Kapitel 6

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„Ziemlich kaputt", meinte ich als wir angekommen sind. „Ehm...naja", sagte Nerv nur. „Sie hat Recht Bruderherz", grinste Maxi und lief zur Brücke. „Maxi pass auf", warnte Vanessa ihn. Langsam trat er auf das erste Brett. „MAXI", rief ich und zog ihn rechtzeitig weg, bevor er mit der Brücke in den See gestürzt wäre. „Puh danke", sagte er, während ich immer noch seinen Arm hielt. Ich liess aber schnell wieder los, als ich es bemerkte. Er fand es aber zum Glück nicht schlimm, sondern lächelte mir nur zu.

„Können wir es nicht reparieren?", fragte Nerv hoffnungsvoll. „Ich bin aber in den nächsten Tagen weg", meinte Raban enttäuscht. „Ach ja, du gehst ja zu deinen lieben Cousinen", meinte Maxi grinsend, worauf er einen Schlag von Raban erhielt. „Seine Cousinen sind die Pest", erklärte Maxi leise, da die anderen am Besprechen waren. Mir wurde langsam echt kalt, was ich mir aber nicht anmerken liess.

„JOYA", schrie Leon. „Spinnst du?", sagte ich geschockt, da ich fast ein Herzinfarkt bekommen hatte. Doch alle mussten lachen, auch ich. „Wir haben gefragt, ob du uns hilfst mit aufbauen", wiederholte Vanessa. „Gerne", sagte ich lächelnd.

„Morgen geht's los okay?", fragte Leon uns alle. „Ja", antworteten wir synchron. Wir gingen zu den Motocrossen und ich stellte schon mal neben das von Vanessa.

„Alles ist gut", rief Leon. „Solange du wild bist", beendeten alle anderen. „1,2,3". „RRAAAAHHH". Ich fühlte mich in dem Moment ein bisschen allein, ich wollte das auch wieder. Freunde, die zu mir halten. Auch ohne meinen Vater, der viel Geld besessen hatte. „

Alles in Ordnung?", fragte plötzlich Maxi. „Ja, ja", antwortete ich ihm. Er schaute mich misstrauisch an und strich mir über die Wange. „Sieht aber anders aus", meinte er und zeigte mir seine, von meinen Tränen, feuchten Finger. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich angefangen habe zu weinen. Ich schaute mich um, aber da war niemand mehr.

„Wo sind die Andern?", fragte ich. „Losgefahren und nein, das ist nicht Vanessas Motocross sondern meins. Du fährst mit mir", erklärte Maxi grinsend und stieg auf. „Wo willst du eigentlich hin? Ich meine deine Mutter wird dich bestrafen", fragte er. „Ich übernachte im Schuppen, ich habe dort schon lange ein Bett und meine Oma weiss das und bringt mir essen", erklärte ich. „Na dann los", meinte er und setzte seinen Helm auf. Ich stieg hinter ihm auf und schon fuhren wir los.

Vanessas Sicht:

Am nächsten Morgen fuhr ich zu Joya um sie abzuholen, aber da war niemand mehr im Schuppen. Auch ihr Motocross war nicht da, also nahm ich an, dass sie schon los gefahren war.

„Hey Leute, wo ist Joya?", fragte ich als ich bei Camelot ankam. „Ich dachte, sie kommt mit dir?", stellte Leon eine Gegenfrage. In dem Moment hörten wir ein Motocross, das sich uns näherte.

„Ich habe schon mal Sachen geholt", meinte sie und deutet hinter sich auf den Anhänger, auf dem Holz, Nägel und vieles mehr aufgestapelt waren. „Und wer zahlt das alles'", fragte ich unsicher. „Ist egal. Lasst uns loslegen", wechselte sie das Thema und zog ihren Helm aus. Mir fiel auf, dass sie bis jetzt noch nie ihre rot-braunen Haare offen getragen hatte, aber das war jetzt nicht von Bedeutung.

„Ich kann nicht mehr", stöhnte ich und liess mich neben Leon fallen. Wir arbeiteten jetzt schon den ganzen Morgen. „Oma lädt euch zum Essen ein", sagte Joya lächelnd. „Und deine Mutter?", fraget Leon. „Kommt erst in zwei Tagen wieder", grinste sie und stand auf. „Na dann los", rief ich glücklich, „wer zuerst da ist".

Alle sprangen auf und los ging das rennen. Ach, wie ich es liebte mit meiner Mannschaft unterwegs zu sein, obwohl ich sagen musste, dass ich es vermisst habe ein Mädchen in meinem Alter um mich zu haben. Vielleicht gehört sie ja mal zur Mannschaft...hoffentlich.


Neues Kapitel, etwas spät, aber es ist da <3 Wie gefällt euch die Story?

Und danke noch an @sm20053 , meine Stiefschwester, die fleissig voted und Kommis schreibt. Wüsste nicht, wie ohne dich Leben du Gurke du XD <3

Lg Lia<3

Joya, die LeiseWhere stories live. Discover now