Kapitel 10

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„Lass das Klette machen", hörte ich eine Stimme. Ich machte langsam die Augen auf und sah die Kerle und Vanessa, die schon bereitstanden. „Was soll sie machen?", fragte ich und suchte nach meinem Haargummi, das sich in der Nacht anscheinend gelöst hatte. „Sie sollte dich wecken, hast du aber schon selbst erledigt", grinste Markus und hielt ihr ein Haargummi von Vanessa hin. „Danke", meinte sie und stand auf. „Ich geh mich kurz umziehen".

„Es hat viele Wolken, denkt ihr es fängt an zu regnen?", fragte Nerv, als wir nach einer Stunde eine Pause machten. „Kann sein", antwortete sein Bruder. „Jetzt", meinte ich nur und deutete auf einen Tropfen auf dem T-Shirt von Maxi. „Lass uns zu meinem Vater gehen", sagte Leon und kurz darauf fuhren wir auch schon dahin.

„Hallo, das ich euch mal wieder sehe", lachte er. „Hi Dad", begrüsste ihn Leon. Ich schaute mich um, die Eisdiele war wie leergefegt. „Ja, in letzter Zeit habe ich nicht oft Kunden, viele sagen, dass ihnen die Bilder oder der Ort nicht gefallen", erklärte er mir.

Ich nickte nur wissend und schaute die Bilder genauer an. „Was sagst du?", fragte Leons Vater, „ganz ehrlich". Ich schaute zu den Kerlen, die sich ein Lachen verkneifen mussten. „Naja, sie sind komisch", sagte ich ehrlich. „Wenigstens eine die ehrlich ist", meinte er und klopfte mir auf den Rücken.

Als ich zu Hause angekommen war, packte ich alle meine Klamotten und das Bild von Dad in meinen Koffer. Unten in der Küche schnappte ich mir ein Korb, wo ich Trinken und Essen verstaute. Die beiden Sachen nahm ich mit raus in den Schuppen, hier würde ich für die nächsten Tage wohnen. Im Schnuppen nahm ich dann mein Notizblock und fing an zu zeichnen.

„Joya was zum Teufel machst du da?", hörte ich Klettes Stimme. Ich schreckte auf und merkte, dass ich an meinem Schreibtisch eingepennt bin. „Wie spät ist es?", fragte ich sie und klappte schnell den Block zu, bevor sie die angefangene Zeichnung sehen konnte. „7:30. Ich sollte dich doch abholen", regte sie sich auf. „Ich mache mich kurz fertig warte", gab ich zurück. „Wo denn?". Klette schaute sich fragend um. „Ich deutete auf eine Tür im hinteren Ecken des Schuppens. „Da ist ein Bad, dass mit dem Keller im Haus verbunden ist", erklärte ich.

„So ich bin fertig", nach drei Minuten war ich schon fertig, da ich mich echt beeilt hatte. Doch als ich sah auf was Klette starrte rannte ich schnell zu ihr und klappte meinen Notizblock zu. „Das ist wunderschön, bin das echt ich?", fragte sie mit strahlenden Augen. „

Ja, es soll ein Bild von euch allen werden, für die Eisdiele von Leons Vater. Aber du darfst es niemandem erzählen", befahl ich ihr. „Ja klar. Ich helfe dir", grinste sie, doch ich sah sie nur fragend an. „Na ich mache Fotos von allen, dann geht das leicht. Hier hast du schon mal eines von Vanessa, Nerv und mir. Zuhause habe ich noch eines von mir, Raban und Joschka, das holen wir heute Abend okay?", fragte sie. „Danke du bist die Beste. Jetzt aber los, wir sind sonst schon zu spät". Wir fuhren los und kamen nach 15 Minuten kamen wir bei den Anderen an, die schon arbeiteten.

„Ist das nicht alles noch nass?", fragte Klette. „Nicht noch eine Ausrede", stöhnte Leon. „Noch eine?", fragte Klette aufgebracht. „Ja. Maxi und Nerv waren zu spät, jedes Mal, und jetzt Joya oder was?", schrie Leon. „Das stimmt aber", schrie Klette zurück. „STOP", schrie diesmal ich, so dass alle mich geschockt anschauten. „ich war zu spät okay, ich habe verschlafen und deshalb ist sie zu spät". Schnell holte ich ein Brett und lief über die Brücke zum ‚Baumhaus'. Ich spürte die Blicke der Andern in meinem Rücken.

Maxis Sicht:

„Okay...sie hat sich auch mal...gewehrt", sagte Leon und schüttelte den Kopf. „Ich kann das grade nicht glauben", fügte er hinzu. Wir mussten alle lachen. „Der Wildeste mal sprachlos, dass es das gibt", lachte Vanessa und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich würde das auch mal gerne haben, vielleicht auch von Vanessa, aber sie ist leider immer noch in Leon verknallt und mit ihm zusammen, ich gönne es ich, ja richtig, ab... „Hey Maxi, kommst du auch endlich?", riss mich die Stimme von unserem Anführer aus den Gedanken. „Ja klar", ich rannte schnell zu ihm und half ihm mit einem schweren Brett.

„Wo warst du denn mit deinen Gedanken?", fragte er mich. „Ach nirgendwo", antwortete ich. „Jaja, Vanessa ist noch mit mir zusammen", grinste er. Ich stiess das Brett leicht vorwärts und damit auch Leon. „Hey, ich hab da noch was", rief er empört. „Ach ja?", hörte man von oben, wo jetzt eine grinsende Joya zu uns herunter schaute. „Hey! Nicht frech werden okay", warnte Leon musste aber grinsen.

„Sie wird langsam wie eine von uns", rief Vanessa von der anderen Seite. Joya schaute verlegen auf ihre Arbeit, was das zusammennageln von Bretter darstellte, wie bei allen von uns. Auch ich und Leon arbeiteten weiter. Ich musste aber über was Leon gesagt hatte nachdenken er sagte ‚noch', heisst das er will Schluss machen. Liebt er sie denn nicht mehr? Oder habe ich da was falsch verstanden? Ach ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Zwischen denen ist sicher alles palletti!

3. Kapitel noch mal drei und dann war's dass für zwei Wochen. Ich fahre mit der Familie nach Südfrankreich *-*

Lg Lia


Joya, die LeiseWhere stories live. Discover now