Kapitel 6

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Hayat's Sicht

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Hayat's Sicht

Erschöpft laufe ich wieder zur Bar und bestelle mir Wasser. Ich nehme das Glas entgegen und laufe wieder zu der Ecke, wo die Mädels sich wieder hingesetzt haben. Ich setze mich wieder zwischen Dafina und Ela und reden. Plötzlich ertönt Dafina's Handy. Anscheinend hat sie eine Nachricht bekommen. Sie nimmt ihr Handy in die Hand und liest sich die Nachricht durch. Plötzlich schellt ihr Kopf in meine Richtung und sie blickt mich geschockt an. Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen und wollte nach ihrem Handy greifen aber sie zieht es im nächsten Moment zurück.
„Was ist los?" frage ich sie.
„N-Nichts." stottert sie und man sah ihr an, dass sie Angst hatte? Aber warum?
Langsam werde ich ungeduldig. Ich reiße ihr Handy aus ihrer Hand und blicke auf den Bildschirm.

NACHRICHT: Yilmaz

Dafina, ich weiß, dass du in Stuttgart bei Hayat bist. Ich muss mit ihr reden...

Ich reiße geschockt meine Augen auf! Ich spüre, wie meine innere Wut meinen kompletten Körper einnimmt. Was will er den noch reden? Es gibt nichts zu reden, verdammt! Er macht mich gerade so wütend.
Mein Blick gleitet zu Dafina, die mich ängstlich anguckt aber auch verzweifelt anguckt.
„Du hast noch Kontakt zu ihm?" schrie ich sie an und jeder am Tisch, inklusive Can, blicken mich verwirrt da. Ich stehe auf und werfe ihr Handy auf das Sofa und nehme meine Tasche zur Hand. Wieso sagst sie mir nicht, dass sie noch Kontakt haben? Ich meine, ich finde es nicht schlimm, da er auch ihr bester Freund war, aber sie hätte es mir wenigstens sagen können, anstatt es mir zu verheimlich. Okay, ich hasse ihn, aber das heißt nicht, dass sie das auch tun muss. Aber mich anzulügen ist auch keine Lösung. Ich meine, sie weiß, dass ich es akzeptieren würde, also wovor hatte sie Angst? Ich habe ihr ja auch schon gesagt, dass ich kein Problem damit habe, wenn sie nach all dem was passiert ist noch Kontakt haben.
Ich quetsche mich durch die Menschenmenge in Richtung Terrasse. Als ich an der Terrasse ankomme, nehme ich mir eine Zigarette und zünde sie an. Ich atmen das Nikotin ein und merke schon, wie sich meinen verkrampfter Körper lockert. Ich schließe meine Augen und versuche zu entspannt. Das mache ich immer, wenn ich wütend bin, um mich abzuregen, damit ich die Leute um mich herum nicht mit Worten verletzte, die ich eigentlich nicht sagen wollte. Ich öffne meine Augen wieder und schaue bedrückt in den Himmel.
Ich höre plötzlich hinter mir Schritte. Ohne mich umgedreht zu haben, weiß ich genau wer das ist. Es ist irgendwie gruselig. Ich kann ich jetzt hellsehen? Das macht mir langsam schon etwas Angst!
„Was willst du Can?" gebe ich relativ ruhig von mir, obwohl ich innerlich vor Wut platze und am liebsten meine komplette Wut an ihm rauslassen würde, in dem ich ihn an einem Stuhl fessele und so lange auf ihn einschlage, bis er keine Atemzüge mehr von sich gibt.
„Warum bist du so wütend weggerannt?."
Ich spüre ihn dicht hinter mir. Plötzlich spüre ich eine Wärme meinen kompletten Körper durchzucken und mein Körper erhitzt sich. Mir wird schlagartig warm und nicht mehr kalt, obwohl es Anfang Oktober ist und ich hier nur mit einem kurzen Kleid stehe. Da könnte ich mich glatt selber schlagen, für meine Dummheit, dass ich so raus gehe. Wenn ich krank werde, brauche ich mich auch nicht zu wundern! Super machst du das, Hayat! Weiter so.
Ich drehe mich zu ihm und schmeiße meine Zigarette auf den Boden, obwohl ich gerade mal zwei bis drei züge genommen habe. Aber die Zigarette wird mich nun auch nicht mehr besänftigen.
„Was interessiert dich das? Hm? Kümmere dich um dein Leben!" fahre ich ihn an und laufe an ihm vorbei ins Haus. Die Musik wurde plötzlich leiser und eine Gruppe von 5 Jungs treten ins Wohnzimmer. Ich bleibe stehe und beobachte sie. Neben mir stellt sich Can hin und schaut ebenfalls auf die Jungsgruppe. Er hat seine Hände zu Fäusten geballt und blickt sie mit einem sehr, wirklich sehr aggressiven Blick an.
Hmm, sie scheinen keine gute Freunde zu sein. Ach was laber ich da, sie sehen so aus als würden sie sich gleich umbringen. Ich kann Can's Wut förmlich an mir spüren. Scheiße, wie gruselig. Aber trotzdem, mein Stichwort! Auf einem Tisch, der neben mir ist, steht ein Glas Wasser. Also ich hoffe, dass es Wasser ist. Ich nehme sie und laufe, während ich mit den Hüften beim Laufen wackele, auf die Jungsgruppe zu und stolpere 'aus versehen' und schütte das Wasser 'aus versehen' auf das T-Shirt von dem Gut-aussehenden Jungen.
„Ouh, es tut mir so schrecklich leid. Wie konnte mir das nur passieren? Komme sie mit, ich trockne es im Badezimmer für sie."
Er blickt mich amüsiert an und etwas perverses leuchtet in seinen Augen. Er nahm meine Hand in seine. Arschloch, denkt er wirklich ich würde mit ihm rummachen oder was? Wie ich solche Typen verabscheue. Er läuft die Treppen hoch ins Badezimmer und ich ihm hinterher. Er kennt sich hier wohl aus.
Er geht ins Badezimmer rein und schließt sie ab. Ich fühle mich zwar unwohl dabei, aber wenn Can uns hinterher gelaufen ist und die Türe versperrt ist, wird er wütender. Deswegen belasse ich es dabei.
Ich schau mir das Badezimmer genauer an. Es ist groß und luxuriös. Es hat einen begehbare Regendusche und zwei Waschbecken. Ich entdecke einen Schrank und laufe darauf zu und öffne sie. Sofort sprang mir das Föhn ins Auge.
„So, du musst dein T-Shirt jetzt leider ausziehen."
Dabei lächle ich ihn freundlich an.
„Ja, leider." sagt er sarkastisch und entblößt seinen Oberkörper. Wow. Der hat ja richtige Baklava's. Gefällt mir.
„Gefällt dir was du siehst?"
Ups, er hat mich beim starren erwischt. Ich nicke lachend und nahm sein T-Shirt und stecke das Kabel in das Loch. Plötzlich geht die Türklinke runter. Ich hab's doch gewusst.
Plötzlich haut jemand, ich gehe davon aus, dass es Can ist, mit voller Wucht gegen die Tür.
„Macht die verdammte Türe auf." brüllt er.
„Ignorier es einfach." sage ich und nahm den Föhn und das T-Shirt in die Hand und schalte es ein. Ich fange an, sein T-Shirt zu trocknen und spüre seine Blicke auf mir. Ich erhebe kurz meinen Blick und erwische ihn, wie er auch meine Beine starrt. Dabei ist er an der Wand angelehnt. Ekelhafter Mistkerl. Als ich fertig bin, reiche ich ihm das T-Shirt und er zieht es sich dankend wieder an.
„Wollen wir vielleicht zusammen tanzen?" frage ich und er nickt mit einem Grinsen. Der Typ will mich heute auf jeden Fall flach legen, dazu wird es natürlich nicht kommen. So ein Opfer, dabei nutze ich ihn nur aus, einfach um Can aufzuregen. Ich öffne die Türe und zu meinem Glück steht Can nicht mehr vor der Türe. Ich packe seine Hand und ziehe ihn wieder runter. Die Musik wurde wieder laut und jeder tanzt wieder auf der Tanzfläche. Aber ich blicke Can nirgendwo. Egal.
Wir laufen in die Menge rein und tanzen zusammen. Er legt seine Hände um meine Taille und ich lege meine Arme um sein Nacken. Dabei blicke ich tief in seine Augen. Seine Augen widerspiegeln Gelüste und Verlangen. Er blickt abwechselnd auf meine Lippe und wieder in meine Augen. Scheiße, er will mich küssen. Die blanke Panik erfasst mich. Was soll ich jetzt machen? Einfach wegrennen? Nein! Das wäre nicht mein erster Kuss aber mein erster Kuss ohne wirkliche Bedeutung! Ich sah verzweifelt umher und mein Blick haftet bei Can, der wütend bei den Treppen stand. Dies leitet mich zu Dingen, die ich normalerweise niemals tun würde. Er entfacht in mir Dinge, die ich selbst nicht deuten kann.
Ich setzte ein amüsiertes Lächeln auf und blicke dem Typ, welches sich als Taylan entpuppt hat, wieder an. Er kam mir mit seinem Gesicht immer näher und näher und kurz bevor sich unsere Lippen treffen, wird er mit voller Wucht nach hinten gezogen...

Seni tam kalbinden vuracam!Where stories live. Discover now