Oneshots

Kaito x Kei Nagai

(Erst schreibe ich grob was bisher im Manga passiert ist, nur mit den Gedanken von Kaito und etwas später kommt dann der Teil, an dem ich mir die Dialoge und die Handlung selbst ausdachte)

Meine Gedanken spielten verrückt. Nachdem uns dieser Typ von der Straße drängte und wir die Klippe hinunter stürzten, landete ich direkt im Wasser. Für einige Sekunden konnte ich mich nicht bewegen. Ich dachte ich müsse ertrinken. Ich konnte Kei hören, wie er den anderen Biker anflehte einen Krankenwagen zu rufen. Für mich. Kei ist schlau. Er wusste was passieren würde, wenn man ihn fängt und doch dachte er zuerst an mich?

Der Vorteil des Überraschungseffekts war auf meiner Seite, da beide wohl dachten ich wäre tot. So leise wie möglich schlich ich mich an. Keis Gesicht war kaum wieder zu erkennen. Es war verzehrt vor Wut. Egal wie gruselig es war, es war dennoch mein Kei. I-ich meine mein Freund Kei!

Doch das war im Moment nicht das Wichtigste. Mit all meiner übriggebliebenen Kraft schlug ich diesem Typ in die Fresse. Er fiel zu Boden und ich schlug gleich nochmal zu. 

Hinter mir konnte ich Kei sagen hören:,, Kai... Du bist noch am Leben."

Ich drehte mich zu ihm um. Er sah so erleichtert aus. Danach sah ich nach meinem Motorrad. Das werden wir jetzt wohl nicht mehr verwenden können. 

,,Los, Kei! Schnappen wir uns sein Bike und hauen ab," rief ich ihm zu. Doch er konnte nicht aufstehen, da sein Bein gebrochen war. Ich würde ihn nicht zurücklassen, egal was geschah. Das verstand Kei wohl, weshalb er sich ohne zu zögern den Hals aufschlitzte. Woher hatte er das Messer? Es war so viel Blut! Und dennoch stand er einfach wieder auf! Ich machte einen Schritt zurück. Meine Augen waren vor Horror weit aufgerissen. 

H-hatte ich etwa Angst vor ihm?

Nein, ganz sicher nicht!

Schön, er konnte nun...  sowas machen aber er ist immer noch Kei. Nicht wahr?

Wir kamen in meinem Versteck an. Eine alte Hütte mitten im Wald. Ich bin noch einmal kurz gegangen, um Lebensmittel zu holen. Die Nachtluft tat mir gut und ich konnte nachdenken. Was auch immer Kei jetzt kann, er ist noch immer der selbe. Er ist noch immer der Kei, mit den ich als Kind befreundet war. Er ist noch immer der Kei, der komplett logisch und rational denkt. Und vor allem ist er noch immer der Kei, den ich lie- gern hab! Den ich gern hab.  

.....

Natürlich war mir klar, dass ich mir das nur einredete, doch unter keinen Umständen würde ich es mir eingestehen. Ich werde es nicht mal aussprechen. Nicht mal denken werde ich es!       Wenn er es herausfinden würde, würde er mich wahrscheinlich von sich stoßen. Wie damals, als er plötzlich nicht mehr mein Freund sein wollte. Das will ich nicht nochmal erleben.

Ohne es zu merken, stand ich wieder vor der Hütte. Die Zeit vergeht wohl einfach schneller, wenn man nachdenkt. Kei saß im Dunkel, an die Wand gelehnt und schien tief in Gedanken versunken zu sein. Wer kann es ihm auch verübeln. Innerhalb eines Tages wurde sein Leben komplett auf den Kopf gestellt und ich konnte ihm keine große Hilfe sein. Alles was ich tun kann, ist ihn von hier wegzubringen, doch werde ich wohl niemals verstehen, wie er sich fühlt.

,,Ich bin wieder da."

Er schreckte leicht auf und blickte schnell weg von mir, als hätte er dort drüben etwas gesehen. Nun, ich konnte da überhaupt nichts erkennen. Vielleicht war das ja so eine Ajin-Sache. Vielleicht fängt er jetzt aber an den Verstand zu verlieren und sieht Dinge. Wer weiß. Wie gerne ich ihm helfen möchte, aber was kann ich schon tun.

,,Kei-"

,,Mach ein Nickerchen. Ich löse dich in einer Stunde ab."

Etwas fühlte sich nicht richtig an, dennoch hörte ich auf Kei und legte mich auf der anderen Seite des Zimmers auf den Boden. Ich schlief schneller ein als erwartet aber dieses ungute Gefühl verschwand nicht.