Kapitel 19

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"Du Trottel hast ganz schön lange gebraucht um mich zu erkennen.",vorwurfsvoll stand ich vor ihm. "Woher soll ich denn wissen, dass du in den letzten Jahren zu so einer Schönheit geworden bist?",schleimte er und legte eine Hand auf meine Hüfte. "Jaja ich hab dich auch vermisst.", erwiederte ich und drehte mich zu dem Zwiebelauge um. "Hab ich jetzt eigendlich bestanden?"

Verblüfft sah er abwechselnd von Hidan zu mir und wieder zurück. Ohh da hab ich dem Karottenkopf wohl die Sprache verschlagen. Das tut mir ja sooooo leid. Herausfordernd erwiederte ich seinen Blick. Kurz murmelte er ein paar unverständliche Wörter in seinen Kragen, bevor er seine Stimme erhob. "Ja... Willkommen in Akatsuki. Ich bin Pain, der Leader. Die anderen werden sich dir gleich vorstellen, aber erst bekommst du deinen Mantel und einen Ring."
Eine Frau trat hinter Pain hervor und wank mich zur Tür. Gemeinsam liefen wir durch die vielen Gänge. Ich war glücklich. Weitestgehend zumindest. Mir fehlte Konoha. Sasuke und sein Beschützerinstinkt. Naruto und seine verrückten Ideen. Kakashi und seine ewigen Vorträge und sein Hang zum Lesen. Sogar Sakura und ihr geflirte fehlten mir. Ich tat das alles nur für sie. Solange ich hier war, würden sie sicher sein. Ruhig folgte ich der Frau. Unsere Schritte hallten durch die Gänge und das Licht der Fackeln warf dunkle Schatten auf den felsigen Boden.
"Ich bin Konan.",durchbrach sie letztendlich die Stille und lächelte mich freundlich an. "Kiră", sagte ich knapp und konzentrierte mich weiter auf den Weg. Ich wollte nachher auch wieder zurückfinden. Am Ende einer Sackgasse, öffnete sie eine Tür und verschwand kurz aus meinem Sichtfeld. Nur eine Hand kam aus dem Türspalt und hiel mir einen schwarzen Mantel mit roten Wolken entgegen. "Probier den mal an. Der müsste passen.", erklang ihre Stimme dumpf durch das Holz.

Kurzerhand streifte ich mir den Mantel über. Der Stoff schmiegte sich perfekt um meinen Körper und ich war überrascht, wie gut er meine Kurven betonte. Oben war er eng geschnitten und fiel locker bis zu der Mitte meiner Unterschenkel. So hatte ich genug Bewegungsfreiheit. Also wenn ich schon dieser dämlichen Organisation beitreten muss, kann ich auch gut dabei aussehen.
"Steht dir.", Konan musterte mich einmal und schloss die Tür hinter sich. Sie hielt mir einen Ring entgegen. "Steck ihn dir einfach an die Hand. Damit kannst du die Eingänge der Höhle öffnen."
Kurz betrachtete ich den Ring. Er war relativ schmal und das Zeichen für Unheil war auf ihn gedruckt. Ich steckte ihn an den Ringfinger meiner linken Hand. Mit rechts kämpfte ich und da war das ehr unpraktisch. "Komm ich stelle dir die anderen vor."

Schweigend ging ich ihr hinterher. Den Weg zurück kannte ich noch, aber zwei Gänge vor der Arena bog Konan rechts ab. "Du bist nicht sehr gesprächig oder?",fragte sie. Ich verdrehte die Augen. Sie sprach das offensichtliche aus.
"Hn."
Was sollte ich ihr auch erzählen? Weder kannte ich sie, noch vertraute ich ihr. Unauffällig betrachtete ich sie. Sie war eine recht große Frau. Auch sie trug einen schwarzen Mantel mit roten Wolken. Ihre blauen Haare fielen bis kurz über ihre Schultern und eine hellblaue Papierblume steckte dazwischen. Ihre orangefarbenen Augen stachen aus ihrer hellen Haut hervor und ein dunkler Labret-Piercing glänzte im Licht der Fackeln. Kurz erwiederte sie fragend meinen Blick, bevor sie eine weitere Tür aufstieß. Lauter Lärm und helles Licht drangen uns entgegen. Leicht blinzelte ich, um gegen die plötzliche Helligkeit anzukommen.
Eine Gruppe Männer war in dem Raum. Es waren deutlich mehr, als vorhin in der Arena. Scheinbar hatte der Kampf nicht alle interessiert. Hidan lehnte lässig an der Wand und betete.
Besonders auffällig waren jedoch die zwei Typen in der Mitte des Zimmers. Rücksichtslos schrien sie sich an. Wäre kein Tisch zwischen Ihnen, wären sie wahrscheinlich schon aufeinander los gegangen. Der kleinere der Beiden hatte rote Haare und braune Augen. Er wirkte relativ jung und so... makellos. Keine Falten oder Kratzer waren in seinem Gesicht und trotz des Streites verzog er kaum eine Miene. Der andere hatte auffällig langes blondes Haar. Eine Strähne verdeckte eins seiner blauen Augen. Er war um einiges jünger als ich und brüllte irgendwas mit Kunst.

Kiră Uchiha- Verzweiflung Where stories live. Discover now