XXXXXXIX.

23 4 19
                                    

Tsillah:

Ich raufte mir meine Haare. Was sollte das denn jetzt? Ich war gerade aufgewacht und war verwirrt. Ich schaute mich um, aber alle schliefen noch. Ich krabbelte aus dem Bett und schlich in das Badezimmer. Dort trank ich erstmal etwas Wasser... Das half meinem Kopf, aber nicht meinem Blutdurst... Verdammt, nicht schon wieder... Ich ließ mich auf den Toilettendeckel sinken und seufzte. Ok, das einzigste war mir jetzt helfen kann, sind information und Blut... Also schlüpfte ich in meinen grünen Bademantel, den mit den Zitronen drauf und schlich in die Bibliothek. Ich suchte mir einen Haufen Bücher zusammen und versuchte mich zu konzentrieren. Doch der Blutdurst brachte mich echt um den Verstand! Ich versuchte es mit Schokolade, doch die half auch nicht wirklich... Nicht mal, wenn man eine ganze Tafel aß... Sie brachte nur kurzzeitig Beruhigung und danach musste man entweder mehr Schokolade essen, oder man wurde verrückt vor Blutdurst. Aus dem letzten Mal hatte ich gelernt, das ich den Blutdurst echt eigentlich nicht aufschieben darf... Apropos das letzte mal... Luisas Blut war gut! Ich könnte ja zu ihr.... Nein! Du fällst sie nur an. Außerdem solltest du dich von ihr fernhalten! Aber wenn es mir jetzt schon so dreckig ging und ich verlangen nach Luisas Blut hatte, dann wollte ich nicht wissen, wie schlimm das werden kann, wenn man direkt von jmd trinkt... Wir hatten darüber in Vampirkunde gesprochen und das es früher üblich war, das Vampire Menschlichen oder Zauberhafte Geliebte hatten, die ihnen als Blutkonserve dienten. Anführer hatten sogar hin und wieder mehrere Geliebte. Sowas ist mittlerweile verboten, da die Geliebten auch Teils gefangen gehalten wurden und unter unmenschlichen Verhältnissen gelebt haben. Aber sonst konnte ich mir das ganz gut vorstellen... Oder aber ein Deal mit einem anderen Vampir... Obwohl ich nicht so das Verlangen habe einen anderen Vampir zu beißen... So gar nicht... Soll ja angeblich auch nicht so anziehend sein... Ich schüttelte den Kopf... Ich muss aufhören zu denken! Also stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Krankenzimmer. Vielleicht war ja Luisa da... Ich Klopfte und trat ein. Ich hatte erwartet, das der Arzt hier sitzt und ließt oder vor sich hin döst. Doch Herr Lutschko war da und er war beschäftigt mit einem Reagenzglas... In dem Reagenzglas war Blut! Luisas Blut! Ich fauchte ihn an. Er zuckte nicht mal. "Kannst du dich noch drei Sekunden gedulden?" fragte er konzentriert. Ich wurde verrückt durch diesen betörenden Duft! "Nein", fauchte ich seinen Rücken an "Kann ich nicht!" Ich hatte gerade zuende gesprochen, da änderte sich der Geruch. Er roch nicht mehr lecker, sondern ehr wie Perfume. Herr Lutschko hatte iwas dazu gekippt und die Rote Flüssigkeit war Gelb oder ehr Golden geworden. Zudem war sie viel dickflüssiger. Er stellte das Reagenzglas weg und ging zum Kühlschrank um eine Spritze mit Blut herauszuholen. Er warf sie mir zu. Ich fing sie in der Luft und innerhalb von Sekunden steckte die Nadel in meinem Oberschenkel und ich drückte ab. Sofort keuchte ich auf. Ein warmes wohliges Kribbeln ging durch meinen Körper. Von den Füßen intensivierte sich das Kribbeln an der Einstichstellen und flaute dann richtung Fingerspitzen wieder ab. Ich spürte wie sich das Blut in meinem Bein verteilte und meinen ganzen Körper durchströmte. Ich seufzte erleichtert. Das tat so unendlich gut. Ich ließ mich auf eines der Betten fallen. "Du hast für einen Vampir deines Alters ziemlich viel durst..." stellte Herr Lutschko fest. Ich seufzte, vor dem Gespräch wollte ich mich drücken... Hat nicht ganz geklappt... "Viel Blutdurst ist meist auf Stress zurück zu führen. Hast du momentan viel Stress?" Sofort ging meine Gedanken zurück zum Traum von letzter Nacht. Ich schüttelte den Kopf, zum einen um die Gedanken los zu werden, zum anderen um deutlich nein zu sagen. Herr Lutschko überlegte, während er mich aufmerksam beobachtet "Du weißt, das ich der Schweigepflicht unterliege?" Ich rollte mit den Augen. Ja, es würde mir besser gehen, wenn ich mit jmd drüber reden würde, aber nicht mit Herrn Lutschko! "Und was haben Sie mit Luisas Blut gemacht?" lenkte ich vom Thema ab. Er guckte zum Reagenzglas "Ich... Ich hab es nur untersucht." antwortete er. "Worauf?" fragte ich weiter. Er guckte mir in die Augen "Auf gefährlich Stoffe, die Tollwut begünstigen können und andere Tierische Erkrankungen." antwortete er, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich nicke, stehe auf und verlasse ohne noch etwas zu sagen das Krankenzimmer. Zurück in der Bibliothek setzte ich mich seufzend auf meinen Platz. Iwas versteckt Herr Lutschko. Ich meine ich könnte spaßeshalber Luisa fragen, ob sie was davon weiß.... Oder ich gucke ob ich was zu dem Verfahren finde, das Herr Lutschko angewandt hat.... Also holte ich mir neue Bücher und begann zu lesen. Doch selbst bis zum Mittagessen hatte ich nichts gefunden. Ja, ich hatte einfach den Unterricht geschwänzt... Beim Mittagessen setzte ich mich dann ganz stumpf zu Luisa. Sie saß alleine und guckte mich überrascht an. So wie beim Sport, wo ich mich zu ihr gestellt hatte. "Luisa", begann ich und hatte ihr volle Aufmerksamkeit "Herr Lutschko hatte heute morgen dein Blut untersucht. Was genau war das für eine Untersuchung?" Sie schüttelte den Kopf "Sascha hat nicht mein Blut untersucht. Ich hab im nichts davon gegeben. Da musst du dich vertan haben." sagte sie höflich, aber mit Sicherheit. Ich schüttelte den Kopf "Das war hundert Prozentig dein Blut. Also wenn ich nicht weiß, wie es riecht und schmeckt, wer dann?" Sie überlegte  "Aber ich hab Sascha kein Blut gegeben. Das einzige mal, war für dich..." Wir überlegten... Wie war das möglich... Und was hat Herr Lutschko mit ihrem Blut gemacht? Ein Test für die Anfälligkeit von Tollwut war es definitiv nicht.

Hallöle, genießt ihr auch die freien Tage?
Wisst ihr es, wo Sascha Lou's Blut her hat? Iwelche Ideen? 😇

Hier Könnte Dein Titel Stehen :PWhere stories live. Discover now