XXX.

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Lou:

Ich wachte mit einem Satz auf. Tamaya zischte mit Hass in ihren Augen und starrte die Tür an. Es dauerte etwas, bis ich Felix erkannte, der an der Tür stand und abwährend die Hände hob "Ich will nur zu Lou, ich bin gleich wieder weg!" sagte er mit Nachdruck. Ich schlüpfte aus dem Bett und taumelte noch etwas schlaftrunken Felix entgegen und schob ihn aus der Tür. Nicht dass das hier noch Ärger gibt. Ich wartete bis wir im Gemeinschaftsraum standen "Was ist los?" fragte ich leise und guckte ihn besorgt an. Er blickte weg "Eigentlich nichts... Aber ich kann nicht schlafen..." ich guckte ihn mitleidig an. Seine Wangen färbten sich leicht Rose... Cute... "Komm doch mit bei uns aufs Zimmer" bot er an. Ich zuckte mit den Schultern, war mir recht. Schließlich konnte ich morgen ausschlafen. Also schlichen wir in sein Zimmer. Die anderen waren schon im Bett, schliefen jedoch nicht. Einer war am Lesen, der andere war am Schreiben, wer von beiden Ray und wer Kai war, wusste ich nicht. "Uuuuhhh, Felix mit seiner Ische" fing einer an Felix zu trizen, doch Felix rollte nur die Augen und meinte trocken "Immerhin hab ich eine" Von dem anderen kam ein Uuuhhhh und ich schüttelte nur lachend den Kopf. Ich setzte mich auf Felix Bett. Er hatte seinen schwarzen Bettbezug von Zuhause aufgezogen, der mit dem Roten Diamanten drauf. Ich war früher oft bei ihm gewesen, so oft wie Papa es erlaubt hatte. Meistens direkt nach der Schule. Dann hatten wir in seinem Zimmer gesessen auf seinem Bett und hatten Musik gehört, gezeichnet oder Karten gespielt. Ich hatte es geliebt, er hatte mir eine andere Welt gezeigt. "Sollen wir uns ein anderes Zimmer suchen zum Pennen? Sonst nehmen wir die Sessel im Gemeinschaftsraum" bot einer an und auch der andere schienen das ernst zu meinen, doch Felix knurrte leise, was die beiden Zwillinge lachen ließ. Felix stand etwas unschlüssig im Zimmer, bis er sich vor mir auf sein Bett setzte. "Wollen wir Karten spielen?" fragte er plötzlich. Ich nickte irritiert. Er hatte sein Kartenspiel, das wir früher immer gespielt hatten mit her gebracht. Kurze Zeit später saßen wir zusammen mit den Zwillingen auf Felix Bett und spielten Karten. Es wurde später, und als iwann nach mindestens 10 Runden die Sonne begann aufzugehen, beschlossen wir pennen zu gehen. Ich war so müde, das ich einfach in Felix Bett pennte. Ich träumte nichts, wachte aber viiiiel zu früh wieder auf. In der Tür stand eine kleine Hauselfin. Die hatte ein rundes Gesicht und trug ein Kleid und darüber eine Schürze. "Ach hier sind Sie Frau Luisa. Ich bin Nyati_, ich soll sie vom Madam Rills fragen, ob sie heute beim Post verteilten helfen wollen. Damit können Sie einen Teil ihrer Schulden abarbeiten" Ich rieb mir verschlafen die Augen und nickte dann "Ja, Klar, richten sie ihr doch bitte aus, das ich helfe. Wann hab ich denn wo zu sein?" "In einer Stunde vor der großen Halle" und damit verließ die zierliche Hauselfin den Raum. Ich lag noch ein paar Augenblicke regungslos da, bis ich aufschreckte. Scheiße in einer Stunde! Ich sprang aus dem Bett, mein Kreislauf machte das natürlich nicht mit und ich sank auf dem Boden zusammen... Mist! Felix stand leise von Michi's Bett, auf dem er wohl geschlafen hatte, auf und half mir vorsichtig hoch "Geht's?" Ich nickte nur und verließ das Zimmer. Ich torkelte noch etwas benommen in mein Zimmer und war erstaunt, das keiner da war. Daher konnte ich mich schnell fertig machen. Ich hatte sogar noch Zeit ein Brötchen zu essen und stand trotzdem noch pünktlich vor der Halle. Marc stand auch schon da "Na du? Auch hier zum Post verteilten?" Ich nickte. Mika kam auch angehetzt und grinste uns an "Ich dachte schon ich wäre zu spät." Dann kam Madam Rills an in Begleitung von Nyati_ der Hauselfin "Guten Morgen, schön das sie sich alle hier eingefunden haben. Sie werden die Pakete auf die Zimmer der Empfänger bringen. Nyati_ erklärt ihnen alles weitere. Wir nickten und folgten der Hauselfin. Sie führte uns nach Draußen, Marc der keine Jacke mitgenommen hatte murrte. Mika und mir war es ziemlich egal. Sie brachte uns um Wasser, wo ein knall gelbes Schiff festgemacht hatte. Einige Pakete waren schon abgeladen. Sie flogen einfach von Schiff und blieben sanft auf den Eis liegen. "Die Pakete sind alle mit Namen und Zimmer versehen. Tragt schwere Sachen bitte zu zweit und achtet darauf, das ihr nichts beschädigt. Briefe könnt ihr hier lassen, um die kümmer ich mich." sagte Nyati_ und so fingen wir an. Manche Pakete waren so groß, das da ein ganzer Kleiderschrank drin sein könnte... Und auch so schwer. Marc erzählte mir, das er schon das letzte Jahr jeden Samstag bei der Post mitgeholfen hatte, seine Schulden aber trotzdem noch nicht abbezahlt hatte... Naja, er konnte auch die hälfte der Samstage nicht, da er für fast ein halbes Jahr im Krankenzimmer gelegen hatte. Oha...
Die letzten Pakete holten wir von Draußen, als es dunkel wurde. Wir hatten also den ganzen Tag Pakete geschleppt. Puuuhhh.... Als wir entlassen wurden war ich geschafft. Hui... Beim Abendessen traf ich mich wieder mit Felix. Er war heute stiller als sonst. Vielleicht lag es an Michi... Nach dem Abendessen wollten wir ihn wieder Besuchen, doch die Krankenschwester erklärte uns, das er mit Sascha laufen war. Also gingen wir in den Gemeinschaftsraum. Es war zu früh um Schlaf zu gehen, obwohl ich echt wohl ziemlich müde war. Auf Hausaufgaben konnte ich mich nicht konzentrieren... Also saßen wir beiden schweigend da und hingen jeder unseren Gedanken nach.

Und auf ein neues Lieder erraten:

So scream your heart out
You are the chosen
You got to show them
Silence is the enemy
Scream it out loud
We are the broken
We gotta show them
Silence is the enemy

Hier Könnte Dein Titel Stehen :PWo Geschichten leben. Entdecke jetzt