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,,Steh auf Prinzessin" flüsterte er mir ins Ohr. ,,Lass mich schlafen wir haben Samstag Kyle" murmelte ich im Halbschlaf. Warte mal sagte ich da gerade Kyle?! Blitzschnell öffnete ich meine Augen und blickte hoch, direkt in Kyles Gesicht. Ich lag ernsthaft auf Kyle Parkers muskulöser und vorallem nackter Brust. Mir stockte der Atem.

,,Gefällt dir was du siehst?" fragte er mich amüsiert.

,,Wa-waas nein" brachte ich stotternd hervor und versuchte mich aufzurichten. Vergebens. Er hatte seinen Arm um mich geschlungen und konnte mich ohne große Mühe festhalten. ,,Lass mich sofort los!" fing ich an. ,,Was machst du überhaupt in meinem Bett." redete ich weiter und so langsam kochte Wut in mir auf. Was. verdammt. nochmal. suchte. er. in. meinem. Bett.

,,Das Sofa war ungemütlich also dachte ich ich lege mich zu dir" gab er emotionslos wieder und setzte sich auf. Ich konnte mich von ihm befreien und richtete mich ebenfalls auf.

,,Das Sofa war ungemütlich?! Das ist doch nicht dein scheiß Ernst? Such dir gefälligst jemand anderen zu dem du dich Abends ins Bett legen kannst! Denk nicht, dass du dir alles erlauben kannst nur weil ich gelegentlich nett zu dir bin. Ich wette es gibt genug Mädchen die dich anhimmeln und darauf warten, dass du bei denen schläfst. Ich bin nicht daran interessiert also könntest du mein Bett jetzt bitte verlassen?" Ich setzte schnell ein gespieltes, zuückerüßes Lächeln auf und klimperte noch mit den Wimpern.

Sein geschockter Gesichtsausdruck verwandelte sich in wenigen Sekunden zu einem schmutzigen Grinsen. Mit einer Bewegung packte er mich an meiner Taille und legte mich auf mein Bett. Er legte sich auf mich und stützte sich mit seinen Händen links und rechts von meinem Kopf ab. Ich schnappte nach Luft. Er kam immer näher an mein Gesicht bis er in einer sanften und gefühlsvollen dennoch dreckigen Tonleiter die Worte ,,ich weiß, dass du mich willst" in mein Ohr rauschte.

Mit einem Ruck stand er auf und war an meiner Tür. ,,Bis heute Abend Prinzessin" sagt er noch bevor er die Treppen runterging und mein Haus verließ.

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Ich weiß, dass du mich willst 6 Stunden war es her, das Kyle mir diese Worte ins Ohr flüsterte und immer noch verbreitete sich bei jedem Gedanken daran eine Gänsehaut auf meinem Körper.

,,Mach dich nicht verrückt" ermutige mich Mia. Ich hatte ihr selbstverständlich alles erzählt. ,,Heute Abend werden wir deinem Loverboy einen Schritt näher kommen und dafür brauche ich deine volle Konzentration" redete sie weiter, während sie ein Kleid aus meinem Kleiderschrank zog.
„DAS!" schrie Mia und warf mir ein viel zu kurzes Schwarzes, aus spitze bestehendes Kleid hin, welches einen Ausschnitt bis nach Afrika hatte und komplett Rückenfrei war.
„Wahrscheinlich" sagte ich sarkastisch und legte mich in mein Bett.
„Ach komm schon Liv. Ich will dir doch nur helfen. Du musst offen für Neues sein Schatzi." sagte sie.
„Meinetwegen, aber bitte lass mich mehr als nur ein paar Fetzten tragen Mia" entgegnete ich schmunzelnd.
Sie nickte kurz und ging dann wieder zu meinem Kleiderschrank.
Sie nahm sich ein beigen Rock und ein schulterfreies schwarzes Oberteil raus. Immer noch zu frei für meinen Geschmack, aber immerhin bedeckte es das nötigste.
Ich hatte keine Lust mit ihr zu diskutieren und da ich schön fand was sie in der Hand hielt, zog ich mir schnell die Sachen an und betrachtete mich skeptisch im Spiegel.
(Olivias Outfit oben)

"Ich weiß nicht so recht" gab ich leise von mir.

„Woah Süße du siehst atemberaubend aus!"~Mia

„Bist du sicher? Ist das nicht etwas zu extra Vagant für eine Geburtstagsparty?"~Olivia

,,Nein und jetzt müssen wir uns zu Ende fertig machen. Wir haben schon kurz nach 7."

Ich wellte meine Haare und Mia  schminkte mich "dezent" . Ich zog mir schwarze Sneakers an, da ich wirklich keine Lust darauf hatte noch High Heels zu tragen. Gegen 21 haben wir das Haus verlassen und bewegten uns zu Mia's knallrotem Audi R8. 

Wenige Minuten später kamen wir bei Kyle an. ,,Mia lass uns umdrehen noch ist es nicht zu spät" sagte ich hastig und drehte mich zu ihr.

„Olivia.." sie nahm meine Hände zwischen ihre und drückte sie leicht.

„WENN DU JETZT NICHT DEIN ARSCH AUS DIESEM AUTO BEWEGST ZERR ICH DICH HÖCHST PERSÖNLICH IN DIESES HAUS!" sagte sie aufgebracht und drückte meine Hände jetzt fester.

Ich atmete einmal tief durch und öffnete dann die Autotür. Von weitem roch ich schon den Gestank von Alkohol. Mit kleinen Schritten machten wir uns auf den Weg ins Haus.

,,Mia, Olivia" sagte Cole und kam auf uns zu. Wir umarmten ihn kurz. ,,Lust auf Wahrheit oder Pflicht?" fragte er uns.

Wahrheit oder Pflicht? Waren wir wieder in der 6. Klasse? 

Cole hatte wahrscheinlich unsere verwirrten Blicke gesehen denn er sprach weiter ,,Wahrheit oder Pflicht für Ältere also ihr wisst schon" und zwinkerte uns dabei zu.

Mia fing an zu Lächeln und irgendwas sagt mir, sie hatte was vor, als sie Cole sagte wir wären dabei. Auf meinen verwirrten Blick erwiderte sie nur ein ,,Ich weiß was ich tue". Also folgten wir Cole zu einem Zimmer in einer der oberen Etagen. 

Im Raum hatten sich schon einige versammelt. Unter anderem die Badboys. Mein Blick fiel auf Kyle, welcher damit beschäftigt war die Blondine auf seinem Schoß zu mustern. Mein Herz pochte schneller, als er mich auch bemerkte. Schnell wendete ich mich ab und setzte mich mit Mia auf freie Stühle. Adrian schloß die Tür und fing an mit ,,Wahrheit oder Pflicht an Emily". 

,,Wahrheit"-Emily

,,Deine Lieblingsstellung?" fragte Adrian.

So ging das gefühlt 20 Minuten weiter. Bis Mia drankam.

,,Wahrheit" sagte sie und Ashley fragte sie wen sie in dem Raum am heißesten.

,,Jason" murmelte sie nach kurzen zögern. Jason?! Meine beste Freundin findet Jason heiß?

Schnell lenkte sie von ihrer Antwort ab und machte weiter mit dem Spiel. ,,Wahrheit oder Pflicht an Olivia" 

Hatte sie gerade wirklich meinen Namen gesagt. Ich sah sie mit einem tötenden Blick an. ,,Wahrheit oder Pflicht Prinzessin" hörte ich eine verdammt sexy Stimme sagen. Kyle. ,,Ach ja ganz vergessen, du  bist viel zu verklemmt um bei sowas mit zu spielen." 

Demonstrativ antwortete ich schnell mit ,,Pflicht." Kyle setzte derweil ein zufriedenes Lächeln auf. Er hatte mich provoziert. Jetzt muss ich diese verdammte Pflicht erfüllen, denn ich werde bestimmt nicht kneifen. Mia ist meine beste Freundin. So schlimm konnte es nicht werden. Dachte ich. Bis ich hörte was sie sagte: ,,Küss Damien!" 

black cardWhere stories live. Discover now