh, dass wir hier sitzen." Ich lächelte ihn an. Mit Nick war alles so einfach. Mit ihm konnte ich über alles reden und er war immer für mich da. ,,Hast du dich hier schon eingelebt?", fragte Nick. Ich sah zu ihm. ,,Ja. Es ist mittlerweile echt angenehm. Ich kann machen was ich will." Nick lächelte. Wir redeten über dies und das und als ich jetzt nach Hause lief, musste ich lächeln. Nick war echt toll. Ich wusste, dass ich mich etwas in ihn verkuckt hatte. Mein Handy klingelte und ich nahm ab. ,,Ja?" ,,Hey y/n. Hier ist Katy." Ich lächelte. ,,Hey Katy. Was kann ich für dich tun?" Ich war neugierig. ,,Ich habe mich gefragt, ob du nicht Lust hättest, bei meinem Musikvideo zu Small Talk mitzumachen?" Ich blieb überrascht stehen. ,,Gerne! Das wäre echt so toll! Ich liebe das Lied!" Katy lachte. ,,Dann ist es ja gut. Ich kann dir später Tag & Zeit schreiben." Ich lächelte. ,,Danke dir. Wir sehen uns." Als ich auflegte, strahlte ich. Ich lief zurück ins Haus und machte mich im Wohnzimmer breit. Heute musste ich nicht arbeiten und ich beschloss, einen Netflix Marathon zu machen. Ich setzte mich aufs Sofa und loggte mich mit Taylors Account ein. Ich hatte leider keinen eigenen Account, dafür durfte ich den meiner Schwester benutzen. Ich scrollte etwas durch die Serien, bis ich bei The Walking Dead hängen blieb. Ich sah den ganzen Nachmittag und schlief irgendwann ein.

,,Buuh!" Ich kreischte erschrocken auf und erblickte Taylor vor mir. ,,Du blöde Kuh!", fauchte ich verschreckt, während Taylor sich lachend auf den Sessel fallen ließ. Das war jetzt schon das zweite Mal heute, dass ich mich vor ihr erschreckte. Ich fuhr mir durch die Haare. Taylor warf einen Blick auf den Fernseher. ,,The Walking Dead hm?" Ich warf ihr einen Todesblick zu. ,,Das war mies." Taylor zuckte die Schultern. ,,Sorry. Ich konnte nicht anders." Ich seufzte. ,,Wie war es im Studio?" Taylor sank gegen die Lehne und schloss ihre Augen. ,,Sagen wir mal: Ich bin froh, wenn das Album raus ist." Ich grinste. Taylor sah zu mir. ,,Ich hab da was für dich." Sie wühlte in ihrer Tasche. Ich sah sie gespannt an. ,,Hier." Taylor hielt mir etwas hin und ich staunte. Es war ihr Album! Überwältigt nahm ich es an mich und sah sie überrascht an. ,,Warum?" Taylor sah mir in die Augen. ,,Du hattest heute morgen Recht. Ich bin noch sauer auf dich, auch wenn wir geredet haben... Es tut mir leid. Die Stimmung heute Morgen war kacke und es war meine Schuld." Ich sah auf das Album. ,,Das hättest du nicht tun müssen." Taylor stand auf und setzte sich neben mich. ,,Doch. Ich bin es dir schuldig. Du hast dir heute morgen so viel Mühe gegeben. Und jetzt gebe ich dir es zurück. Ich habe bei meinem Label nachgefragt." Ich sah sie abwartend an. Taylors Ausdruck konnte ich nicht deuten. ,,Mein Manager denkt darüber nach y/n. Ich habe ihm von dem Angebot erzählt und er meinte, dass er dich gerne unter Vertrag nehmen möchte, aber er muss dafür noch einiges erledigen. Dann sehen wir weiter." Ich lächelte unsicher. ,,Also ist kein Nein?" Taylor nickte. ,,Aber auch kein Ja." Ich zuckte die Schultern. ,,Das genügt mir erst einmal." Ich umarmte sie fest. ,,Danke Tay. Ich weiß ja, wie sehr du dich bemüht hast und ich weiß, dass du verletzt bist wegen gestern... Aber ich verspreche dir, dass ich nie wieder so etwas hinter deinem Rücken machen werde. Versprochen." Taylor strich mir über den Rücken. ,,Schon gut. Ist alles vergeben und vergessen." Ich schloss meine Augen und genoss ihre Wärme. ,,Wollen wir weiter The Walking Dead schauen?", durchbrach sie die Stille. Ich löste mich von ihr und sah ihr in die schönen blauen Augen. ,,Musst du nicht noch etwas erledigen?" Tay schüttelte den Kopf. ,,Nein. Heute nicht. Du bist wichtiger als alles andere und ich bin in letzter Zeit nicht so die Schwester gewesen, die für dich da war." Ich lächelte. ,,Danke Tay." Ich kuschelte mich an sie und startete die nächste Folge. ,,Ich hab dich lieb Tay.", murmelte ich leise. Taylor legte einen Arm um mich. ,,Ich dich auch kleine Schwester." Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und sah auf den Bildschirm. Ich horchte auf Tays Herzschlag. Es schlug gleichmäßig und beruhigte mich. Ich seufzte und konzentrierte mich voll und ganz auf die Zombies in der Serie.

Wie geht es wohl weiter?

Surrounded By Secrets// The Eras Tour || Taylor Swift FFWhere stories live. Discover now