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Milla POV

Die Situation wurde stranger, wir standen alle bei uns im Eingang und zogen unsere Schuhe aus.
"Also gute Nacht." Sagte ich und ging nach oben, wer mir folgen würde, würde ich ja dann gleich sehen.
Ich bekam von allen ein 'Gute Nacht' zurück und schon war ich die ersten Stufen oben.
Ich hörte, dass mir jemand folgte und hoffte das es einfach Ju sein würde.
Leise schlich ich in mein altes Zimmer und machte das Licht an.
Erwartungsvoll sah ich zur Tür und meine Gebete wurden erhört. Ich musste echt auf passen, dass ich nicht gleich breit anfangen würde zu grinsen.
Ju schloss die Tür und dann standen wir einfach in dem Raum.
Meine Mutter hatte mein altes 1,40M Bett frisch überzogen und auch mein alter Fernseher stand noch angeschlossen drin, viel hatte ich nicht da gelassen nur das nötigste für einen Besuch, eben Bett und Fernseher.

Ju sah sich erst einmal um, während ich meine kleine Nachtisch Lampe an machte und mein Handy ans Ladekabeln anschloss.
Irgendwie wusste ich jetzt nicht was ich machen oder sagen sollte, ich wusste nicht ob ich mich jetzt vor ihm umziehen sollte oder doch ins Bad gehen... . Ju nahm mir die Entscheidung, er zog einfach sein Shirt aus, sowie auch seine Hose und legte sich ins Bett. Das war das erste mal das ich ihn Oberkörperfrei sah, aber irgendwie hatte ich mir da mehr erhofft. Sein Bauch war einfach flach und untrainiert. Also es war jetzt nicht so, dass ich es unattraktiv fande, aber dennoch hatte ich mir das anders vorgestellt.

Ich tat es ihm einfach nach, zog mein Shirt aus, schmiss es auf den Boden, nahm mein langes Schlaf-Shirt aus meiner Tasche, warf es mir über und zog, dann noch meine kurze Hose aus. Es fühlte sich diesesmal, auf eine komische Art unangenehm an mit ihm in einem Bett zu liegen, obwohl wir ja schon einmal zusammen die Nacht verbracht hatten. Aber da war es anders, wir waren nicht betrunken und mir ging es schlecht.
Ich legte mich ins Bett und als ich ihm gute Nacht sagen wollte, schlief er bereits schon. Somit fühlte sich die Situation doch wieder etwas angenehmer an. Das einzige was ich spürte war, dass ich plötzlich einen extremen Drang nach körperlicher Nähe verspürte. Doch zu nächst machte ich mein Licht aus und den Fernseher an, ich brauchte einfach einen Fernseher zum einschlafen. Ganz leise ließ ich noch Hawaii five O laufen. Kuschelte mich in meine Decke, rutschte mit dem Kopfkissen näher an ihn ran und kuschelte mich leicht an seinen Arm. Es tat so gut mal wieder menschliche Nähe zu spüren. Er schlief eindeutig, doch plötzlich hob er seinen Arm und wartete anscheinend darauf, dass ich mich an seine Brust kuschelte. Also versuchte ich es einfach mal und tatsächlich kaum hatte ich mich an ihn gekuschelt, legte er seinen Arm um meine Taille. Ich schloss meine Augen und fing an den Moment zu genießen.

~

Am nächsten Morgen weckte uns mein Wecker. Das Teil riss mich aus meinem unsanften Schlaf. Ich hatte richtig beschissen geschlafen, mir tat alles weh, mein Nacken, mein Rücken und auch irgendwie meine Rippen.
Doch wirklich viel Zeit lassen durften wir uns nicht mehr.
"Ju~" krächzte ich leise und leicht heißer.
"Mh?" Kam auch eher ein knurren zurück.
"Wir müssen auf stehen." Murrte ich mit immer noch geschlossenen Augen.
"Wie viel Uhr ist es?"
"5:30"
Ju gab ein weinen von sich, was mir auch echt leid tat.
"Ich weiß, aber wir müssen gehen. Um so früher wir anfangen umso früher sind wir fertig."
Laut schnaubte er aus und fing an sich zu regen.
Ich erhob mich ebenfalls, denn ich lag nicht mehr auf seiner Brust, anscheinend hatte ich mich heute Nacht von ihm gelöst.

Ich machte meine Nachttischlampe an und lief zum Rolladen, das Sonnenlicht drang ein und blendete mich gekonnt, dass ich ein leißes 'mm'. Von mir gab. Auch Ju schien wenig begeistert zu sein.

Schnell zog ich mich an  und gab ihm bescheid schon einmal für alle Kaffee zu machen und bat ihn, nach den anderen zu schauen.

Meine Eltern waren auch schon wach und saßen mit Kaffee am Esstisch.
"Gut geschlafen?" Begrüßte mich meine Mutter. Doch ich schüttelte nur schnell mit dem Kopf um gleich in die Küche zu gehen.

behind the sceneㅍ Julien BamWhere stories live. Discover now