Chapter 32

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,, Amalia? Du lebst?! Aber, wa-"
Ich wurde von dem unfreundlichen jungen Mann, welcher anscheinend auch kein reiner Akuma war, unterbrochen.

,, Es reicht! Amalia gehört nun zu uns Püppchen, weil du sie im Stich gelassen hast, und Achja! Das Gift wird dich in diesem Raum, langsam und qualvoll zugrunde richten", teilte er mir frohlich mit, als sei es was ganz nebensächliches.

Dieses ekelhafte Grinsen würd ich ihm bei diesen Worten, am liebsten aus seinem hässlichen Gesicht prügeln. Er besaß zwar wunderschöne dunkelbraune Augen, welche aber eher mit einem tiefen Teerloch vergleichen würde, als mit allem anderen, dazu umrahmten viel zu große Augenbrauen seine Verhältnismäßig kleinen Augen. Darunter saß eine Nase, dessen Ende leicht heruntergebogen war und wenn man weiter nach unten schaute, sah man zwar volle, aber spröde und blasse Lippen, welche nun zu einem gehässigen Grinsen verzogen waren. All das umrundeten Braune, schulterlange Haare, die wiederum fettig und an manchen Stellen auch verfilzt waren. Über seinen Mundgeruch und den Blassgelben Zähnen, möchte ich lieber gar nicht anfangen.

Er lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, als er und Amalia meine "Zelle" verließen und die Eisentür mit einem Krachen ins Schloss fiel. Meine Zelle beinhaltete gerade mal ein altes Bett, eine Toilette und eine Klappe an der Eisentür.

Stürzt das Bett ein, wenn ich mich daraufsetze?

Probehalber ließ ich mein Gewicht, langsam auf das Klappergestell nieder und nach ein paar ächzenden Geräuschen blieb es still.

Ich musste erstmal einiges Verdauen, Amalia hat zu den bösen gewechselt, was vermutlich meine Schuld war, was mit Jonathan passiert ist, wusste ich auch nicht und das Gift würde mich nun vollends zerstören. Mein Kreislauf, war ja schon die ganze Zeit nicht ganz stabil, aber nun, da alle Eindrücke auf einmal auf mich einflossen, verstärkte sich mein Schwindelgefühl um ein Vielfaches. Auf einmal hörte ich ein lautes Scheppern und bemerkte nur noch halb am Rande, dass ich vom Bett gefallen, und das Aufklapp Gestell dabei mit umgerissen hatte. Mein Gehör verstarkte sich überraschend, nachdem meine Sicht vollends verschwommen wirkte, wodurch ich auch von draußen die Stimmen wahrnehmen konnte und Bruchstücke von den Sätzen Verstand die sie sprachen.

,, Muss Essen... quälen... Gift wirkt, aber.... Satt"

Mein Gehirn konnte keinen Sinn in den Bruchteilen erahnen, doch ich konnte genau einen genervten Stöhner heraushören und Schritte, welche sich von der Tür wegbewegten. Vielleicht war das meine Chance!

Mit viel Kraft stand ich auf und ging, wenn auch leicht schwankend vorwärts. Meine Sicht klärte sich nun wieder komplett auf, was bedeuten musste, das Gift wirkte nur Zeitweise immer wieder und schwächte mich immer mehr, bis ein Anfall so schlimm werden wurde, dass mein Herz aufhört zu schlagen.

Mit all meiner Kraft zerrte ich an der Tür, doch sie bewegte sich kein Stück. Ich wollte meine Magie anwenden, doch kaum spürte ich den Schatten in mir heraufkriechen, traf mich ein heftiger Stromschlag, der mich aus dem Konzept brachte.

Magiegesichert, scheiße ey!

,, Hey! Mach da nicht son Lärm drin, du kommst sowieso nicht da raus! Zumindest nicht lebendig."

Den letzten Teil sprach er belustigt aus und schon wieder hätte ich ihm seine hässliche Fresse polieren können.

Plötzlich wurde ein Tablett mit einer Masse durch die Klappe geschoben, welche zusätzlich an der Tür befestigt worden war, wahrscheinlich extra für das Essen, wenn man es so nennen konnte, denn es sah mehr aus wie Zusammengetretene Kartoffeln mit leicht grünem Zeug, war das Spinat oder so? Egal, ich hatte Hunger und aß den Teller auf.

Out of normality~ Der Ruf des SchattenWhere stories live. Discover now