» Teil 46 «

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Ein leichtes Lächeln fällt auf Jack's Lippen und er kommt auf mich zu. Schneller als ich schauen kann, packt er meinen Unterarm und zieht mich aus dem Raum.
Kaum ist die Tür zugefallen, schließt J auch schon seine Arme um mich. Auch ich lege meine Arme um ihn und lehne meinen Kopf an seine Brust. Er legt seinen auf meine Schulter, da er größer ist als ich. Plötzlich stößt er mich von sich, packt mich an den Schultern und mustert meinen Körper genau, was mir leicht unangenehm ist, weswegen ich wegschaue und meine Wangen rosa werden. ,,Dir ist nichts gescheh'n?“ Ich hebe meinen Kopf wieder und schaue in seine schönen Augen, dann schüttel ich meinen Kopf. Erleichterung huscht über sein Gesicht, das auch ganz schnell wieder zu Wut wird. ,,Was hat der Kerl mit dir gemacht? Wenn der noch lebt, dann...“ eindringlich und voller Zorn sieht er mich an ,,Nichts, das versichere ich dir. Er ist tot, ich hab' ihn erledigt.“ Immernoch misstrauisch blickt er mich an, jedoch erkenne ich die Erleichterung in seinem Gesicht. ,,Was ist passiert? Warum hat das so lange gedauert?“   ,,Die echte Alissia Mankert ist aufgetaucht und ich musste wegrennen, dadurch hatte ich eine kleine Auseinandersetzung mit drei Leuten“ als sich sein Gesicht wieder verdunkelt, füge ich noch hinzu, dass mir nichts passiert seie.
,,Uuunnd, ich habe die Informationen. Übermorgen um 22:30 Uhr in der alten Bücherei.“ Joker's berühmtes Grinsen ist zu sehen und er drückt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. Zu kurz. ,,Wunderbar! Dann statten wir der Mafia doch mal einen Besuch ab.“ Mit diesen Worten geht er wieder zu seinen Jungs in den Raum rein und ich höre noch sein berühmtes Lachen.

Vor dem Spiegel betrachte ich mich kurz selbst. Der Lippenstift ist verschmiert und ich sehe ziemlich fertig aus. Die Haare der Perücke liegen zerzaust auf meinem Kopf. Da sie sowieso drückt und juckt ziehe ich sie mir von dem Kopf und kämme mir meinen echten kurz durch. Dann schminke ich mich noch ab und verlasse gekleidet in einem Shirt von J das kleine Bad.
Im Schlafzimmer lasse ich mich sogleich auf das Bett fallen. Meine Füße beginnen zu schmerzen und ich setzte mich auf. Mit dem nassen Lappen den ich mitgenommen habe, säubere ich meine aufgeschürften Füße und entferne jeglichen Dreck davon. Dann werfe ich den dreckigen Lappen unachtsam auf den Boden und lehne mich zurück, an die Bettkante. Ich schließe meine Augen und atme tief durch.
Sowas will ich nicht nochmal machen. Der Typ war so ekelhaft. Es war mir so unangenehm, bin ich froh, das hinter mir zu haben. Dieses Gefühl als er mich geküsst hat, war so schrecklich. Ich liebe Jack und dann jemand anderen zu küssen war so schlimm für mich. Es hat sich angefühlt wie Verrat. Zum Glück ist der Typ jetzt tot.
Ich öffne meine Augen wieder, da ich aus dem Fester schauen will, jedoch sind die Rolladen unten und der Himmel wäre sowieso von Wolken bedeckt, also hätte ich keine Sterne beobachten können. Mit einem Seufzen rutsche ich unter die Bettdecke und schließe meine Augen.
Die andere Bettseite sinkt nach unten und die Decke wird angehoben. Nach wenigen Sekunden zieht er mich an seine Brust und legt seinen Arm um mich. Fast überhörbar flüstert er ,,Ich liebe dich, Laila.“
Mit dem schönsten Gefühl schlafe ich schließlich ein.

New life with a psycho Where stories live. Discover now