Capítulo 10

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Weiter geht's...

Taylor zog mich durch die Menschenmenge in der Shoppinggasse und ich sah mich staunend um. Hier war echt viel los und es gab echt viele und tolle Läden hier. Ich entdeckte einen Klamottenladen und steuerte darauf zu. Taylor zog ich gerade hinterher. Die Blondine war so überrascht, dass sie es zuließ. Erst als wir im Laden standen, schien sie sich einigermaßen gefasst zu haben. ,,Bist du irre? Ich hab mich zu Tode erschrocken als du mich plötzlich in die eine Richtung gerissen hast.", sage Taylor etwas verärgert und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. ,,Tut mir leid Tay. Ich wollte unbedingt in diesen Laden." Taylor musste lächeln. ,,Ist schon gut y/n. Dann sieh dich um." Dankbar lief ich los.

Einige der Klamotten gefiel mir und so nahm ich sie kurzerhand mit in die Umkleide. Nach einigen Anproben hatte ich mich für einen coolen Hoodie und einer Skinnyjeans entschieden und verließ die Umkleide. Ich entdeckte Taylor an der Kasse. Die Kassiererin plauderte fröhlich und man konnte ihr ansehen, dass sie total begeistert war, Taylor Swift in ihrem Laden zu haben. Ich legte meine Sachen auf die Theke und verdrehte meine Augen, als die Kassiererin ein Foto mit Taylor wollte. Nachdem auch das endlich gemacht wurde, wandte sie sich etwas desinteressiert an mich. ,,Die zwei Sachen hier?", fragte sie schnippisch und ich verdrehte meine Augen. ,,Sehen Sie hier sonst noch was liegen?" Die Kassiererin sagte dazu nichts mehr und ich grinste zufrieden.

,,Warte y/n. Ich kann dir das zahlen.", sagte Taylor, als ich gerade zu meinem Geldbeutel greifen wollte. Ich sah sie entgeistert an. ,,Nein Tay. Das ist für mich und deswegen bezahle ich es von meinem Geld." Taylor verdrehte ihre Augen und schüttelte ihren Kopf. ,,Lass es mich bezahlen." Ich gab schließlich nach und erfüllte der Sängerin den Wunsch. Die Kassiererin sah etwas überrascht zwischen uns her. ,,Ist das deine Tochter?" Taylor sah sie etwas überrascht an. Ich musste lachen. ,,Warum sollte ich ihre Tochter sein? Ich bin schon 18! Wenn Taylor meine Mum wäre, dann hätte sie mich mit 10 bekommen müssen." Die Kassiererin wurde knallrot im Gesicht. ,,Und außerdem würde es sonst schon die ganze Welt wissen.", ergänzte Taylor, jedoch klang sie nicht sehr freundlich. Die Kassiererin sah uns beide entschuldigend an.

,,Verzeihung. Es ist nur so, dass die Kleine ein Ebenbild von dir ist Taylor." Taylor sah zu mir und musterte mich kurz. Ich sah, wie sie stutzig wurde. ,,Wie dem auch sei, wir gehen dann jetzt. Bis dann.", sagte sie schließlich und zog mich schnell aus dem Laden. Verdutzt folgte ich ihr. ,,Was ist los?" Taylor drehte sich zu mir. ,,Sie wurde mir zu aufdringlich." Ich zuckte nur die Schultern und deutete auf ein Café. ,,Sollen wir was trinken gehen?" Taylor folgte meinem Blick und nickte. ,,Gute Idee." Ich betrat hinter Taylor das Café. Es war nicht sehr voll und ich wollte mich gerade an einem Fensterplatz niederlassen, da zog mich Taylor weiter nach hinten in eine Ecke. Ich verstand. Sie wollte keine Paparazzi am Hals haben.

Wir setzten uns und ich bestellte mir eine heiße Schokolade, während sich Taylor einen Milchkaffee nahm. Wir saßen schweigend da und tranken unsere Getränke. Ich suchte nach einem Gesprächsthema. ,,Hast du Selena schon gefragt?", fragte ich schließlich und sah zu der blonden Sängerin. Taylor sah mich mit ihren blauen Augen an. ,,Ich habe noch nicht mit ihr geredet. Werde ich im Verlauf des Tages tun.", antwortete sie. Ich nickte und sah auf meinen Kakao. ,,Ihr seid schon sehr lange befreundet, nicht wahr?", fragte ich. Taylor lächelte. ,,Auf jeden Fall. Wir kennen uns seit fast 13 Jahren...", sagte sie leise und ich musste erst einmal darüber nachdenken. Ich hatte ja mal gesagt, dass Taylor Sel nur ausnutzen würde, aber ich hatte nicht gewusst, dass die beiden schon so lange befreundet sind. ,,Oh...Ich...Tay. Ich muss dir was beichten.", murmelte ich und sah sie zurückhaltend an. Diese sah mich fragend an.

,,Also bevor ich dich persönlich kannte, da... na ja ich...Ich habe immer gedacht, dass du...", stammelte ich und brach ab. Ich konnte es ihr nicht sagen. Taylor sah mich weiterhin fragend an. ,,Du hast was gedacht?", hakte sie nach. Ich sah auf meine Hände. ,,Na ja dass du Selena nur ausnutzt.", sagte ich leise. Taylor blieb kurz still. Ich konnte erkennen, wie sie mit sich selbst rang. ,,Ach ja? Dann bist du einer dieser Personen, die mich als hochnäsige und arrogante Ziege bezeichnen und ich jeden um den Finger wickel?" Ihre warme Stimme hatte einen leicht wütenden und traurigen Unterton. Ich machte den Mund auf, wollte etwas sagen, doch ich brachte kein Wort heraus. Genau das waren meine Gedanken gewesen, als ich damals vor meinen Hausaufgaben gesessen hatte.

Taylor schwieg und trank ihren Milchkaffee. Sie hatte ihren Blick auf das Geschehen im Café gerichtet und mied es, mich anzusehen. Ich könnte mich ohrfeigen! Ich suchte nach Worten. ,,Tay... Das waren meine Gedanken, bevor ich dich persönlich kannte...Und ich wusste auch nicht, dass du und Sel schon solange befreundet seid...Ich bin eben kein Swiftie...Ich kann so was nicht wissen." Taylor sah zu mir. In ihren Augen konnte ich nichts entdecken. ,,Aber du bist ein Selenator. Die wissen nämlich auch, wielange Sel und ich befreundet sind." Ihre Stimme hatte etwas scharfes in sich. Ich fühlte mich gedemütigt. ,,Ja ich weiß. So was hätte ich wissen müssen. Es tut mir echt leid Tay." Taylor warf mir ein Fake Lächeln zu und wandte sich wieder dem Geschehen im Café zu. Nachdenklich sah ich zu ihr. Wie konnte ich ihr klar machen, dass es falsch war, so über sie zu urteilen?

Ich stand auf und umarmte sie fest. Taylor verspannte sich und ich spürte, wie überrascht sie war. ,,Es war falsch, dich so zu beurteilen. Ich weiß jetzt, dass es falsch war. Du bist alles andere als arrogant und hochnäsig. Du bist total lieb und verständnisvoll und du liebst deine Fans. Du wickelst sie nicht um den Finger. Sie vergöttern dich.", sagte ich leise. ,,Ich....Ich vergötter dich...", fügte ich so leise es ging hinzu. Taylor sah mir tief in die Augen. Ich spürte, wie sie sich entspannte und meine Umarmung erwiderte. Erleichtert legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter und schloss meine Augen. ,,Falsch war es allerdings...", murmelte Taylor schließlich und seufzte. ,,Aber ich verzeihe dir y/n. Du bist so ein Mensch, bei dem ich das Gefühl habe, dass ich dir alles anvertrauen kann und das will ich nicht kaputt machen." Ich löste mich aus ihren Armen und sah sie an. ,,Genau das Gefühl habe ich auch...", sagte ich und lächelte.

Taylor lächelte. ,,Dann ist das auch geklärt..." Ich nickte und sah auf die Uhr. ,,So langsam müssen wir zurück." Taylor sah ebenfalls auf die Uhr und nickte. Ich bezahlte beides und zog Taylor aus dem Café. Ich hatte jetzt keine Lust, mit ihr zu diskutieren. Sie hatte meine Klamotten bezahlt, dann zahle ich ihren Milchkaffee. Taylor sah zu mir. ,,Wegen vorhin... Diese Frau im Laden hat schon recht y/n. Du könntest mit mir verwandt sein. Du hast dieselbe Augenfarbe wie ich und siehst mir auch so relativ ähnlich." Ich sah sie nachdenklich an. ,,Dass wir dieselbe Augenfarbe haben, haben mir schon immer meine Freundinnen gesagt." Taylor sah weiterhin stutzig aus. ,,Und du heißt Finlay...Meine Mutter hieß, bevor sie meinen Dad geheiratet hat, so." Ich sah sie verwirrt an. ,,Das ist bestimmt nur ein Zufall." Talyor seufzte. ,,Vermutlich."

,,Deine Freundinnen scheinen dich ja echt genervt zu haben oder?", neckte mich Tay und gab mir einen Stups. Ich sah sie an. ,,Oh bitte. Genervt ist untertrieben." Taylor lächelte und hakte sich bei mir ein. Ich sah an der Straße einige Reporter und stupste Taylor an. ,,Die waren auch vorhin im Café..." Taylor sah mich besorgt an. ,,Tut mir leid. Stell dich auf irgendeine blöde Schlagzeile ein...Wir wurden bestimmt zusammen fotografiert." Ich zuckte die Schultern. ,,Es ist mir egal. Apropos Foto...Ich will ja kein nerviger Fan sein, aber kann ich vielleicht ein Selfie mit dir machen?" Taylor sah mich amüsiert an. ,,Klar kannst du. Ich bin überrascht, dass du das überhaupt noch fragst." Ich schlug ihr leicht gegen den Arm und kuschelte mich an sie.

Wie geht es wohl weiter?

Surrounded By Secrets// The Eras Tour || Taylor Swift FFWhere stories live. Discover now