● Teil 17 ●

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,,Hallo Mäuschen" sprach eine mir bekannte Stimme hinter mir. Unfähig mich zu bewegen riss ich meine Augen auf. Nein, das-das kann nicht sein. Ich habe doch-er ist doch tot. Wie...Was?
Angst breitete sich in mir aus. Riesenangst. Denn diese Stimme gehörte meinem eigentlich toten Vater. Langsam und vorsichtig drehte ich mich zu ihm, und da stand er tatsächlich. In einem Anzug mit einem Seil in der Hand. Ich fing vor Angst an zu zittern und wollte rückwärts laufen, doch ich stolperte und fiel auf den Stuhl auf dem ich wie gelähmt sitzen blieb. Bedrohlich langsam mit einem psychopathischen Grinsen kam der Mann auf mich zu. Alles was ich tun konnte war ihn  voller Angst anzusehen. ,,Hast du mich vermisst?" Fragte er und sein Lächeln wurde noch größer. Aufeinmal massierte mir jemand meine Schultern und ich schrie kurz auf vor Schock. Vater reichte der Person hinter mir das Seil. Diese  fesselte mich an den Stuhl, sodass ich nicht mehr aufstehen konnte. Als sie um mich herum lief erkannte ich sie und war noch mehr geschockt. ,,Mama?" Fragte ich und mir kamen die Tränen, als sie sich neben meinen Vater stellte. ,,Ja Maus, ich bin's und ich hab ein ernstes Wörtchen mit dir zu reden." Sprach sie schon fast freundlich und ich hätte keine Angst vor, währe da nicht dieser irre Blick. Sie fing an zu sprechen und versetzte mir mit ihren Worten einen Stich. ,,Weißt du, Laila, du bist eine Schande, ein Taugenichts. Du hast mich enttäuscht. Sehr enttäuscht. Ich dachte du bist besser als er, doch das bist du kein Stück. Genauso schlimm wie er, genauso eine Schande, nur mit dem Unterschied, das du noch ein Miststück bist. Ein hinterhältiges Miststück." Während sie sprach fing ich an in Strömen zu weinen und das schlimmste war, sie hatte recht. Sie hatte verdammt nochmal recht. Mein Vater holte aus und schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Ich schrie schmerzerfüllt auf, als meine Nase widerlich knackte. ,,Ja, ich bin eine Schande, aber du, du bist ein Monster!" Schrie ich ihn an. Danach ließ ich meinen Kopf hängen. ,,Laila, Hey Laila."
Aufeinmal schrecke ich hoch und sehe mich verwirrt und voller Angst um. Nichts. Kein dunkler Raum, kein Stuhl und auch mein Vater und meine Mutter sind nicht hier. Ich schluchze einmal auf und vergrabe mein Gesicht in den Händen. Zwei starke Arme schließen sich um meinen Körper und ich sehe erschrocken zu der Person. Doch als ich in die vertrauten grünen Augen sehe, klammere ich mich an J und weine. Ich weine und weine. ,,Alles nur ein Traum." Flüstert er mir beruhigend zu. ,,Sie hat recht...sie hat so recht, es ist wahr." Sprach ich genauso leise. ,,Was ist wahr?" Fragte Joker besorgt nach. ,,Ich bin eine Schande." ,,Nein. Du bist verrückt, schlau, wunderschön, durchgedreht, stark, aber du bist keine Schande. In meinen Augen bist zu keine Schande."  Sagte er leise aber bestimmend. Ich drücke mich leicht von ihm weg um ihm in die Augen zu sehen und was ich in ihnen sehe war nicht die gewohnte Kälte, sondern Ehrlichkeit und Wärme. Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
Er meint das ernst. Er mag mich. Ich bin keine Schande.
Wir setzten noch etwas länger so da, bis ich mich wieder hinlegte und J sanft mitziehe. Ich kuschle mich an seine Brust und er schlingt seinen Arm um meine Taille.
Das erste mal fühle ich mich...sicher. In den Armen eines Schwerverbrechers fühle ich mich sicher.
Bei diesem Gedanken breit sich ein wohliges Gefühl in meinem Körper aus und ich schlafe in einen friedlichen Schalf.

New life with a psycho Where stories live. Discover now