● Teil neun ●

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Mein Wecker klingelt, müde schalte ich ihn aus und begebe ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Etwas lebendiger ziehe ich mir eine Jeans und einen Pullover an. Danach kämme ich meine roten Haare, die mittlerweile einen Ansatz haben und putze meine Zähne.

Frisch gemacht, bereite ich Essen zu und esse gemütlich mein Brot. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch genug Zeit habe um zu spülen.

Um zehn vor Acht laufe ich Richtung Café und pünktlich um Acht betrete ich den Mitarbeiterraum. Dort sitzt eine mir fremde Frau, die entspannt eine Kaffee trinkt. ,,Ähm, guten Morgen." Erschrocken fährt sie bei meinen Worten zu mir herum und ich sehe in freundlich wirkende, braune Augen.

,,Oh, guten Morgen, du musst Laila sein. Ella, freut mich.", springt sie fröhlich von Stuhl auf und reicht mir die Hand. ,,Ja, mich auch.", antworte ich ein wenig überrumpelt.

,,Also, hier findest du eine Schürze, danach gehst du einfach raus und bedienst die Leute. Josí hat mir erzählt, dass du dich auskennen solltest. Wenn trotzdem was sein sollte, findest du mich hinter der Theke. Ah und dort sind Block mit Stift, für die Bestellungen.", erklärt sie mir und ehe ich mich bedanken kann, ist sie auch schon weg.

Sie ist mir auf jeden Fall sympathisch. Etwas stürmisch, aber nett.

Schmunzelnd nehme ich mir eine Schürze und Schreibzeug. Damit begebe ich mich zu den ersten Kunden und bediene sie. Es macht Spaß, vor allem, weil die Leute hier alle freundlich sind.

Um 16:00 Uhr verabschiede ich mich von Ella und verlasse das Geschäft. Ich habe mir noch eine Brezel mitgenommen, welche ich nun auf dem Heimweg.

Zu Hause angekommen, ziehe ich mir Sportsachen an und gehe im Park, hier in der Nähe, joggen. Früher bin ich oft Joggen gewesen, doch mit dem Aufhören vom Rauchen hat auch das nachgelassen.
Nach einer halben Stunde, lasse ich mich erschöpft auf eine Bank fallen und beobachte die Menschen.

Wenn ich mal so überlege, ist ganz schon viel in letzter Zeit passiert. Jetzt hab ich mein spannendes Leben und mir gefällt es auf irgendeine Weise. Ich sollte mir eher Sorgen machen warum der Joker mich aufgesucht hat. Was wohl noch alles auf mich zukommt? Ich muss mich wohl überraschen lassen.

Als es kühler wird, stehe ich auf um nach Hause zu gehen. In meiner Wohnung gehe ich als erstes Duschen und ziehe mir was Gemütliches an. Auf dem Weg in die Küche, fällt mein Blick wieder auf die Jokerkarte. Ich nehme sie in die Hand und betrachte sie ein wenig.

Als ich die Karte drehe fällt mir ein geschriebener Text auf. Eine Nachricht, die vorher noch nicht da war. 20:00 Uhr, im Park am See. Ich weiß sofort, dass die Nachricht vom Joker kommt.

Soll ich da hin gehen? 19:23 Uhr. Ich hätte noch Zeit. Wäre es dumm dorthin zu gehen? Vermutlich ja, aber es machte mich neugierig, was er von mir wollte. Sollte ich vielleicht die Polizei informieren? Dann müsste ich aber erklären, warum ich nicht früher Bescheid gesagt hätte. Will der Joker mich jetzt doch umbringen oder hat er etwas ganz anderes vor?

New life with a psycho Where stories live. Discover now