[Purpose]

1.2K 74 3
                                    

Die Lehrer rissen die beiden auseinander und hielten sie fest. Byungho war auf vollen Touren, was man an seiner Gesichtsfarbe erkennen konnte. Mark jedoch sah aufgewühlt, aber entschlossen aus. Er wehrte sich nicht gegen die Lehrer, währenddessen 3 von ihnen versuchten Byungho zurückzuhalten, bis seine Freunde dazu kamen und halfen.

Ich zog mir mein Shirt endlich über und fühlte mich wohler als zuvor. ,,Ab zum Direktor!" Zischte einer der Lehrer und zerrte Byungho und Mark aus dem Raum. Die Tür fiel zu und es war komplett leise. Angeschlagen stand jeder da. Ohne irgendeine leiseste Bewegung. Ich war fertig umgezogen, also war das einzigste, was ich tun konnte, in den Sportunterricht zu gehen.

Dies tat ich dann auch. Völlig in Trance verlies ich die Kabine. Oder das wollte ich zumindest. Bis mich eine Faust traf. Ins Gesicht. Ich fiel vor Schreck und Schmerz zurück und knallte auf denharten und kalten Fliesenboden auf. Ich hörte wie Byunghos Freunde lachend aus der Kabine gingen. Ich hatte nicht die Nerven jetzt irgendwas dagegen zu tun. Und ich hatte definitiv auch nicht die Nerven noch länger hier zu bleiben. Ich packte meine Sachen und stürmte mit allen Emotionen zugleich raus.

Ich war verwirrt und aufgewühlt wegen Marks Reaktion. Wütend und angepisst wegen Byungho. Und irgendwo auch traurig. Woher das kam wusste ich nicht. Ohne zu zögern ging ich aus dem Schulgebäude und lief nachhause. Es fing an zu regnen, was völlig ausreichte, dass ein paar Tränen meine Augen verließen. Komplett durchnässt lief ich weiter.

Ich hörte nach einer Weile einen Motor neben mir, welchen ich sofort erkannte. ,,Hey. Steig ein." Versuchte eine bekannte Stimme unauffällig zu sagen. ,,Lass mich." Schnaufte ich. ,,Jetzt Steig schon ein." Hakte Mark nach und ich blieb stehen und drehte mich seinem teuren Auto zu. Ich verschränkte die Arme und sah ihn ernst an. ,,Was ist mit dir passiert?" Kam plötzlich fast schon besorgt aus ihm und ich musste kurz nachdenken,da ich zuerst nicht wusste wovon er Sprach.

Doch dann fiel mir der Schmerz in meiner linken Gesichtshälfte wieder ein, den ich die ganze Zeit total vergessen hatte. Es musste gut sichtbar sein. ,,Egal." Meinte ich und ging weiter. Sein Auto verfolgte mich langsam. ,,Haechan." Ertönte seine Stimme ernst, sodass ich etwas zusammenzuckte. Meine Gänsehaut war nicht aufzuhalten und wie gelähmt blieb ich stehen.

Langsam wanderte mein Blick zu seinen dunklen Augen, welche mich drein anschauten. ,,Steig ein." wiederholte er monoton. Ich schluckte einmal nervös, bevor ich zögernd auf die andere Seite lief und einstieg. Als die Autotür zufiel saß ich stumm da. Ich war noch nie in seinem Auto. Es war komisch.

Dicke Wassertropfen kamen aus meinen durchnässten Haaren und tropften meinen auf Schoß und meinen Rücken herunter. Er griff nach hinten auf die Rückbank und hielt mir kurz später einen schwarzen Kapuzenpullover entgegen. ,,Zieh den an." Meinte er und ich nahm ihn schüchtern dankend entgegen. Ich rutschte ein wenig vor und zog mir mein ekelhaft klebendes Shirt aus. Schnell zog ich mir seinen Pullover über und spürte plötzlich eine gewisse Wärme.

Ich setzte mich wieder zurück und er nahm mein nasses Shirt, nur um es auf die Rückbank zu werfen. ,,Hör zu." fing er an und verwirrt sah ich ihn an. ,,Wir gehen jetzt zu mir. Meine Eltern dürften seit 10:00 Uhr auf einem Termin sein. Trotzdem müssen wir leise sein, denn eigentlich sollten wir beide in der Schule sitzen. Verstanden?" erklärte er und verdutzt nickte ich.

Er fuhr los und ich wandte mich dem Fenster zu. Nachdenklich schaute ich den Tropfen zu, wie sie auf die getönten Scheiben aufprallten. Warum sollte ich auf einmal mit zu ihm? Ich war noch nie auch nur in der Nähe von seinem Haus. Und das mit seine Pullover. Meine Hände umfassten den inneren kuscheligen Stoff an den Ärmeln und sein Parfüm gelangte in meine Nase. Es fühlte sich gut an.

ᴡɪᴄᴋᴇᴅ ɢᴀᴍᴇs || NCT MARKHYUCK FF || {GERMAN}Where stories live. Discover now