Kapitel 17

4.3K 117 33
                                    


Knappes halbes Jahr später:

Leons Sicht:

Seit knapp einem halben Jahr war Joya schon nicht mehr bei uns, doch sie sollte bald kommen. Das hatten wir von Klette erfahren, die bei Joyas Oma wohnte. „Und wann genau kommt sie?", fragte Vanessa in dem Moment, sie hatte eine Vorfreude wie sonst niemand. „Bald, mehr hat Luisa nicht sagen können, das Sorgerecht wurde schon an sie übergeben und ein paar Sachen von Joya sind auch schon da, das heisst sie kommt vielleicht spätestens nächste Woche. „Gehen wir zu meinem Vater in die Eisdiele?", fragte ich, da es noch kühl draussen war, auch wenn es schon anfangs Frühling war.

„Hi Dad. Hallo Joachim", begrüssten wir meinen Vater. „Hallo zusammen, wollt ihr einen Tee? Ein neues Gemisch von mir. Bläst die Kälte sofort weg", meinte er grinsend. „Okay mal probieren", meinte ich. Er machte sich sofort an die Arbeit, während die Anderen einen normalen Tee bestellten. „Hier", meinte mein Vater und übergab uns unsere Getränke. Als ich einen Schluck nahm musste ich mich schütteln. „Kacke verdammte Papa. Das bläst ja einem das Gehirn weg", meinte ich und hustete. Die Anderen lachten. „Zu viel?", fragte mein Vater. „Definitiv", hustete ich immer noch. Wir hörten wie die Türe aufging, doch achteten nicht genau darauf.

„Ich wusste, dass ich euch hier finde", hörten wir eine leise, unverkennbare Stimme. „OMG JOYA", riefen Vanessa und Klette gemeinsam und stürmten auf das rothaarige Mädchen zu. Ohne halt rannten sie auf Joya zu und rissen sie zu Boden. „Haha Joya lebst du noch?", fragte Maxi und lachte mit den uns anderen. „Haha", hörten wir es leise unter Vanessa und Klette. Die drei standen wieder auf. „Ich glaube mein Rücken ist gebrochen", sagte Joya und setzte sich neben mich. „Hallo Joya", begrüsste Joachim sie und stellte ihr auch einen dampfenden Tee hin.

Er zwinkert mir zu und ich musste mir ein Lachen verkneifen. „Was ist?", fragte Joya und trank darauf ein Schluck. Ich und Dad schauten sie erwartungsvoll an, ihre Augen weiteten sich und sie rannte aufs Klo. „Tja Dad ich hab es dir gesagt", grinste ich und stand dann auf, um ihr zu folgen. „Joya?", fragte ich und trat vorsichtig ein.

Sie stand an einem der Waschbecken und hustete. „Alles in Ordnung", lachte ich und lehnte mich lässig an die Wand. „Was war das", hustete sie weiter und stellte den Wasserhahn an. „Ein neues Gemisch von meinem Vater, sie sind meistens so schlecht", lächelte ich und ging zu ihr. „Scheisse das brennt", sagte sie und schaute mich hilfesuchend an, ich grinste nur. „Wenn Dad was anderes gemischt hat als bei mir, dann kann ich nichts machen". „Das ist nicht lustig", sagte sie und schaute mich tadelnd an. „Ich finde es schon amüsant", grinste ich wieder. „Du bist so ein Idiot", sagte sie leise und spritze mir Wasser an. „Hey nicht frech werden. Ich weiss, dass du mich vermisst hast", sagte ich und wich weiterem Wasser aus. Ich trat einen Schritt auf sie zu und zog sie vom Waschbecken weg. „Das denkst auch nur du", grinste sie und schielte zum Wasserhahn. „Denk. Nicht mal dran", sagte ich provozierend.

Plötzlich umarmte sie mich. „Jap ich hab dich vermisst du Arsch", hörte ich sie und legte meine Arme ebenfalls um sie. Sie trat einen Schritt zurück und lächelte mich schüchtern an. „Was?", fragte ich sie. „Vanessa würde mir den Hals umdrehen", sagte sie leise und schaute zu Boden. „Ich zeige dir mal was", sagte ich und zog sie mit. Ich deutete auf Vanessa und dem Jungen neben ihr. „Was zum...?", fing sie an, als die zwei sich küssten. „Du unternimmst nicht mal was?", fragte sie und schaute mich geschockt an. „Joya, wir sind nicht mehr zusammen", sagte ich und dachte an unsere schöne Zeit. (I'm sorry für die Leonessa shipper, killt mich büdde nicht) „Oh 'tschuldige", nuschelt Joya und schaut mich traurig an. „Kein Problem. Kurz nachdem du gegangen bist haben wir bemerkt, dass es nicht mehr passt zwischen uns. Etwa zwei Monate später ist sie mit Maxi zusammen gekommen, er hat sogar gefragt ob es okay wäre", erklärte ich ihr. „Okay", sagte sie leise und lief dann weiter, ich folgte ihr. „Hast du dich wieder erholt Joya?", fragte mein Vater lachend, als wir uns wieder an die Bar setzten. „Das ist nicht witzig", sagte sie und tat so, als wäre sie beleidigt.

„Gehen wir einen Fussball-Schneemann bauen?", fragte Nerv nach längerer Zeit. „Oh ja, los gehts", bekräftige Klette. „Na gut, kommt Leute", meinte ich ein wenig genervt, da wir jetzt raus in die Kälte mussten.

Lia is back in the hood! Ich bin mit dem Kapi echt nicht zufrieden, wollte euch aber nicht länger warten lassen. Das nächste Kapi kommt nächsten Mittwoch, da ich diese Woche leider keine Zeit mehr haben werde. Und noch an die Leonessa-Shipper: I'm sorry <3

Lg Lia<3


Joya, die LeiseWhere stories live. Discover now