Chapter 29

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Zum Glück überstand ich den Weg ohne Zwischenfälle, doch nun stand ich vor dem nichts, wo eigentlich ein Hauptsitz sein sollte. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, eine Falle! Doch noch in dem selben Moment wo ich dies dachte, bekam ich ein Schlag auf den Hinterkopf. Ich fiel auf den Boden, doch noch war ich bei Bewusstsein, trotzdem ließ ich meine Angreifer glauben, ich sei Bewusstlos und lag weiterhin schlaff auf dem Boden, bis jemand mich hochhob und unsanft, irgendwo drauf schmiss. Also das ging ja wohl sanfter! Als ich merkte dass wir losfahren, schlug ich meine Augen auf und sah, dass beide Akumas, vorne im Wagen saßen und ich anscheinend hinten, mit transportiert  wurde. Theoretisch könnte ich jetzt ausgehen und die beiden von hinten ausknocken, doch mittlerweile war mir bewusst, dass diese Viecher gerissener sind, als gedacht. Jetzt oder nie! Alle meine Sinne schienen zu verstummen und ein Wärmebild erschien in meinem Kopf, mit dem ich meine Umwelt erkennen konnte und siehe da, ich konnte kalte Streifen über mir ausmachen. Ich nannte sie gerne Laser-Schatten, da sie wie Sicherheits-Laser verteilt werden konnten und sobald man sie berührte, durch zuckte ein schlimmer Schmerz den Körper und man wurde ohnmächtig.

Mit wenig Konzentration, ließ ich meine eigenen Schattenschlingen erscheinen und zerstörte das Netz der Akumas, welches sich nun im schwarzen Rauch auflöste. Das Training hatte sich ausgezahlt, da ich dafür fast gar keine Kraft aufbringen musste.

Langsam setzte ich mich auf und sah auf die zwei Akumas, die vorne schweigend saßen und sich nur auf den Weg konzentrierten. Als der Wagen endlich langsamer wurde und ich unbemerkt aus der Frontscheibe sehen und ein kleines Gebäude erkennen konnte, sprang ich auf und sah dem Beifahrer, der sich umgedreht hatte, genau in die Augen. Sofort spürte ich schon wie meine Augen lila aufleuchteten und , diesmal kontrolliert, ich durch seinen Kopf wanderte bis zu der Lichtquelle welche ich zerstörte.

Als ich mich von den Augen des Akumas losgerissen hatte, konnte jch grad noch so einer schwarzen Schattenkugel ausweichen, welche anscheinend vom Fahrer geworfen wurde. Der Beifahrer hingegen klappte tot in sich zusammen und schon konnte ich mich dem anderen widmen.

Wieder schoss er einen Schattenball in meine Richtung, doch ich ließ meine Hände von der Dunkelheit umhüllen und fing ihn auf, nur um ihn gleich darauf wieder zurück zu werfen. Da der Akuma, der den Wagen anscheinend mittlerweile zum stehen gebracht hat, damit überhaupt nicht gerechnet hatte, konnte er nur knapp ausweichen und wurde an der Schulter verletzt.
Mit vor Wut blitzenden Augen sah er genau in meine. Genau das war sein Fehler, denn auch bei ihm erlosch schnell der hell-leuchtende Ball in seinem Kopf und auch er kippte einfach tot um. So wie er da lag, hätte man denken können, er sei allein von dem Streifschuss gestorben.

Plötzlich lösten sich die Körper im schwarzen Rauch auf und nur noch, das schwarze Blut, welches von der Schulter des Fahrers getropft war, lag auf dem Boden.

Mit einem Ausfallschritt stieg ich über das Blut und auf den Fahrersitz und fuhr in Richtung der Hütte, doch kurz vor der Einfahrt, gab es eine Art Sensor und als ich dort sicherheitshalber stehen blieb ertönte eine Mechanische Stimme aus dem Ding.

Augensensor, bitte Auge vor roten Punkt platzieren

Unbehagen breitete sich in mir aus, doch einen Versuch war es wert, weswegen ich meine nun wieder schwarzen Augen, beziehungsweise eins davon, vor dem roten Sensor platzierte. Dieses Ding scannte mein Auge und plötzlich wurde der zuvor rote Lichtpunkt nun grün. Leicht schreckte ich zurück, doch fuhr dann mit einem letzten skeptischen Blick auf das Ding weiter zur Hütte. Das konnte doch unmöglich der Hauptsitz der Akumas sein?!

Trotz meiner Zweifel ging ich mit sicheren Schritten auf die Hütte zu, doch plötzlich wurde mir schwindlig und mit einer Hand stützte ich mich an den Baum neben mir. Verdammt! Das Gift zeigte wieder Wirkung!

Kurzerhand kramte ich aus meiner Umhängetasche, meine Thermoskanne, indem heißes, nun mehr warmes Wasser beinhaltet war. Schnell zog ich diese und das Glas mit dem Mêrophium aus der Tasche und versenkte ein paar Kräuter in dem Wasser, welches sich, wegen der Pflanze, langsam blau färbte.

Ich nahm ein paar Schlücke und das Gefühl der Übelkeit kam wieder in mir hoch, sodass ich wieder mal Blut kotzte, welches aber nicht rot, sondern eher grünlich war.

Ich musste mich definitiv beeilen!

Out of normality~ Der Ruf des SchattenWhere stories live. Discover now