Sebastiel (Sebastian x Ciel)

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Erst mal danke danke danke danke. Wir haben schon über 200 reads. Aber Herz weiter mit den oneshots.     
Hab euch lieb <3

Die Welt ist grau. Die Gesichter der Menschen sind leblos. Ihre Stimmen sind monoton und ihr Innerstes ist einseitig. Menschen langweilen mich. Mama sagte immer, dass es nur daran läge, dass ich meinen Seelenpartner noch nicht gefunden hatte. Sie hat immer gesagt, wenn man seinen Seelenpartner trifft, Blut die Welt in Farben auf, die man sich kaum vorstellen kann. Auch wenn es untypisch für das Hause Phantomhive war, so hatte meine Mutter dich eine recht große Fantasie. Sie glaubte daran. Ich, als das ruhige, dauernd angenervte Kind, welches ich war, habe dem nie Glauben geschenkt. Ich sah noch nie etwas wie Farben. Ich kannte nur Grau. Auch auf diesem Ball sehen alle gleich in meinen Augen aus. Wenn ich nur ein blondes Haar, eine braune Strähne oder eine rote Locke sehen würde. Ich weiß nicht mal wie Rot überhaupt aussehen sollte. Was ist das? Rot?
So Was wie Farben gibt es nicht.
Ich kann sie nicht sehen. Meine Gäste können Sie nicht sehen. Meine Angestellten können Sie nicht sehen. Nicht einmal Sebastian konnte es.
,,Sebastian!“
,,Yes, my Lord?“ Wie aus dem nichts stand er plötzlich hinter mir.
,,Erkläre mir was Farben sind.“
,,Nun, ich habe noch nie welche gesehen,“ sagte er:,,aber warum wollt ihr das den überhaupt wissen?“
Ich ging nicht auf seine Frage ein, sondern fragte stattdessen:,, Was weißt du über sie?“
,,Nicht viel, my Lord. Angeblich können Sie nur von jenen gesehen werden, die ihren so genannten Seelenverwanten gefunden haben.“
,,Denkst du das ist wahr, Sebastian?“
,,My Lord, ich glaube durchaus, dass zwischen zwei Seelen eine besondere Verbindung existieren kann. Was solch eine Verbindung allerdings mit der Wahrnehmung der Welt zu tun haben soll, kann ich nicht nachvollziehen.“
Ich schloss meine Augen für einen Moment. Vielleicht sollte ich nochmal überdenken, Was ich für richtig hielt. Wenn nein Dämon an Seelenverwandtschaft glaubte, kann es ja nicht vollkommener Unsinn sein.
,,Sebastian, du-“
Was war das? Seine Augen, sie sind nicht Schwarz, sie sind-
Was ist das zum Teufel. Sie sind auch nicht Grau.
Ist- ist das eine Farbe
,,M-my Lord, sie-
Wie gebannt war ich von seinen Augen. Auch alles andere sah nun langsam anders aus.
Seine Haut war so-
Und der Boden-
Und die Vorhänge-
Und all die Gäste-
,,Sebastian!“
Auch er blickte sich nun unruhig um.
,,S-siehst du das auch?“
Er sah wieder mich an.
,,My Lord, das...“
Er hob seine Hand in dem weißen Handschuhe und berührte sanft, fast schon vorsichtig, meine Wange.
,,Das...“
Mit einem Mal würde mir klar was das bedeuten musste. Ich schlug seine Hand weg und flüchtete auf den Balkon. Die Luft war frisch und fühlte sich angenehm kühl auf meinen erhitzen Wangen an. Ich könnte nicht wirklich beschreiben was ich draußen sah.
Er war noch immer das selbe Anwesen, klar, aber es sah so anders aus.
Es war so...

nicht Grau.

Sebastian war bestimmt nicht mein Seelenverwanter. Wahrscheinlich hätte ich in diesen Moment nur meine wahre Partneriim Augenwinkel erblickt.
Ja genau und Sebastian konnte die Farben plötzlich sehen, Weil...
Weil...
Weil ich meine Seele an ihn verkauft hatte, genau.
So musste es sein.
Ich sank auf die Knie. Was redete ich mir da nur ein. Natürlich war Sebastian mein Seelenpartner. Wie sollte es auch anders sein.
Ausgerechnet ein Dämon.
Ausgerechnet mein Butler.
Mein Butler mit diesen verdammen Augen.
Diesen verdammt schönen Augen.

Welche Farbe ist das bloß?

OneshotsWhere stories live. Discover now