Kapitel 2

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„Wo zum Teufel ist es?", fragte ich mich selber. Ich hatte hier immer ein bisschen Geld versteckt und fand es nicht, aber ich hatte auch sonst so ein komisches Gefühl, als wäre hier noch jemand.

Ich schaute mich im Schuppen um und sah ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge. „Sorry...ehm...wir-wir wollten hier nicht einfach so einbrechen...wir", stammelte der Junge und verstummte dann. „Was er eigentlich sagen wollte is...", begann das Mädchen. „Schon gut, ich.. ehm, egal". „Das heisst wir dürfen hier hin weiterhin herkommen?", fragte der Junge. Ich ging zu der Werkbank und nahm einen Schraubenschlüssel in die Hand. „Ja". Die zwei strahlten sich an.

„Joya". „Was ist das?", fragte der Junge, worauf ich schmunzeln musste. „Kacke verdammte, dass ist ihr Name du Hirni", antwortete das Mädchen mit einem Klaps auf seinen Hinterkopf. „Achso...ich bin Nerv und das ist Klette, wir gehören zu den wilden Kerlen". „Wer?", fragte ich nach. „Du kennst die Kerle nicht?", verblüfft sah mich Klette an. Ich zuckte mit den Schultern. „Oh man du bist ja wie Maxi", seufzte Nerv augenverdrehend, worauf der ein Seitenhieb von Klette bekam. „Wer?". „Maxi, mein Bruder".

„Und du hast wirklich noch nie was von uns gehört?", fragte Klette nach. Ich schüttelte den Kopf. Sie schauten sich an und nickten gleichzeitig. „Komm mit", und schon zogen sie mich hinter sich her. Durch die halbe Stadt, über ein Feld weg bis zu einem Hügel, wo ich mich dann endlich losreisen konnte.

„Wo sind wir?", fragte ich sie und sah beide an. „Beim Teufelstopf", sagten sie gleichzeitig und zogen mich wieder mit. Über den Hügel, wo ich fast stolperte, und dann wieder runter. Unten angekommen stand ich vor einem Holzzaun, hinter dem ein Fussballfeld war.

„Wenn habt ihr da dabei?", fragte jemand, als wir den Bolzplatz betraten. Es war ein Mädchen mit hellbraunen Haaren. „Das ist Joya, Joya DAS sind die wilden Kerle, Markus, Leon, Vanessa, Raban, Joschka, wir zwei und...warte wo ist Maxi?", stellte sie mir die Jungs und Vanessa vor. „Er kommt gleich, musste nur was mit seinem Vater klären", erklärte Leon.

„Und wieso habt ihr sie jetzt mitgebracht?", fragte Raban. „Joya kannte uns nicht, kacke verdammte. Das mussten wir doch ändern", beantwortete Klette die Frage und schaute alle bedeutungsvoll an, während ich etwas unbeholfen daneben stand. „Da hat sie recht, also zeigen wir Joya mal wer die Kerle sind?!", sagte plötzlich ein Junge hinter mir, ich nahm an, dass das Maxi war. „Ja los geht's", rief Nerv und rannte mit den Andern auf das Spielfeld, alle bis auf Leon folgten ihm. Er schaute mich warnend an und lief dann zu den andern.

Ich schaute ihnen etwa eine halbe Stunde zu, bis mir etwas einfiel. „Ich muss gehen", rief ich ihnen zu und rannte so schnell es ging nach Hause.

„Ach Schätzchen da bist du ja, ich dachte schon wir müssen ohne dich in den Zoo gehen", begrüsste mich Oma und dann fuhren wir los.

Oben ist noch ein Bild vom Schuppen(ihre Oma besitzt ein recht grosses Grundstück). Ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Das nächste Kapitel wird erst am Donnerstag kommen, da ich morgen bis 17:30 Schule habe und am Mittwoch in einem Betrieb am Schnuppern bin (Beruf und so).

Lg Lia<3

Joya, die LeiseWhere stories live. Discover now