"Was willst du Brandon?", eisblaue Augen bohrten sich in meine.
"Dich."
Für Alivia ändert sich alles, als ihr Vater sie auf ein Internat in Florida schickt. Neues Land, neue Schule, neue Leute, aber vor allem: ein Zimmernachbar!
Und wie...
Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, als ich Brandon einen Helm anziehen sah. Sein Blick strahlte absolute Kälte aus, während sich sein Gegenüber auch einen Helm aufsetzte.
Ryder.
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Ich wusste nicht, wie ich es überstehen sollte, dieses Rennen zu beobachten. Mein Freund in seinem Sportauto, wie er sich schwer verletzen konnte.
Ich hatte keine Ahnung wie gut er war. Aber vor allem hatte ich keine Ahnung wie gut Ryder war. Und diese Tatsache, dass ich in diesem Gebiet völlig unwissend war, machte mir extrem Angst.
"Es wird alles gut werden.", versuchte mich Lucy zu trösten und drückte mich kurz.
Hinter uns war das Gebrüll nur noch lauter geworden, bei der Tatsache, dass zwei unglaublich attraktive Typen gegeneinander antraten.
"Wird es nicht. Liv kann froh sein, wenn er das überleben wird.", kam es von Izzy.
Wow. So optimistisch musste man erst mal sein.
"Ich wusste ja, dass Brandon hohl ist. Aber dass er so hohl ist, hätte selbst ich nicht erwartet.", meinte Izzy schulterzuckend und schoss ein paar Fotos von der riesigen Rennbahn.
Ich atmete tief durch, in der Hoffnung, mich innerlich zu beruhigen, doch meine Angst wurde nur noch größer, als ich sah, wie Brandon und Ryder in ihre Autos stiegen.
Nein.
Bitte lass das nur einen Traum sein. Bitte.
Lucy hielt mich immer noch umarmt, als ich hörte, wie die Motoren aufheulten.
Die Tribüne tobte und die Leute schrieen und jubelten wild umher. Keiner von ihnen hatte etwas zu verlieren. Keiner von ihnen hatte seinen Freund zu verlieren. Seinen festen Freund.
Eine Person in schwarzer Bikerausrüstung hielt eine Fahne in die Höhe und ich drehte durch, als das Startsignal ertönte.
Die Autos rasten in einer unfassbaren Geschwindigkeit los und mit jedem Meter, den Brandon hinter sich legte, hatte ich Angst um ihn.
Zu Anfang fuhren sie relativ gleichzeitig. Keiner überholte den anderen. Noch sah es nicht unbedingt schlecht aus für Brandon.
Aber es konnte sich noch alles ändern.
Und das tat es auch.
Ryders Wagen schnellte in einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit voraus und ließ Brandon in einer Rauchwolke hinter sich.
Nein.
Ich konnte mir Brandons frustrierten Gesichtsausdruck förmlich ausmalen.
Ryder raste voraus und Brandon hatte Mühen, irgendwie mitzuhalten.
Immer wieder stockte der Wagen und raste wieder los, doch Brandon gelang es einfach nicht, Ryder einzuholen.
Ryders Wagen schleuderte leicht um die Kurve und der Abstand zu Brandon wuchs und wuchs. Brandons Sieg war Geschichte.
