Kapitel 1

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Endlich ist es so weit. Mein erster Tag an der Universität Stuttgart. Ich stehe pünktlich um 6 Uhr auf und gehe erstmal duschen. Nach meiner erholsamen Dusche, föhne ich meine hellbraunen langen Haare und glätte sie durch, damit sie ordentlich aussehen. Schließlich schminke ich meine grünen Augen dezent. Das heißt, Mascara und dünner Eyeliner. Danach ein bisschen Contouring und Highlighter. Und voilá. Fertig. Make-up brauche ich nicht. Anschließend gehe ich zu meinem Kleiderschrank und entscheide mich für eine enge schwarze Highwaist-Hose, die meine Beine perfekt betonen und ein weißes T-Shirt, die ich in meine Hose stecke. Dann noch ein Gürtel. Ich sprühe mir noch mein Rosenduft auf mein Dekolleté. Ich nehme meinen schwarze Tasche, in der sich ein Block und mein Mäppchen befinden und anschließend nehme mein Handy zur Hand und verlasse mein Zimmer. In der Küche sehe ich meine Mitbewohnerin, Ela. Sie studiert auch BWL an meiner Uni. Aber sie ist schon im 3. Semester. Sie ist ein Jahr älter als ich und ich habe sie erst vor kurzem kennengelernt. Sie hat ein WG-Zimmer zur Vermietung freigegeben und ich habe sie mir geschnappt. So haben wir uns kennengelernt und verstehen uns auch sehr gut. Ich wohne jetzt schon seid zwei Wochen mit ihr und es gibt keine Probleme mit dem Putzen oder sonst irgendwas. Ich wollte unbedingt in einer WG wohnen, da ich es hasse, alleine zu wohnen. Da meine beste Freundin nicht studieren wollte, blieb sie in Hamburg. Meine Heimatstadt. Warum ich ausgerechnet in Stuttgart studiere? Ich wollte weit weg von meiner Heimatstadt sein.  Das letzte Jahre waren eine Qual für mich und ich brauche ein bisschen Abstand von Hamburg und meiner Familie, die aus meinem ein Jahr jüngeren Bruder Yasin und meiner Mutter besteht. Natürlich wollte meine Mutter mich nicht einfach ausziehen lassen, um in einer anderen Stadt, weit weg, zu wohnen und deswegen musste ich nun studieren, um ausziehen zu dürfen. Ich brauche Abstand von Hamburg, von meiner Vergangenheit, von meinen Enttäuschungen, von meinen Vater.
Nun zu mir. Ich bin 19 Jahre alt. Habe grüne Augen und lange hellbraune Haare. Außerdem habe ich ein Tattoo an meinem rechten Handgelenk. Eine Feder mit Vögel, als Symbol meiner Freiheit. Ja, ich liebe meine Freiheit. Meine Eltern waren bei sowas nie streng. Sie waren immer moderne Eltern. Dafür bin ich wirklich dankbar.

„Günaydin, Ela."

„Günaydin, Hayat. Und bist du aufgeregt?"

„Nein, eigentlich nicht." sagte ich mit einem schwachen Lächeln. Ich wusste, dass das Studium mir leicht fallen wird, da meine Mutter eine eigene Firma hat, die sehr bekannt und erfolgreich ist. Die Firma heißt 'Hayat GmbH'. Meine Mutter hat sie nach mir benannt. Da ich immer in den Ferien in ihrer Firma gearbeitet habe, habe ich sehr viele praktische Kenntnisse erlangt, die ein großer Vorteil für mich ist. Dadurch, dass ich immer gearbeitet habe, wurde ich auch natürlich vergütet. Mit dem Geld habe ich mir mein Baby, mein Mercedes A Klasse, gekauft. Ich habe sehr lange dafür gesperrt. Klar, meine Mutter hätte es mir einfach so kaufen können, aber ich wollte es mir selber verdienen. Ich war nie jemand, die alles in den Arsch geschoben bekommen wollte. Ich wollte es mir immer selber verdienen. Diese Eigenschaft habe ich von meiner wundervollen Mutter. Sie hat sich die Firma aus dem nichts aufgebaut. Ihre Firma ist eine Marketing Firma. Das heißt, dass sie für gewisse Firmen Werbungen, Flyer oder sogar Kataloge erstellt. In Ihrer Firma war ich vor allem im Creativity tätig. Der Schwerpunkt meines Studiums liegt auch in Marketing, da ich sehr kreativ bin, was das vermarkten eines Produktes angeht. Mit meinen Ideen habe ich auch meine Mutter sehr stolz gemacht. Ich vermisse sie jetzt schon. Aber ich weiß, das mein Neubeginn mir gut tun wird. Hoffentlich.

Nachdem wir gefrühstückt haben, nahm ich meine Lederjacke und meine Schlüsseln zur Hand und verlasse mit Ela unsere Wohnung, nachdem ich meine Nikeschuhe angezogen habe.  Ela persönlich hat kein Führerschein, da sie zu faul war einen zu machen. Deswegen war sie sehr froh darüber, dass wir auf die selbe Uni gingen, da sie nicht mehr mit der Bahn fahren muss. Sie ist außerdem eine sehr verrückte Person. Im guten Sinne. Sie ist sehr verspielt aber auch hilfsbereit. Sie sieht mit ihren schulterlangen braunen und lockigen Haaren sehr süß aus. Sie hat braune Augen und ein sehr hübsches Gesicht. Sie ist wie ich, Single. Single Leben, beste Leben. Das ist mein Motto. Keine Jungs! Das habe ich mir fest vorgenommen. Außerdem kann man dem männlichen Wesen sowieso nicht trauen. Alle sind Arschlöcher.

Seni tam kalbinden vuracam!Where stories live. Discover now