MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!

K a p i t e l 33♡

Erstaunlicherweise weckte mich heute morgen nicht der Wecker, sondern die große Hand, die  meine Hüfte umschlang. 

Ich lächelte, als ich meinen Freund ansah. Dichte, pechschwarze Wimpern bedeckten seine Augenlieder, die Augen hatte er noch geschlossen. 

Bedacht darauf, ihn nicht zu wecken, suchte ich nach dem Wecker, um die Uhrzeit herauszufinden. Ich hatte Damian gestern gefragt, ob wir heute reden könnten, und da wollte ich ihn auf keinen Fall versetzen.

Ein tiefes Brummen ertönte neben mir, als ich versuchte, aufzustehen. 

Brandons Arm legte sich noch fester um meine Hüfte.

Ich versuchte mit aller Kraft, aus dem weichen Bett zu kommen, doch ich flog geradewegs wieder zurück in seine Arme, als er meinen Versuch bemerkte. 

Lachend sah er mich an.

"Du entkommst mir nicht."
Ich spürte, wie meine Wangen glühten.

"Ich muss mit Damian reden.", sagte ich entschuldigend. 

Er sah mich entsetzt an. So entsetzt wie ich war, wenn mir das heiße Wasser unter der Dusche ausging und es sich in Kaltes verwandelte.

Bei dem Anblick musste ich unwillkürlich lächeln.

"Du willst echt mit dem reden?", er sah mich entgeistert an.

"Er ist mein bester Freund. Hüte deine Zunge.", flüsterte ich und berührte mit meiner Nase seine Nasenspitze. 

"Auch war. Denn meine Zunge hat gerade ganz andere Pläne."

Schockiert über seine Wortwahl schlug ich ihm spielerisch gegen die Schulter.

Mal wieder war sie härter als gedacht. 

"Autsch! Warum bestehen die Schultern von Typen neuerdings aus Beton?!", ich erntete ein Lachen von Brandon.

Er strich mir mit der Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während er mich erstaunlich liebevoll ansah. 

"Was ist los?", ich sah ihn verwundert an. Meistens kannte ich nur seine typischen Badboy-Gesichtszüge. Die abweisenden und kalten Blicke. 

"Muss ich mir Sorgen machen?"

Zu meiner Überraschung wurden seine Gesichtszüge nur noch weicher, während er mir antwortete. 

"Ich...ich hatte noch nie eine richtige Beziehung. Ich habe Angst....dass ich etwas falsch mache....oder so. Ach keine Ahnung. Ich ....will perfekt für dich sein."

Ich lächelte bei seinen Worten. Und seine Unsicherheit war auch schon fast amüsant. 

"Das bist du Brandon. So ungern ich es auch zugebe.", meinte ich ehrlich.

Ich wollte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange geben, doch da wurde er wieder zum typischen Brandon, den wir alle kannten. 

Als ich seine Wange fast berührte, drehte er unglaublich schnell seinen Kopf, sodass meine Lippen auf seinen lagen. 

Empört stoß ich mich von ihm weg. Doch er lachte nur leise und ergriff mit der Hand meine Taille, bevor ich aufstehen konnte.

Blitzschnell presste er seine weichen Lippen auf meinen Mund und ich überließ mich ihm machtlos. 

Er schmunzelte in den Kuss hinein und ich kann nicht sagen, dass es mir nicht auch gefiel. 

Er war der heißeste Typ den ich kannte, verdammt. 

Natürlich küsste er gut. 

Was war da anderes zu erwarten?

Und gerade ich hatte das Glück, mit ihm zusammen zu sein.